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Tube DI-Box

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haebbe58:
Hallo zusammen,

ich habe vor, eine ganz einfache Röhren DI-Box zu bauen. Dabei geht es ja hauptsächlich um die Wandlung des hochohmigen Instrumenten-Signals in ein niederohmiges Ausgangssignal und galvanische Trennung (meist per Übertrager).

Ich dachte mir, dass ich dazu einen einfachen Kathodenfolger baue und damit einen vernünftigen 1:1 600 Ohm Studio-Übertrager ansteuere. Um Spannungs-Verstärkung geht es dabei nicht, der minimale Verlust ist hinnehmbar, da nachher ohnehin weiterverstärkt wird. Es geht also nur um Stromverstärkung, um den Übertrager optimal ansteuern zu können.

Ich würde am liebsten die ECC 99 nehmen, auch die ECC 82 wäre wohl gut geeignet.
Da könnte man mit einer Röhre ja gleich 2 Kanäle (stereo) aufbauen, genaue Kanaltrennung wäre mir nicht so wichtig.

Was haltet Ihr von der Idee?

Im Eingang würde ich einen Koppelkondensator vorsehen und 1 MOhm Widerstand gegen Masse. Am Ausgang vor dem Übertrager auch noch einen Koppelkondenstor.

Da das Teil studiotauglich sein soll, würde ich mit 12,6 Volt Gleichspannung heizen und die Hochspannung schön sieben.

Gruß
H58

haebbe58:
kein profi/spezialist in der nähe, der mir (mit entsprechenden argumenten) das ausredet oder mich darin bestärkt?

Kpt.Maritim:
Hallo

Es wird gehen, aber was erhoffst du dir? Ich vermuet mal "Röhrenklang" auf den brauchst du aber nicht zu hoffen. Kathodenfolger sind extrem stark gegengekopelt. Daraus resultiert ein extrem neutraler klang.

Ich würde es anders machen. Ich würde eine ganz normale Stufe ohne Gegenkopplung aufbauen bauen. Sagen wir mal mit der ECC88. Die Spannungsverstärkung liegt bei 25fach. Der Ra muss bei etwa 30k liegen. Die Verstärkung würde ich einfach durch einen Übertrager wieder zurcüktransformieren. Der Übertrager muss demnach ein Übersetzungsverhältnis von  25:1 haben. D.h. wenn er Primär 30k haben soll, hätte er sekundär ungefähr 50Ohm. Das ist herrlich niederohmig und erlaubt laaaange Kabel und bringt Röhrenklang.

Viele Grüße
Martin

Saucerman:
Hi,
warum immer ECC ?  :(
Du könntest das ganze doch auch mal mit 2 EF86 probieren, oder?
Gruss

haebbe58:
super, vielen dank für die antworten

@kpt. maritim:

ja, ginge auch, zumal die ecc88 auch mit bedeutend weniger anodenspannung auskommt, da könnte man am trafo sparen ...

muß mich mal auf die suche nach einem guten 25:1 übertrager machen

kathodenfolger: wobei ich eigentlich kein problem mit dem "nicht"-röhrenklang hätte ... mir gehts hauptsächlich um die "power" ... sprich dynamik und um ausgewogenheit/frequenzbereich ... das müßte dann doch super mit einem e-bass oder cleanen gitarren klingen ... auch mit keyboards. und der übertrager bringt ja dann doch etwas "eisen" mit in den klang ...

@mr. hyde:

mit der ef86 und pentoden an sich kenn ich mich ja nun überhaupt nicht aus ... bin aber für alles offen ... hättest du einen kleinen beschaltungsvorschlag?

 

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