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Restbrumm

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Offline EL95

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Restbrumm
« am: 2.02.2008 16:36 »
Hallo!

Habe heute Gleichstomheizung für die erste Vorstufenröhre eingebaut.
Musste dann die Symmetrierung entfernen.
Eine Seite ((+) ausprobiert) auf Masse gelegt.
Mikrophoneingang ist jetzt brummfrei  :laugh: (wusste gar nicht das die Heizung trotz Symmetrierung so durchschlägt)
Der Verzerreingang hat noch ein minimales Restbrumm. ??? Habe keine Brummschleife gefunden.
Gibt es eine Möglichkeit das auch noch zu kompensieren?

Hartmut

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Offline Duesentrieb

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Re: Restbrumm
« Antwort #1 am: 2.02.2008 16:42 »
Wie  - Symmetrierung entfernt? Irgendwo sollest Du symmetrieren . . .

Ich würde alle ECCs mit DC versorgen: AC durch Endröhren dann Brücke mit 15000-30000µF zu DC dann durch ECCs dann durch 2x100 Ohm oder Poti.

Brücke aus DY255 oder P-Dioden - oder ich nehme ne fertige 10A/40V von ----.

Olaf

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Offline EL95

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Re: Restbrumm
« Antwort #2 am: 2.02.2008 17:10 »
Hallo!

Ich richte mit einer Graetz Brücke gleich.
10 Ohm Vorwiderstand zur Graetz Brücke, Vorwiderstand zur ECC83.
1000µ C, der ist vielleicht noch zu klein. Wie schon geschrieben nur ein minimaler Restbrumm dr von der Vorstuf kommt.
Dann kommt ein 2Stufiger Verzerrer. 1. Vorstufe und Mikrophon bzw. Clean Eingang dieselbe Röhre.
Symmetrierung war schon nachträglich eingebaut.

Hartmut

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Offline OneStone

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Re: Restbrumm
« Antwort #3 am: 2.02.2008 18:03 »
Hallo,

warum willst du mit DC heizen? Du hast dadurch einen relativ kleinen Stromfusswinkel zwischen Netztrafo und Kondensator - okay, du machst den mit dem Vorwiderstand zumindest etwas größer - und brummen tuts nachher meist immer noch.

Lösungsidee: Heizung mit AC, Symmetrieren mit 2x 100 Ohm und das dann hochlegen auf so +100V. Hierzu kannst du einen Spannungsteiler aus deiner Betriebsspannung bauen, am Abgriff der 100V einen Elko mit einigen µF (ich habe immer 50µF genommen) nach Masse.

Gleichstromheizung ist meiner Erfahrung nach hier nicht sinnvoll, das geht auch mit AC. Mit weniger Verlusten und weniger Brumm.

MfG OneStone
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Andy

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Re: Restbrumm
« Antwort #4 am: 2.02.2008 19:29 »
Hi Hartmut,

verwendest Du eine Trafowicklung für beide?

Probier doch mal, den AC-Teil wie gewohnt zur Mitte (2x100Ohm) zu symmetrieren und den DC-Teil ebenso.

Falls das schon passiert ist (und Du noch eine brauchbare Wicklung frei hast) würde ich zu einer geregelten Heizung raten, deren Spannung Du auch gleich für die Hilfs-/Schaltkreise verwenden kannst (bei 6,3V geregelter Gleichspannung kannst Du [um auf 5V zu komme] einfach 2 Dioden in Reie hängen, bei 12V würde ich einen weiteren Regler nachschalten).

Gruß

Andy

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Offline Dirk

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Re: Restbrumm
« Antwort #5 am: 2.02.2008 20:57 »
Lösungsidee: Heizung mit AC, Symmetrieren mit 2x 100 Ohm und das dann hochlegen auf so +100V. Hierzu kannst du einen Spannungsteiler aus deiner Betriebsspannung bauen, am Abgriff der 100V einen Elko mit einigen µF (ich habe immer 50µF genommen) nach Masse.

stell' doch mal eine Skizze ein. Das Thema kommt öfters zur Sprache.

Gruß, Dirk
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Offline Duesentrieb

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Re: Restbrumm
« Antwort #6 am: 2.02.2008 22:00 »
so . . .

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Offline OneStone

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Re: Restbrumm
« Antwort #7 am: 3.02.2008 00:00 »
Danke Düsentrieb, so muss ich nicht mein EAGLE anschmeißen :)
Genau das meinte ich. Das schont nebenbei auch noch die Isolation zwischen Kathode und Heizfaden, falls man so Spielereien wie SRPP oder Kathodenfolger bei relativ hoher Ub betreibt.

MfG OneStone
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline EL95

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Re: Restbrumm
« Antwort #8 am: 3.02.2008 11:33 »
Hallo!

Vielen Dank für die Tips!
Ich hatte das Gerät ohne Symmetrierung und mit Fehlern, aber Funktionstüchtig erhalten.
Dann Symmetrierung mit Poti eingebaut.
Hat dann aber für den Gitarrenverzerrer nicht mehr gereicht.
Habe dann ein 6V Netzteil ausprobiert mit deutlicher Besserung.
Die Symmetrierung auf 100V legen habe ich noch nie gehört. Vielen Dank für den Tip.  :bier:
Mein Gitarist (Sohn) meinte, dass das Gerät jetzt ( mit Gleichstromheizung) besser Klingt.
Wenn ich das Gerät beim nächsten mal im Keller habe werde ich das mit der Symmetrierung auf 100V mal ausprobieren  ;)

Viele Grüße Hartmut

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Offline Joachim

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Re: Restbrumm
« Antwort #9 am: 3.02.2008 11:44 »
Servus,

wobei man bei Olafs Schaltung eine ziemlich heftige Ua braucht, um auch nur annähernd an 100V zu kommen ;D. Aber das Prinzip passt natürlich. Ansonsten waren meine Erfahrungen, beim Versuch den Massebezugs auf ein höheres Potenzial zu legen, eher neutraler Art. Ein (ohnehin schon sehr niedriger) Restbrumm hat sich dadurch noch nie meßbar beeinflussen lassen.

Grüße,
Joachim
Live long and prosper.

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Offline Hans

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Re: Restbrumm
« Antwort #10 am: 3.02.2008 13:55 »
Hallo

ich setze diese Art der Heizungserdung bei der 6H8C (6SN7GT) ein. Bei normaler Anodenspannung 200V - 300V sollte eine Widerstandsteiler von 100k zu 47k eingesetzt werden. Den Kondensator über dem unteren Widerstand kann man einsetzen muss man aber nicht.

Warum wirkt das so effizient?

- Heizungsbrumm entsteht durch Stromfluss zwischen Heizwendel und Kathode, verursacht durch schlechte Isolation der Heizwendel, häufig bei russischen und chinesischen Röhren zu finden.

- Durch das Hochlegen des Massepotential der Heizung kann wegen fehlender Spannungsdifferenz kein Strom fließen und Ruhe ist mit Restbrumm.






Salu Hans