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Ibanez Pickup / Push-Push Poti

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Offline boogie

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Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« am: 7.02.2007 22:26 »
Hallo,

meine Ibanez Performer 360 klingt extrem höhenreich und scharf. Die Gitarre ist genauso aufgebaut wie eine Les Paul mit der
Ausnahme, dass die beiden Toneregler als Push-Push Potis ausgelegt sind, womit man die Humbucker splitten kann. Ich führe
das unangenehme Höhenverhalten auch auf die Verschaltung zurück, welche für mich leider ein böhmisches Dorf darstellt.
Deshalb möchte ich die Splittung aufheben und die Gitarre so verdrahten, wie eine normale Les Paul.

1. der Ibanez Super 58 Humbucker hat 3 Anschlußdrähte: 1 x Masse, 1 x rot (da liegt der Widerstandswert des PU an,   
    ca.7,1kohm), 1x weiß (Widerstandswert ca. 3,6 kohm). Müssen beide, rot und weiß ans Volumepoti, oder nur der rote?
2. Kann ich das Push-Push Poti weiter verwenden? Wie ist die Belegung der Pins?

Vielen Dank!

Grüße
boogie

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Offline Lupinello

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #1 am: 8.02.2007 01:58 »
Hallo Boogie,

wir sind uns einig, dass der geplittete Sound von Humbuckern etwas dünner und höhenreicher klingt!
Das ist also nicht Dein Thema.
Im Humbuckerzustand sollte Deine Gitarre als Gibson-Clone schon voll und rund zumindest nicht höhenüberbetont klingen.
Hab´selbst ne Yamaha SG 2000. Die klingt leider auf Grund ihrer Bauweise eben nicht wie ne Gibson, so wie man sie sich vorstellt.
Trocken angespielt: sehr dünn und metallisch.
Mit Pickups gespielt: Neck: zu bassig; Bridge: fast schon übertrieben treblig
Also: Hör Dir mal Deine Gitarre in den beiden Zuständen (trocken und verstärkt) genau an!
Welche Charaktere (Bässe, Mitten, Höhen u. Obertöne) hat sie im trockenen Zustand?
Welche Veränderungen ergeben sich durch die Verstärkung mit beiden Pickups?
Dann kannst Du entscheiden, was Du tust:
Die Bauweise Deiner Gitarre ist natürlich schwer veränderbar...bleibt also nur...
...Austausch von Bridge und Tailpiece Deiner Gitarre wenn nötig und möglich. Dabei ist zu beachten, dass nicht jedes handelübliche Teil gleich passt. (m.M.n.: Aluminium: silbrig, Messing: fetter, Stahlreiter: mit Attack (bin auf diesem Gebiet kein Top-Experte).
Das Einziehen der Saiten von vorne (Pickup-Richtung) und die Umwicklung des Tailpieces bringt schon mal etwas mehr Fettigkeit.
Liegt es nicht am Grundsound, könnte ein Pickup-Wechsel zu einer etwas mittigeren Variante eine Besserung bringen. Welcher Pickup davon betroffen ist, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Ich würde immer ein Set einer Fa.  wählen.
Häussel, Gibson for itself, Seymour Duncan, DiMarcio...u.v.m. bieten da interessante Alternativen.
Durch Abbau der Splitmöglichkeit Deiner vorhandenen Pickups wirst Du meiner Meinung nach keinerlei Veränderung in Deinem Sinne errreichen. Dir bleibt halt dann der Humbuckersound wie bisher ohne Splittmöglichkeit.  War er Dir bisher zu
höhenreich, bleibt er auch weiterhin so.
Die beiden Spulen des Humbuckers sagen wir mal A und B sind im Regelfall in Reihe geschaltet. Dabei ist der "Massedraht" von Spule A mit dem "heissen" Draht von Spule B verzwirlt. Zum Splitten setzt man diesen gemeinsamen Draht an Masse, wodurch nur noch die Spule A arbeitet (Heisser Draht von Spule A am Poti oder Schalter, "Massedraht" von Spule A wo er hingehört...eben an Masse, Spule B durch Massenschaltung am heissen Draht abgetötet). Das ganze geht natürlich auch umgekehrt (Spule B aktiv, Spule A tot).   
Also: An der Masseschaltung-/und damit Splitschaltmöglichkeit einer der beiden Spulen Deiner Humbucker kann Dein Problem imho nicht liegen...bringt doch die Nichtanwendung Deine Humbucker in den üblichen Originalzustand...es sei denn Ibanez wechselt hier zwischen Parallel-Schaltung und Split-Schaltung, was völlig unüblich ist, aber das Phänomen erklären könnte...kann ich mir aber nicht vorstellen, da ich für die Parallelschaltung schon 4 Kabel benötigen würde...
...d.h. jedes Kabel von Spule A und B wird aus den Pickups herausgeführt...das ist aber nicht...nach Deiner Darstellung.

Gruß

da Woifi
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Offline El Martin

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #2 am: 8.02.2007 12:32 »
Hi boogie!

Wenn Dir der Klang der ungesplitteten Super 58 nicht gefällt, nützt auch das Lahmlegen der PUsh-Pull-Mimik nix.
Die Super 58 sind recht gute PAF-Kopien, aber mit wenig Output und viel Höhen.
Ich mag sie sehr...
Anders als Lupinello spricht m.E. nach nix gegen Austausch eines einzigen PUs. Bridge HU gegen was mit mehr Salz könnte schon die Lösung sein. Gibts ja von allen Herstellern. ACY hier aus'm Forum kennt sich aus und hilft weiter.  O0

Btw: Ibanez hatte in einigen Klampfen auch noch parallel/seriell Switches afaik.

Ciao
Martin
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Offline boogie

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #3 am: 8.02.2007 15:52 »
Hallo Woifi, hallo Martin,

erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Der gesplittete Sound der Ibanez ist für mich schlicht unbrauchbar, aber auch der Humbuckerklang (Hals und Brücke) im Vergleich zu meiner "echten" Les Paul stürzt total ab (beide Git. mit allen 4 Potis ganz offen). Wenig Mitten, zu viele spitze Höhen, die sich auch am Amp nicht (kaum) bändigen lassen. Die Ibanez ist eigentlich nur im Humbuckermodus und dann mit 1/3 bis 1/4 abgeregelten Tonereglern nutzbar. Dann klingt sie zwar immer noch anders als die Les Paul, aber der Sound ist zumindest brauchbar. Und hier begann meine Überlegung: Warum klingt sie mit abgeregelten Tonereglern "normal"? Wenn ich statt 500 kohm Poti ein 1000 kohm Poti einbaue wird sie auch schärfer, bzw. mit 250 kohm wärmer. Ich denke, dass durch diese  aufwändige Schaltung evtl. die Werte nicht zum PU passen und daher die Schärfe resultiert (kenn mich da aber wohlgemerkt nicht besonders toll aus). Trocken klingt die Gitarre übrigens nicht so übermäßig höhenbetont.
Um die Schaltung als Ursache für die Schärfe auszuschließen, wollte ich die Git. normal verschalten. Auch wäre dann ein Austausch eines PU leichter, habe nämlich noch einen alten SD SH4 herumliegen. Dann wäre auch der PU als Ursache geklärt gewesen. Außerdem möchte ich den billigen Kondensator zu einem Mallory oder Orange Drop wechseln und die Schaltung evtl. im 50´s Wiring ausführen.
Zum Ausprobieren wollte ich erstmal die vorhandenen Sachen (Push-Push Potis und SH4) verwenden. Häussels wären dann eine Alternative, wenn die Super 58 der Grund für die Höhenlastigkeit sind.
Deshalb muß ich nochmal fragen:
Kann ich die Push-Push Potis bei einer normalen (Les Paul) Verdrahtung verwenden?
Wohin muß der weiße Draht (ca. 3,6 Kohm)? Auf Masse, zum roten Draht (ca. 7,1 Kohm) oder abkleben und tot liegen lassen?
Sorry Woifi, habe deine Erklärung noch nicht ganz verstanden.  ???

Vielen Dank!

Grüße :bier:
boogie
 
« Letzte Änderung: 8.02.2007 16:03 von boogie »

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Offline El Martin

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #4 am: 8.02.2007 17:58 »
Hi boogie!

der mittlere Draht sollte isoliert werden
Push-Pull Potis kann man natürlich auch ohne die Schaltfunktion verwenden.

So richtig ist die Elektronik nicht DEINE BAUSTELLE?

Deine Idee mit den 250 kOhm Potis ist richtig, ein Widerstand von 470 kOhm über Ein- und Ausgang vom Vol-Poti kostet fast nix und erreicht zumindest testweise fast das Gleiche.

Ich würde an Deiner Stelle den SH-4 testweise am Steg einbauen und direkt an eine Ausgangsbuchse - muss nicht die von der Klampfe sein - löten.
Dann hat er sicher etwas mehr Höhen als mit den Potis als Belastung, aber fette Mitten sollten auf jeden Fall mehr da sein.

Probier das mal...Fragen kannst Du ja immer noch weiter.  ;D

Ciao
Martin
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Offline Lupinello

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #5 am: 8.02.2007 21:28 »
Servus Boogie,

der mittlere Draht, von dem Martin spricht, ist wohl der weisse.
Also den mal abisolieren.
Der SH4 könnte das Problem schon lösen und den kannst Du natürlich auch mit dem vorhandenen Bridge-Pickup mixen.
Solltest Du ihn gleich an den vorhandenen Splitschalter hängen wollen so sind die Kabel wie folgt zu schalten:
Black=Hot: entspricht dem bisherigen Red
White and Red:entspricht dem bisherigen White
Green and Groundshield: an Masse
Das gilt natürlich nur, wenn keine Sonderschaltung von Ibanez vorliegt. Wie Martin schon sagt, machen die das schon mal.
Stell halt mal ein Foto von der vorhandenen Schaltung rein!

Gruß

da Woifi
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Offline boogie

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #6 am: 8.02.2007 22:37 »
Hi,
komm´ gerade aus dem Keller, wo ich mal den SH 4 ein- und wieder ausgebaut hab. Ich wollte ihn eigentlich drin lassen, aber leider passte der originale Pickuprahmen nicht zum SH 4 und ein Gibson-Rahmen nicht zur Gitarre. War also nur ein Provisorium, zum Ausprobieren hat´s aber gelangt. Der SH 4 ist so ein Mittenmonster, aber auch bei dem kamen diese Höhen durch und störten mich. Allerdings nicht so arg wie bei den Super 58. Auf den Rat von Woifi hab ich die Gitarre dann noch mal trocken und elektrisch verglichen. Sie liefert auch trocken schon ein ordentliches Pfund Höhen, wo sie aber nicht so auffallen und stören, weil sie nicht so beißen.
Also die Super 58 kann ich jetzt ausschließen, die Schaltung schließt ihr aus, dann kann´s eigentlich nur noch die Gitarre sein.
Was mich ein bißchen wundert. Ich hab mehrere Gibsons, die ähnlich, oder fast gleich aufgebaut sind und die klingen doch ganz,
ganz anders. Werd´ wohl nicht umhin kommen, weiterhin mit den Tonreglern gegenzusteuern.
Hab trotzdem mal ein Bild angehängt, wie´s hinten in der Ibanez aussieht.
Die Git.ist übrigens Bj. 82 und entstammt einer Limited Edition (60 St. weltweit). Die Volume-Potis haben ca. 530 kohm.
Jetzt hab ich aber doch noch mal eine Frage:
Diese Push-Push Potis haben 6 Anschlüsse (diese Laschen, wo man anlöten kann, 3 ganz oben, 3 unten). Falls ich die Git. doch mal umlöten will, an welche der Laschen muß der Tonkondensator, bei normaler Verschaltung, wie z. B. in Gibsons?
Bin da ein totaler Laie, wie Martin schon anmerkte, deshalb nochmals vielen Dank!

Grüße
boogie



« Letzte Änderung: 8.02.2007 22:40 von boogie »

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Offline Lupinello

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #7 am: 8.02.2007 23:31 »
Servus Boogie,

keine voreiligen Schlüsse!
Wenn ich das so sehe, könnte auch die jeweils sichtbare Platine das Problem auslösen.
Würde mal nen handelsüblichen 500-KOhm-Push-Push-Poti für den Bridge-Pickup mit passendem Kondensator einbauen und mal schauen, was passiert!

Gruß
da Woifi

PS: Vielleicht erzeugt die Platine eine übermäßige Hohenbetonung und war die damalige Lösung von Ibanez für die Anforderungen der damaligen Zeit. Ziel der damaligen Übung konnte durchaus sein, den fehlenden Biss der Original-Gibson-Pickups zu egalisieren.
Wenn die Reduzierung des Höhenpotis keine Dynamikprobleme ausslöst, kannst Du
m.M.n. durchaus mit der vorhandenen Pickup- und Poti-Ausstattung leben und Du erhälst dabei das Original!
Möglicherweise ist die Platinenschaltung vergleichbar mit der des bekannten Fender-TBX-Reglers. Der hat eine Mittenrastung und funktioniert von 0-Mitte ähnlich einem normalen Tone-Poti. Ab Mittenrastung bis full-open fügt er dem Gesamtbild zusätzliche Höhen hinzu.
Also die Fragen:
Hat der Klang-Poti eine Mittenrastung?
Wenn nicht: Ist der Klang in Mittelstellung dem einer Gibson vergleichbar?
Erzeugt die Reduzierung des Klangreglers einen dynamischen Abfall (wird`s matschig, mulmig, undeffinierbar)?
Zur letzten Frage: Wenn nicht, und Du bringst bei Reduzierung irgendwann den Gibson-Sound annähernd hin, würd`ich die Kombination belassen.
« Letzte Änderung: 8.02.2007 23:59 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline boogie

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #8 am: 9.02.2007 13:55 »
Servus Woifi,

das Tonpoti hat keine Mittenrasterung. Wenn ich dieses Poti etwa 1/4 bis 1/3 zurücknehme, ist das Höhenverhalten etwa gleich mit der Les Paul. Matschig und mulmig wird´s eigentlich bei der Tonreglerstellung noch net. Ich mein aber, dass das abgeregelte Tonepoti doch etwas vom Klang wegnimmt.
Es ist zwar so möglich die Gitarre zu nutzen, es bleibt aber mehr oder weniger ein Kompromiss.
Was meinst du mit Platine? Meinst du dass das Problem doch an der Verschaltung, bzw. an den von Ibanez verwendeten Teilen, wie von mir angenommen, liegen könnte?

Grüße
boogie

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Offline Lupinello

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #9 am: 9.02.2007 15:57 »
Hallo Boogie,

hab´da ne Platine gesehen, wo gar keine ist.
Also handelt es sich um den üblichen Tonregler ohne Sonderwirkung.
Könntest es höchstens noch mit nem 250KOhm-Poti versuchen.
Wie die Schaltung in Deiner Ibanez tatsächlich aussieht, kann ich eigentlich aus der Ferne gar nicht sagen.
Ich meine, wenn Du den Splitschalter mal ausser Betrieb setzen willst, musst Du eher den roten und weissen Draht zusammenlegen und abisolieren. Das kannst Du ja mal ausprobieren.
Wenn dann gar nichts mehr geht, handelt es bei den beiden Kabeln um den Anfang und das Ende des gesamten Humbuckers (sieht eigentlich danach aus) und die Schaltung könnte eine Out of Phase-Schaltung sein.
Für mich schwierig, vielleicht wissen es andere besser.
Schau Dir doch einmal zum besseren Verständnis das Workschop bei Rockinger an (Humbuckerschaltungen).
http://rockinger.com/
So ein Tonregler mit  Schalter hat die folgenden Funktionen und Anschlüsse
1. Drehregler mit 3 Anschlüssen: Die 3 Anschlüsse sind mit denen eines üblichen Potis zu vergleichen wie bei Deinen Gibsons. Wenn Du Dir die Tone-Potis Deiner Gibsons ansiehst, kannst Du das Verlöten des Kondensators nachvollziehen.
2. Push/Push oder Push/Pull-Schalter: 6 oder 3 Anschlüsse für die Schaltfunktionen (oftmals ganz feine Stifte). An die hängst Du die Kabel des zu schaltenden Pickups. Für die Splitschaltung genügen bereits 3 Anschlüsse.
Vielleicht hat Dein Schalter nur 3 Anschlüsse ???

Gruß

da Woifi


 
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Offline Groovemaster_r

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #10 am: 9.02.2007 21:28 »
Hallo boogie,

Ich hatte auch mal eine Ibanez Performer, dürfte auch ein ähliches Baujahr gewesen sein. Die Höhen waren zumindest bei meiner konstruktionsbedingt (hartes und schweres Mahagony Holz)  :-\. Sämtliche Versuche an der Elektronik haben mich zur Verzweiflung getrieben, der Duncan SH 4 hat es an meinem Marshall noch vershlimmert (bei Distortion Höhen bis die Ohren klingelten  :headphone:)
In meiner AM 205 werkelte aber damals ein DiMarzio ToneZone (ich weis, wer macht den sowas? Klang für die Garage Roch Band damals aber ultra fat und natürlich ultra cool! Heute geht mir nix über die Super 58 zusammen mit nem Lemme C-switch!)
Da du der Gitarre die Höhen wahrscheinlich nicht mehr abgewöhnen kannst mein Tipp:

- Freu dich, dass du endlich ne Les Paul Kopie hast, die auch ordentlich Höhen kann  ;)

- verkaufen weil du nicht zufrieden wirst (allerletzter Ausweg  :'()

-probier den DiMarzio Tone Zone, der klingt immer wie ein PAF mit zugedrehten Tone Regler hat dabei noch eine Ur-gewalt an Ausgangsleistung (die Tone Chart auf der DiMarzio homepage triffts ganz gut)

- oder mein favorite: nimm den Volume Poti als Push/pull und setz an die Stelle des Tonereglers einen C-Switch von Lemme (siehe hier: http://www.gitarrenelektronik.de/elektronik/c-switch/c-switch.html)
damit kannst du die Super 58 behalten und hast die Möglichkeit die Höhen in wirlklich musikalischer Weise abzusenken und die Mitten ein bißchen mehr zu betonen (klingt jetzt nicht wirklich überzeugend, ist es aber in der Realität!)
Mehr Klangvielfalt geht kaum und es klingt eher als würdest du immer andere Pickups aktivieren und nicht, als würdest du an einem Toneregler drehen.

Ach ja, 50's wiring würde die Höhen eher mehr betonen, es klingt noch direkter oder konkreter. Also würde ich dir in dem Fall nicht empfehlen!

Ich hoffe weitergeholfen zu haben!?
Viel Spaß beim Basteln es lohnt sich, glaub mir!
Keep on rockin' !

mfg
Michael

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Offline boogie

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #11 am: 9.02.2007 22:23 »
Hallo Michael/Groovemaster,

wenn deine Performer die gleichen beißenden Höhen hatte, dann hilft mir das schon sehr, denn ich kann jetzt davon ausgehen, dass der Verursacher die Gitarre und nicht die PU´s oder die Elektrik ist. Das mit dem schweren Mahagonyholz stimmt, meine PF ist bleischwer.
Verkaufen lohnt sich nicht, also behalten. Ich spiele sie eh nur gelegentlich, hauptsächlich sind´s meine 335er.
Ich werd´ mir mal einen 470 kohm Widerstand besorgen und zwischen Ein- und Ausgang des Volumepotis löten, so wie es Martin
empfohlen hat. Dadurch wird der Widerstandswert ca. 250 kohm und es wird etwas dumpfer. Kostet nicht viel und ist gleich eingelötet. Sollte das auch nichts fruchten, werd´ ich mir auch mal den C-Switch von Lemme vornehmen.

Interessant was du über 50´s wiring schreibst. Dachte immer, dass es nur beim Zurückregeln die Höhen etwas mehr erhält.
So wie du schreibst, dürfte es ein probates Mittel sein, um so manche Les Paul zu entmumpfen.


Grüße
boogie
« Letzte Änderung: 10.02.2007 01:06 von boogie »

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Offline Groovemaster_r

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #12 am: 10.02.2007 00:15 »
Hallo boogie,

Zitat
Interessant was du über 50´s wiring schreibst. Dachte immer, dass es nur beim Zurückregeln die Höhen etwas mehr erhält.
So wie du schreibst, dürfte es ein probates Mittel sein, um so manche Les Paul zu entmumpfen.

Ja genau! Falls zur Hand kannst du das auch in der Ausgabe Gitarre & Bass Juni 2005 nachlesen. Der Herr P. hat das im Workshop Guitar Tuning am Schluss mal angerissen (zwar ohne große Theorie, aber was zählt ist was man hört!)
Ich habe es so auch geschafft meiner Ibanez Roadster mit den dicken Singlecoils und Neckthru Konstruktion mehr Leben einzuhauchen.
Ist aber wie alles eben Geschmackssache!  ;D

Grüße 
Keep on rockin' !

mfg
Michael

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Offline jacob

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #13 am: 10.02.2007 22:38 »
Hi boogie,

die sogenannte 50's Tonepoti- Verschaltung macht sich bei voll aufgedrehtem Vol.-Pot natürlich nicht bemerkbar, das hast Du richtig erkannt.

Die Soundprobleme Deiner Gitarre scheinen mir auch im "hölzernen Bereich" zu liegen und weniger bei den Tonabnehmern oder der Hardware.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Lupinello

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Re: Ibanez Pickup / Push-Push Poti
« Antwort #14 am: 17.02.2007 10:10 »
Hallo Boogie,

versuch`s auch mal mit ner Brücke mit Messingböckchen
http://www.acys-lounge.de/2006/forum/thread.php?threadid=6
und fädel die Saiten wrap around ein!
Evtl. gibt`s auch ein Messing Tailpiece.

Gruß

da Woifi
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