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Steilheit von passiven Filtern

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Offline dukesupersurf

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Steilheit von passiven Filtern
« am: 18.10.2008 12:37 »
Hallo,
die Übergänge bei normalen RC-Gliedern sind ja allmählich und dann immer stärker (ich glaub e-Funktion).

-Wie kriegt man was steileres hin?
Bsp: wie verhält sich ein Tiefpass,wenn statt einem 100K und 1nF eine Kettenschaltung von 10K-100p (das dann 10mal hintereinander) verwendet wird?

-Wie kriegt man was gegenteiligeres hin?
Bsp: ich will die Höhen stark absenken,aber eben nicht ganz,und auch von den obersten Brillianzen soll was übrig bleiben
        (also praktisch ne Kurve,die nach unten geht,sich dann aber wieder begradigt statt noch weiter  abzufallen)
        -wenn ich sowas mit Bässen machen will,braucht man ja eigentlich nur nen Spannungsteiler mit Brightcap.

-und wie ist eigentlich die Regelkurve bei Spannungs/Strom-gegenkopplungen,was ja dann die aktive Variante sein dürfte?

tschüß,Thomas
         


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Kpt.Maritim

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Re: Steilheit von passiven Filtern
« Antwort #1 am: 18.10.2008 13:16 »
Hallo

du nimmst einen einfachen Spannungsteiler RC und schaltest die hintereinander, d.h. du teilst die geteilte Spannung. Die Flankensteilheit des Filters steigert sich von 6dB auf 12dB. Man spricht von einem Filter 1. 2. 3. ... n-ter Ordnung.

Die andere Möglichkeit wäre statt einem R und einem C ein L und ein C zu nehmen, also zwei Frequenzabhängige Glieder. Dann hast du auch einen Filter 2. Ordnung.

Viele Grüße
Martin

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Offline dukesupersurf

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Re: Steilheit von passiven Filtern
« Antwort #2 am: 18.10.2008 21:17 »
n'abend,
also ich hatte neulich das Problem,daß ein Scheibenecho zuviel rauschte.
Mit einem Tiefpass gings weg,aber auch die Echos wurden dumpf.
Dann müßte es doch besser funktionieren,wenn ich einen
Tiefpass,der alleine nicht reicht,zweimal hintereinander schalte,statt nur bei einem den C zu vergrößern.

Bei meinen Reverbunits hab ich ein anderes Problem:
die knalligen Höhen bei Surfsounds sind nicht jedermans Sache.Sind sie weg,klingt der Hall aber dumpf und leblos.
Ich könnte mir vorstellen,daß durchaus Frequenzen bis 10k zu hören sein sollten,aber eben nicht zu laut.
Mit einem Tiefpass,der z.B. schon bei 2k spürbar ist,bleibt aber bei 10k nichts mehr übrig.
Ich könnte jetzt einen high und einen low-Kanal mischen,ist aber zu aufwendig.
Es wär toll,wenn man mit einer einfachen Schaltung ähnlich wie ansatzweise beim James/Kuhschwanzregler
die Höhen nicht von links an einschnürt,sondern über die ganze Strecke (z.B. von 2k bis über 10K) wie ein waagerechter
Balken regeln kann.

tschüß,Thomas

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Steilheit von passiven Filtern
« Antwort #3 am: 18.10.2008 22:09 »
Hallo

was du willst geht nur mit Filtern höherer Ordnung, die man durch Kaskaden von Filtern erster Ordnung hinbekommt, mit einer einfachen Schaltung ist das passiv nicht zu realisieren. Es gibt keine einfache Schaltung mit einem Poti und zwei drei anderen Bauteilen, die kann, was du willst. Ließ dich mal in die Filtertechnik ein, dann wird dir einiges klarer.

Dein Rauschproblem hängt damit zusammen, das der Rauschpegel direkt Proportional zur Breite des wiedergegebenen Frequenzspektrum ist. Der Grund dafür ist, dass Raschen ein zufälliges Signal ist. Zufällig heißt, dass Frequenz Pegel usw. zufällig generiert werden. Darum ist Rauschen im Mittel auf allen Frequenzen etwas gleich laut, sont wäre es kein Rauschen sondern eine Störfrequenz. Ein weniger steiler Filter, der weniger obere Mitten klaut, wird deswegen auch weniger Rauschen killen. Weil er auch bei den oberen Mitten weniger Rauschen klaut.

Viele Grüße
Martin