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Müller Classic: Die Baubeschreibung
mac-alex_2003:
Und hier die restlichen Bilder.
mac-alex_2003:
Die Bohrschablonen
Im Anhang sind nun die Bohrschablonen für die Frontplatten und die Chassis-Oberseite.
Sämtliche Borhungs-Durchmesser und Positionen funktionieren nur mit den Bauelementen aus der Stückliste! Andere Elkohalte z.B. können andere Bohrpositionen erfordern!
Die Datei ist eine PowerPoint-Datei, das .txt wieder entfernen. Gezeichnet ist sie im Maßstab 1:1. Am besten legt man sich eine neue Datei im Format A3 (oder A4, je nach dem, was der Drucker kann) an und kopiert die Zeichnungen dort auf mehrere Seiten. Nach dem Zusammensetzen sollte man unbedingt die Außenkanten vermessen. Am besten macht man dies mit der Zeichung der Chassisoberseite, da diese das größte Format hat. Diese sollte 635 x 190 mm sein! Bei mir hat auch erst der zweite Drucker das so genau ausgedruckt. Alternativ muss man die Zeichnung eben dehnen oder stauchen, bis das Druckergebnis auf ca. 0,5 mm genau stimmt.
Viele Grüße,
Marc
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mac-alex_2003:
Kleine Änderungen
Beim Aufbau sind ein paar kleine Fehlerchen in den Plänen aufgefallen:
1) Der 4.7k in der Presence-Regelung kann natürlich nicht ans Poti, sondern kommt aufs Board
2) Der Abgriff für die Bright-Schaltung am Treble-Poti des JCM-Kanals muss an den Schleifer und nicht an den Poti-Eingang
3) Den horizontalen Elko habe ich ohne Bolzen direkt auf das Chassis montiert, damit liegt er etwas tiefer.
Die ersten Verdrahtungen
Den Aufbau beginne ich von unten her, die Boards sind erst am Schluss dran.
Das erste ist daher die Masseverdrahtung. Die beiden ersten Elkos (C17 und C16) werden jeweils an ihren Massepunkten geerdet. Zur Sicherheít habe ich aber beide Massen nochmals miteinander verbunden, da in diesem Bereich die größten Ströme fließen. Bei der Verdrahtung muss darauf geachtet werden, dass hohe Endstufenströme keinesfalls übers Chassis geführt werden. Bin schon gespannt genug, wie sich das ganze mit der Vorstufen-Masserückführung über das Chassis bewährt. Im schlimmsten Fall muss ich das nochmals ändern.
Die Kathoden-Rs der Endstufe sind masseseitig zusammen auf die erste Sternmasse an C17 (MZ1 im Schaltplan) geführt.
Die Drahtleitungen sind alle mit 1mm Silberdraht ausgeführt, der mit einem Silikonschlauch isoliert wird (Conrad 608092). Dieser hat 1mm Innendurchmesser und lässt sich so beinahe nicht aufschieben. Das lässt sich jedoch sehr einfach machen, indem man mit einem Silikonspray z.B. aus dem Autozubehör und evtl. einem Röhrchen in den Schlauch leicht hineinsprüht. Dann lässt sich der Schlauch ganz einfach aufschieben und sieht auch noch, wie ich finde, sehr gut aus.
Die Heizung der Vorstufe erfolgt für die ersten drei Röhren mit DC, für die anderen mit AC. Daher muss die Heizung getrennt ausgeführt werden.
Beim Classic setze ich auf eine lineare Verdrahtung, natürlich lässt sich auch eine verdrillte verwenden. Im ersten Fall muss aber auf die Ausrichtung der Sockel geachtet werden. Die Silberdrähte zwischen den Sockel sind ebenfalls wieder isoliert.
Ebenfalls bereits verdrahtet habe ich die Bright-Schaltung des JCM-Kanals. Der Schalter ist direkt zwischen Treble und Volume positioniert, so dass er direkt mit den Bauelementen verdrahtet werden kann.
So, das wars erstmal für heute.
Viele Grüße,
Marc
mac-alex_2003:
Weitere Masse-Verdrahtungen
Die restlichen Massen zur Frontplatte sind nun gelegt, auf den Bildern sieht man jedoch nicht die Masse von Stufenmasse 7 zum Mastervolume.
Weiterhin habe ich bereits die Stufenmassen 3 und 5 mit den beiden zugehörigen Becherelkos verbunden.
Die Endstufe
Die Endstufe ist ähnlich zum SLO aufgebaut. Allerdings ist sowohl die Masse als auch die Ug2-Versorgung nicht durchgängig. Bei der Masse müssen wegen der Half/Full-Schaltung die beiden inneren und die beiden äußeren Sockel jeweils zusammengefasst werden (schwarzes Kabel). Bei der Ug2-Versorgung werden jeweils beiden Hälften zusammengefasst und dann auf den Pentode/Triode-Schalter gelegt.
Die noch lose im Chassis liegende rote Leitung ist die Ug2-Versorgung, die später zusammen mit den anderen Kabeln befestigt werden.
Durchgehend verlegt sind lediglich die beiden Heizleitungen.
Zwecks Berührungsschutz bei den doch recht eng verlegten Drähten muss unbedingt eine ausreichende Isolierung angebracht werden. Joachim und Klaus haben dort den Bürklin-Gewebeschlauch verwendet, bei mir ist es der Silikonschlauch von Conrad. Dieser hat eine Isolationsspannung von 20kV/mm. Bei 0,2mm Dicke sind das ausreichende 4kV bei maximal 500V Differenzspannung.
Um optisch eine Unterscheidung der Kabel durch Farben zu ermöglichen sind schonmal die ersten beiden definiert:
Schwarz: Masse
Rot: HV
Viele Grüße,
Marc
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mac-alex_2003:
Ein bischen ging es in den letzten beiden Tagen wieder weiter. Von daher hier
Der Effektweg
Die Masseverkabelung ist wieder mit Silberdraht ausgeführt. Um die beiden Klinkenbuchsen zu versorgen, ist es das einfachste ein Stück Silberdraht zu einer Schlaufe zu biegen und oben in der Querleiste einzuhängen. Dazu muss der Silikonschlauch in mehreren kleinen Stücken aufgezogen werden.
Die beiden Mixer-Widerstände am Mix-Poti gehen direkt auf das Return-Poti. Von dort geht das Return-Signal zurück zum Board. Das notwendige geschirmte Kabel ist bereits angelötet. Wichtig ist dabei um Masseschleifen zu vermeiden, dass der Schirm stets nur an der sendenen Seite angeschlossen wird.
Das Dry-Signal geht vom Send-Poti an das später auch das Signal vom Board angelötet wird über den 390k-Widerstand mit einem zweiten Draht vor zum Mix-Poti. Erste Versuche mit Litzen sahen einfach nicht so gut aus. Es müssen dann nur noch die beiden Signale für die Klinkenbuchsen verlegt werden, dann ist der Fx-Weg soweit vorbereitet. Das ganze ist nicht sehr schwer zu machen, hat aber einige Zeit und Versuche gebraucht, bis es anständig aussah.
Viele Grüße,
Marc
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