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Bestimmung des Anodenwiderstand in Kathoden-Basis-Schaltung

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Röhren-Fabi

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Sers Leute,
kann mir vielleicht jemand sagen wie ich den Anodenwiderstand in einer Kathoden-Basis-Schaltung bestimme?
Wäre sehr geil!

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Offline Kramusha

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  • 2.005
Du nimmst das Datenblatt der Röhre, und schaust einmal, wo die max. Anodenspannung ist. Dort setzt du ein bisschen drunter die Betriebsspannung an.

Bsp: ECC83. max. Ua = 300V D.h. wir nehmen 280V.

Dann bestimmst du mit Lineal, wo du die beste Verstärkung bei kleinster Verzerrung .

Bsp: Bei 280V ansetzen, und mal zu 2,8mA gehen. Daraus berechnest du Ra = max. Ua/max. Ia = 100k

Je weiter du jetzt mit dem Anodenwidestand rauf gehst, umso mehr kommst du in den gekrümmten Bereich, was aber verzerrungen hervorruft :)

Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten, sonst meldest dich halt noch mal. :)

Lg Stefan

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Offline Röhren-Fabi

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Vielen dank schonmal für die schnelle Antwort.
Du schreibst:
"Dann bestimmst du mit Lineal, wo du die beste Verstärkung bei kleinster Verzerrung ."
Wo bestimme ich das? Bei den Kennlinien, oder? Wenn ja welche?

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Offline Kramusha

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  • 2.005
Die 2te, wo du Ua/Ia hast, und die Gittervorspannung in Schritten eingezeichnet ist.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht weiß, wofür das erste Diagramm gut ist. Doch, ist mir gerade wieder eingefallen, aber ich habs nie gebraucht :D

Du legst das Lineal einfach bei der Betriebsspannung an (wenn kein Strom fliest, dann fällt die volle Spannung an der Röhre ab, Wenn der maximale Strom fließt, dann fällt die gesamte Spannung am Anodenwiderstand ab, und die Anode liegtquasi auf "Masse". Wird aber nie passieren, weil der Strom durch die 0V Gittervorspannungslinie begrenzt ist.) und dann suchst du dir raus, wo die Abstände schön sind.

Vergleich mal 47k und 100k. Hier sind die Abstände nahezu gleich, jedoch hast du bei 100k viel mehr Verstärkung. JEDOCH, wenn du den Amp nicht übersteuern willst, können 47k ein Hilfsmittel sein :)

Lg Stefan :)

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Offline Röhren-Fabi

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Welche Abstände meinst du?
Die zwischen den Schnittpunkten der kennlinien und des Lineals?

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Offline Röhren-Fabi

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Was meinst du mit schön?

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Offline Kramusha

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  • 2.005
Leg das Lineal bei 280V an und dann noch bei 2,8mA. Dann die ca. 1cm großen Abstände der Gittervorspannungslinien. Die sind da ziemlich gleich groß

Nimm jetzt mal 330k an, da wirst du staunen, was sich da alles tut :)

Lg Stefan

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Offline Röhren-Fabi

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Bei 330k hätte ich doch dann Ia max. von 0.85 mA oder?

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Offline Kramusha

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  • 2.005
Jap :)

Sag doch mal genauer, wofür du das brauchst, dann kann man dir besser helfen :)

Lg Stefan :)

PS: Grinse ich zu viel? :)

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Offline Röhren-Fabi

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Also... ;-)
Ich will mir einen ganz einfachen Röhren-Verstärker bauen.
Dachte da an eine Kathode-Basis-Schaltung mit einer Triode der ECC 81.
Mein Problem ist nur die Dimensionierung der Widerstände!  ???

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Offline Kramusha

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  • 2.005
Ou, klar, das ist zu schaffen, aber nur wenn du schon ein bissl Vorbildung hast.

Ich hab in den letzten Monaten einen Verstärker berechnet, ich sag dir das ist auch mit einer elektrotechnischen Ausbildung ein "Sauhacken".

Bau dir lieber ein fertiges Projekt nach, wenn du noch nie etwas gemacht hast, würde ich dir zu einem Madamp oder einen von Dirks Bausätzen (die ich aber selbst nicht kenne) raten.

Da gibts ein garantieres Erfolgserlebtnis :)

Lg Stefan :)

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Offline Röhren-Fabi

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Ich hab ihn schon gebaut ;-)
Und er funktioniert!
Also es ist so ich hab den Verstärker Anhand von nem fertigen schaltplan gebaut.
Jetzt würde ich nur gerne wissen wieso ich genau diese Wiederstände eingesetzt habe!

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Offline Röhren-Fabi

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Das ist der Schaltplan.
Hier mit einer ec92 aber die ist genauso Aufgebaut wie ne halbe ecc82 (--> Doppeltriode)


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Offline Röhren-Fabi

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  • 13
Hab mich auch schon viel mit dem Thema beschäftigt.
Also wie ne Röhre funktioniert etc. ist mir alles klar.
Nur über die Dimensionierung habe ich bis jetzt nur Lückenhafte Sachen gefunden!

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Offline Joachim

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