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neue Baustelle - jetzt mit Berechnungsanleitungen von Kpt.Maritim (super!)
pentatone:
Boah, Martin, SUPER!
Ich hab da bei den 1 Ohm jetzt mal 8,2 VAC aus 'nem alten PC-Netztgerät draufgegeben (wollte nicht den Amp auseinanderschrauben) und oben an den 697 Ohm Abgängen 317 VAC gemessen.
Das macht - wenn ich richtig liege - ein Windungsverhältis von 1:38,7.
38,7² ist ca. 1500 - das müßte dann das Impedanzverhältnis sein.
Die Speakerimpedanz ist gemäß Deinen Ausführungen ca. 4,5 bis 5 Ohm sodaß die Primärimpedanz mit diesem Speaker im Bereich 6k5 bis 7k liegen müßte.
Liege ich da richtig?
Meine aufrichtige Hochachtung (das ist ernst gemeint!!!) --- Arne.
pentatone:
bazookajoe -
vor lauter Haare-Ausreißen bin ich ganz darüber hingekommen (sorry!), Dir für die Links zu danken. Es scheint etwas schwierig zu sein, alte SE-Schaltungen zu finden - die meisten, die mir bislang untergekommen sind waren mit zwei Endstufenröhren.
Über das Video auf YouTube bin ich schon mal irgendwann gestolpert - super Ton, so richtig schön vintage.
Viele Grüße --- Arne.
Kpt.Maritim:
Hallo
6...7k sind absolut realistisch.
Das past zu folgenden Röhren und Strömen
EL11, ECL11, AL4, EL41: 40mA
Die EL12 scheidet aus, da RaL=3k5. Ebenso EL42, da RaL=9k-
Damit ist ziemlich klar, dass der Lautsprecher für einen Strom von etwa 50mA gemacht ist. Du kannst ebenfalls oben genannte Röhren nehmen, ich würde es aber lassen. Sie werden nämlich nicht mehr hergestellt und die es noch gibt, sollten wir dafür übrig lassen, dass die schönen alten Radios Betriebsfähig erhalten werden können.
6...7kOhm am Ausgangsübertrager passen sehr gut, zur 6V6. ich habe dir unten ein PDF mit Arbeitspunkt (Schnittpunkt der grünen Linien) und Lastgerade für 7kOhm (schwarz) angehängt.
Daraus ergibt sich:
Ua=300V
Ug2=250V
Ug1=-14V
Ia=40mA
Ig2=5mA
Daraus ergibt sich dann:
Rk=R8=Betrag(Ug)/(Ia+Ig2)=14V/0,045A=300Ohm
Wenn die Ua von 300V nicht ganz erreicht wird, kein Problem. Wir richten uns ganz nach deinem Netztrafo. Den sollten wir jetzt mal unter die Lupe nehmen. Wir brauchen ein paar Angaben um planen zu können:
1. Wie ist der Netztrafo gewickelt für Vollweg- oder Graetzbrückengleichrichtung.
2. Wie ist die Leerlaufspannung der Anodenwicklung bei 230V Netzspannung.
3. Wie wie hoch sind die Drahtwiderstände der Netzwicklung und der Anodenwicklungen.
Viele Grüße
Martin
pentatone:
Hi Martin -
nachdem ich die AÜ-Daten hatte, habe ich mal 6V6 Daten gesucht und habe das ziemlich ähnlich gefunden, wie Du es jetzt beschreibst.
Mit dem Netztrafo habe ich mich auch schon etwas befaßt, aber wie beim AÜ habe ich meine liebe Not, die Kabel zuzuordnen.
Die Drahtwiderstände habe ich neulich schon mal gemessen:
- an der Unterseite rot - rot 142 Ohm
grün - grün 0,5 Ohm
- an der Oberseite schwarz - braun 4,5 Ohm
rot - gelb 10,8 Ohm
Ich habe das immer so gegeneinander gemessen, wie ich mit dem dem Durchgangsprüfer Paare einander zuordnen konnte. Oben ist noch ein grüner, der so eine Art "Singledasein" zu fristen scheint.
Bzgl. der Gleichrichtung habe ich keine blasse Ahnung - ich weiß nur, daß ich noch einen Selen-Gleichrichter aus dem Radio geschraubt habe.
Ich müßte erst einmal rausbekommen, welche Anschlüsse für die 230 V sind. Ich habe mal 16 VAC an den oberen braunen und schwarzen gegeben und die beiden unteren roten gemessen - 168 VAC. Ich stelle mir gerade vor, man hätte oben 230 VAC gegeben :sex:n .
Du siehst, meine Verwirrung könnte nicht größer sein, aber wo ein Wille ist ... .
Viele Grüße --- Arne.
Kpt.Maritim:
Hallo Arne,
die Netzwicklung müsste so um die 50Ohm haben. Nun kann es sein, dass der Trafo nie eine hatte, sondern, dass es ein Allstromgerät war. Die 0,5er Wicklung ist mit Sicherheit die Heizwicklung. Gib da doch mal 6V aus einem anderen Trafo drauf, und miss mal die anderen Spannungen. Wenn du Nirgens was in der Größenordnung der Netztspannung triffst außer Rot-Rot, dann ist es ein Allstromtrafo. Solche Trafos sind gefährlich, weil sie keine galvanische Netztrennung bieten. Da es sich offenbar um einen Trafo für Brückengleichrichtung handelt, würde dann die halbe Netzspannung am Gehäuse anliegen - Aua. In diesem Fall brauchst du einen anderen Trafo.
Dafür würde ich ohnehin plädieren, weil du wahrscheinlich nicht 300V erreichen wirst, die du für die 6V6 brauchst, zur Not gingen auch 270V, aber auch die werden knapp. Alle für das Radio in Frage kommenden Endröhren wurden nämlich mit 250V betrieben.
Der leere Gründe Draht gehört wahrscheinlich zu einer Schirmwicklung, wenn er wirklich keine Verbindung zu anderen Wicklungen hat. Dann gehört diese Wicklung auf Masse du kannst sie aber auch offen lassen.
Viele Grüße
Martin
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