Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Triode / Pentode Umschaltung während des Betriebs

<< < (2/7) > >>

Kpt.Maritim:
Hallo

kannst du das mal genauer erklären. Im Eintakt wird mir das ganze ja noch klar, aber im Gegenatakt, ganz gleich ob A oder B oder A/B gibt es keine Kernmagnetisierung. Wahrscheinlich stehe ich aber auf irgendeinem Schlauch. Ich hatte noch nie auch nur den Anflug von Problemen mit solchen Umschaltern.

Viele Grüße
Martin

Kpt.Maritim:
Hallo

Nochmal ein kleiner Nachtrag (habe schon zwei Gläser Feuerzangenbowle getrunken), ich meinte natürlich, dass es im Gegentakt keine Vormagnetisierung gibt.

 :bier:
Martin

Hans:

--- Zitat von: Kpt.Maritim am 10.12.2006 00:13 ---Hallo

kannst du das mal genauer erklären. Im Eintakt wird mir das ganze ja noch klar, aber im Gegenatakt, ganz gleich ob A oder B oder A/B gibt es keine Kernmagnetisierung. Wahrscheinlich stehe ich aber auf irgendeinem Schlauch. Ich hatte noch nie auch nur den Anflug von Problemen mit solchen Umschaltern.

Viele Grüße
Martin

--- Ende Zitat ---

Hallo Martin

ich spreche die ganze Zeit nur von Eintaktbetrieb. Siehe Schaltbild.

Salu Hans

Oli:
Hi,

wie sieht es aber im Gegentakt aus?
Viele Hersteller von Gitarrenamps, die eine Triode Pentode Schaltung haben empfehlen die Umschaltung im Standby Betrieb - außer Mesa (siehe Bedienungsanleitung Mark IV).

Gruß
Oli

Kpt.Maritim:
Hallo

@Hans Danke. Hättste mal dazuschreiben können, so sah deine Antwort wie eine allgemeine Antwort auf die Eingangsfrage aus.

Im Gegentakt gibt es keine Vormagnetiesierung (vorrausgesetzt Bias für beide Röhren ist richtig eingestellt) beim Umschalten kann darum auch kein Feld abgebaut werden. Das von Hans geschilderte Problem tritt also nicht auf. Due Untrerscheidung liegt also nicht zwischen den Klassen A, B und AB, sondern zwischen gegentakt und Eintakt.

Dafür hängen die G2 kurzzeitig ohne Potential in der Luft. Im Schlimmsten Fall sperrt die Röhre nun kurzzeitig durch die fehlende G2 Spannung, dann sollte nicht viel mehr als Knacken passieren. Das kurz in der Luft hängende Gitter zumindest nach meiner Erfahrung noch überhaupt kein Problem gemacht. Also auch kein Geräusch.

Welches Problem ich jedoch sehe ist, dass ja bei Gitarrenverstärkern meist mit seperater und nicht mit automatischer Gittervorspannung gearbeitet wird. In einer Schaltung mit automatischer Gittervorspannung stellt sich im Triodenbetrieb automatisch ein Arbeitspunkt mit entsprechender gGittervosrpannung ein. Bei der seperaten Gittervosrannung bleibt diese beim Umschalten gleich, da sie seperat eingestellt worden ist, und ist da für eine Pentode bestimmt, für eine Triode mit Sicherheit zu gering. Man hat zwei Lösungen. Entweder man schaltet die Gittervorspannung mit um, was dann garantiert Geräusche gibt, oder man arbeitet mit automatischer Gittervorspannung. Bei letzterer muss man dann hoffen, dass sich der Triodenarbeitspunkt möglichst schnell stabil einstellt und, dass der gewählte Kathodenwiderstand auch für den Triodenbetrieb passend ist.

Ich würde bei solchen Umschaltereien mein Bias mit einer Konstantsromquelle in der Kathode erzeugen. Ein Beispiel ich nehme die 6V6, die soll mit 35mA bei 290V laufen. D.h. die 35mA will ich an der Kathode haben. Nun lege ich in die Kathode eine Konstanstromquelle, die mir diesen Strom einstellt. Z.B. den LM317 mit einem 36Ohm Widerstand zur Stromeinstellung. Wenn ich jetzt auf Triodenbetrieb umschalte, bleibt erstens der im LM317 eingestellt Strom und zweitens die Anodenspannung von 290V konstant. D.h. die nun entstandene Trioode wird gezwungen eine Gittervosrannung anzunhemen, bei der bei 290V an der Anode 35mA Kathodenstrom fließen. Mehr als das Gitter muss ich dabei nicht schalten. [der LM317 braucht wegen seines hohen Ris als Konstantsromquelle parallel einen recht großen Elko und sollte gerade wegen der Umschalterei mit einer zenerdiode abgesichert werden]

Viele Grüße
Martin

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln