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Ampeg V4
FXFXFX:
Hallo zusammen,
leider gibt es ja keinen Bereich für Ampegs, dann muss das eben hierhin. :'( ;D
Seit einiger Zeit spiele ich nen alten Ampeg V4, der nach über 30 Jahren nun auch mal neue Elkos bekommen soll. Diese Notwendigkeit ist uns im Studio aufgefallen, da hörte man dass sich der Amp irgendwie "verschluckt" bzw. die tieferen Frequenzen nicht mehr ganz sauber rüberbringt. Zudem stand der Amp beim Vorbesitzer jahrelang nur rum... ::)
Im angehängten Plan hab ich mal die betroffenen Elkos markiert.
Roter Rahmen: ist ein 40x40x40uF 475V. Ersatz hab ich gefunden, zwar recht teuer aber dafür sogar Twistlock wie beim jetzigen..
Grüne Rahmen: der obere ist ein 100x40uF 450V, von dem aber nur die 100uF genutz werden, 40uF ist frei. Das ganze ist im Schaltplan etwas merkwürdig dargestellt, hier sind nicht zwei Elkos parallel sondern es ist halt nur einer.
Das gleiche beim unteren grünen Rahmen, das ist auch nur ein 100x40uF 450V, von dem die 100uF genutzt werden. Die übrigen 40uF sind für den Elko "blau".
"Gelb" ist ein 20x20uF 450V parallel, innen an einen Leiterplatte befestigt.
Die 40 in Reihe mit zweimal 20 parallel verstehen ich nicht (blau und gelb). Hab ich dadurch höhere Spannungsfestigkeit? Oder hat man nur genommen was gerade zur Verfügung stand?
Das ganze ist also recht konfus. ;D Wenn ich nun die Elkos ersetzen will reicht es doch wenn ich zwei 100x100uF 500V nehmen, jeweils einen 100uF (von zwei Elkos natürlich) für "grün" und die anderen 100uF in Reihe für gelb/blau. Den im inneren baue ich aus.
Sollte doch gehen oder?
Gruß!
FXFXFX:
Hallo,
als kleiner Anreiz ;D mal ein paar Fotos von dem Amp im Originalzustand.
FXFXFX:
Habe dann alle Kondenstoren gegen PP Typen ausgetauscht. Es waren auch einige Glimmer dabei für die Filter. Ist auf den Fotos leider nicht zu sehen, da die auf nem anderen Board liegen. Der Klang änderete sich dadurch definitiv zum positiven. Der Amp klingt ja von grund auf schon recht voluminös und perkussiv, durch den Tausch wurde er insgesamt offener und noch etwas "monumentaler" bei ansonsten gleichbleibenden Eigenschaften.
Allerdings wäre der richtige Weg definitiv gewesen erstmal die großen Elkos auszutauschen, da das Problem mit dem "verschlucken" dadurch nicht so ganz gelöst wurde.
Interessant ist, dass bei dem Amp die Widerstände und die Kondensatoren für die Klangregelung (Höhen und Tiefen) in einem RC-Netzwerk verbaut sind, als Keramik-Cs. Hier muss man sich einfach was einfallen lassen ;)
EDIT: Fotos entfernt, da nicht mehr aktuell. :laugh:
loco:
Hallo
Es ist wichtig den Ruhestrom der Endröhren zu überprüfen. Die neg. Gittervorspannung wird ja über eine Phasenverschiebung aus der HV-AC
generiert . Der entscheidene Punkt dabei ist das sie in USA durch die 60Hz-Speisung etwas höher ausfällt als in de EU mit 50Hz. Als Folge
davon ändert sich auch der Ruhestrom. Gruß aus Hamburg --.-loco
FXFXFX:
--- Zitat von: loco am 15.08.2008 13:26 ---Hallo
Es ist wichtig den Ruhestrom der Endröhren zu überprüfen. Die neg. Gittervorspannung wird ja über eine Phasenverschiebung aus der HV-AC
generiert . Der entscheidene Punkt dabei ist das sie in USA durch die 60Hz-Speisung etwas höher ausfällt als in de EU mit 50Hz. Als Folge
davon ändert sich auch der Ruhestrom. Gruß aus Hamburg --.-loco
--- Ende Zitat ---
Hallo loco! Was bedeutet HV-AC?
Also hab mich nochmal etwas schlau gemacht und die Kondensatoren in Reihe dienen der höheren Spannungsfestigkeit, klar bei 535V, also muss ich den inneren ("gelb") natürlich drinlassen, bzw ersetzen. Kann aber doch nicht schaden wenn ich dafür 100uF und 100uF in Reihe anstatt 40 und 40 nehme!?
Gruß!
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