Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Umschalter Diode-Röhrengleichrichter

(1/10) > >>

dukesupersurf:
Hallo,
habe in einschlägigen Plänen immer einen 2 Pol-Um für sowas entdeckt.
Reicht den nicht ein 1 Pol-Um?
Oder ist das schädlich,wenn der ungenutze Gleichrichter an Heizung/Hochspannung
bleibt?

Werd es mal probieren (mit Mittelstellung = AUS/STandby),aber wenn die Speaker dabei fies ploppen,laß ich es.

tschüß,THomas

Kpt.Maritim:
Hallo

Brücke den Röhrengleichrichter doch einfach mit einer Halbleiterdiode, wegend es viel kleineren Wuiderstandes der halbleiters brauchst du die Röhre nicht abtrennen.

Im Ersatzschaltbild hättest als Röhrengelichrichter praktsich eine Ideale Diode in reihe zu einem nicht ganz linearen Widerstand. Der liegt je nach Gleichrichterröhre zwischen 100 und 300Ohm. Brückst du das mit einer 1N4007 also einer praktisch idealen Diode (na fast), dann spielt wegend er Parallelschaltung der ungleich hochohmigere Teild es Röhrengleichrichters eigentlich keine Rolle mehr.

Wennd u den Gleichrichter schonen möchtest kann im selben Atemzug seine Heispannung abtrennen. Weiterhin an Hochspannung zu liegen schadet ihm nicht und er bildet auch gleich einen kleinen Kondensator parallelk zur 1N4007 und hilft Spikes abzufangen.

Viele Grüße
Martin

dukesupersurf:
Hallo Martin,
hört sich gut an.Sprichst Du jetzt speziell von einem Einweggleichrichter,ich nehme mal
an das gilt genauso für eine Zweiweggleichrichtung.Dann lägen also zwei entgegengesetzte DIoden in Reihe parallel zur Sekundärwicklung,deren Mittelpunkt dann
mit an den Ladekondensator geschaltet wird.Da würde ja sogar ein EIN-Schalter reichen.
Mit der Heizung abschalten bin ich mir nicht sicher,da das ganze ja sehr zum Soundexperimentieren geeignet ist und man zum Unterschiedhören nicht immer die
Aufwärmphase abwarten möchte.
Aber eines fällt mir noch ein:
eventuell müßte über eine zweite Schaltebene das Bias mit angepasst werden (vielleicht gleicht sich das bei Autobias ja von alleine aus)
die Anodenspannung ändert.KOmisch,daß das in den Dualrectifieramps,die ich kenne,
nicht berücksichtigt wird.
Zu diesen Spikes an Gleichrichterdioden:
schon oft gehört,aber was ist das eigentlich?

tschüß,Thomas

Kpt.Maritim:
Hallo

ich meinte alle Gleichrichtungsarten.

Die Schaltung ist nur etwas anders als du beschreibst. Nimme infach den Zweiwegleichrichter und schalte ihm zwei Dioden parallel, und zwar Kathode an Kathode, Anode an Anode. Mit einem Schalter machst du jetzt die Sanddioden abtrennbar, feddich!

Lege die Arbeitspunkte einfach so aus, dass maximalbelastungen bei Halbleiterdiode nicht überschritten werden. Wegend es Bias egal wie erzeugt musst du dir garkeine Gedanken machen, wenn du Endpentoden in Pentodenschaltung nutzt. Die Ug-Kennlinien laufen doch parallel zur Anodenspannungsachse. Bei Pentoden hat die Anodenspannung im Arbeitsbereich keinen Einfluss auf den Strom, wenn die Ug kosntant gehalten wird. Der Strom hängt nur von er Ug ab und sonst nichts. Das hängt mir dem geringen Durchgriff und dem hohen Ri zusammen. Bei Bedarf kann ich das auch gerne en einem Diagramm zeigen. Vielleicht reicht dir die Aussage: Mach dir keinen Kopf deswegen solange deine Röhre bei Halbleiterdiodenbetrieb nicht überlastet wird.

Viele Grüße
Martin 

Larry:
Zur bildlichen Verdeutlichung des obigen siehe auch untige Grafik.

Zur Abwechslung mal eine HT-Sekundär mit 'nachträglich erzeugtem' CT und einem 'vorbildlichen' CT am angefügten Heiztrafo der Gleichrichterröhre.

Die zweite Seite eines 2-poligen Schalters liesse sich entweder zur Nachabgleichung des Bias oder zur Addition von Siebfiltern im Sanddioden-Modus nutzen.

Nur mal so laut gedacht  ;)

Larry

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln