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Doku Nachbau Princeton

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Offline Meikel

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #210 am: 27.03.2009 09:05 »
Hallo Stephan,

> Wie wird die Tasche samt Inhalt im Amp befestigt ?

Gar nicht.  ;)

Nimm den Reverb-Tank und setze ihn pappeunterlegt und gummi- oder schaumgummigepuffert auf den Boden des Amps. So ist es beim Kustom-Defender auch "nur" industriell gemacht und gut ist. Der Reverb-Tank hat doch schon ein solides Gehäuse.
Und sollte sich der Hall aufschaukeln im Betrieb, dann muss man an anderer Stelle schaltungstechnisch schauen.

Gruß Michael

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Offline Vintage_Man

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #211 am: 27.03.2009 11:39 »
Ich schraube das Täschlein schon am Gehäuseboden fest.
Dazu niete ich vier Ringösen in die Ecken der Tasche, wodurch ich dann die Tasche mit Schrauben fixiere.
Geht natürlich auch ohne die Ringösen!

/Bernd

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Offline stephan61

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #212 am: 27.03.2009 13:03 »
Hallo Frank, Rolf, Bernd & Michael,

vielen Dank für eure Antworten!  :danke:
Jetzt ist mir klar, wie es zu tun ist: Schönes Täschchen, etwas füttern (Schaumstoff), und Filzunterlage zu Vibrationsdämpfung. Dann die Tasche im Amp unten fixieren, damit sie beim Transport nicht in der Gegend rumfliegt. Entweder Öse und Schraube durch oder zwei Klettstreifen am Boden festtackern (hab ich eh, will ja die Tasche mit Klett zumachen).

Kleine Info zum derzeitigen Stand:
Gehäuse ist auch gekommen, nachdem ich aber kein großer Holzbearbeiter bin habe ich vorgezogen das ganze fertig aus GB zu besorgen. Ist eine Mojo-Kiste, und zusammen mit Jensen C10Q immer noch billiger als bei na ihr wisst schon.

Als AÜ werde ich wohl - auch nach Studium der Beiträge hier im Fred - den größeren für den Deluxe nehmen.

Gedanken mache ich mir momentan nur noch um die Verwendung der Röhrenhälfte für den Tremolo. Das habe ich die letzten 25 Jahre praktisch nicht mehr benutzt (mein kleiner Dynacord hat einen!), also werde ich es wohl beim Prinzi auch nicht verwenden. Folgende Möglichkeiten habe ich gedanklich schon mal erfasst:

a) leer lassen (nur Anodenspannungsmäßig anschließen)
b) als zuschaltbare Stufe a la Boogie MK II (so hat R. Smith ja auch mal angefangen)
c) wie b), nur mit Anfeuern durch Halltreiber (wie Rivera-Princeton mit Boost)

Mal guggen, was es noch so wird. Aber b) und c) sind irgendwie schon 70er mäßig etwas out... ;)

Bis dahin

Grüße
Stephan

"It must schwing!"

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Offline Meikel

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #213 am: 28.03.2009 17:12 »
Hallo PR-Bauer,

die ganzen mechanischen Arbeiten wie Rückwände aus 6mm-Sperrholz sägen + schleifen, Lüftungsöffnungen sägen (mit der Laubsäge!) + schleifen, Schallwand Lautsprecheröffnung sägen (Stichsäge mit feinem Sägeblatt) und Schrauben für die Befestigung des Speakers einkleben, sind getan. Als Schallwand verwende ich übrigens 12mm-MDF und keine Sperrholzplatte. MDF wirkt ja dämpfend und ich erhoffe mir dadurch eine Bedämpfung im Bass (wobei die Hasenkiste (Ampgehäuse) eh' relativ klein ist). Die Bespannung möchte ich direkt auf die Schallwand aufleimen.

Das Ampgehäuse hat nun auch alle Leisten und Bohrungen, so dass ich mich demnächst ans Tolexen und Bekleben der Schallwand wagen muss / werde.  :)

Anbei ein Bild vom Chassis, speziell zum Thema Folie. Ich habe zunächst eine dicke Suppe Spüli mit etwas Wasser auf dem zuvor mit Alkohol gereinigten Chassis verschmiert. Dann habe ich die Folie draufgetan. Sie liess sich etwas schwer, aber noch gut verschieben, so dass ich die Folie anhand der mit einer druntergelegten Lampe gut ausgeleuchteten Bohrungen fixieren konnte. Den Rest besorgte der Rollenquetscher.

Die Folie klebt gut auf der Bedienseite des Chassis und gut auf der Chassisoberkante. Aber so gut wie gar nicht auf der Chassisunterkante und an der unteren Chassisbiegung /unteren Chassisknick. Was mache ich falsch? Muss man erst eine Weile (x Stunden) warten, bis die Folie ihre volle Klebkraft bringt und dann richtig anliegt?

Oder muss man beim Spüli natürlich aufpassen, ja keines mit irgendwelchen Hautpflege-Inhaltsstoffen zu erwischen (Öle, Silikon, was weiß ich), fällt mir gerade eben siedendheiss ein?

Links an der Lampe ist etwas Toner abgegangen beim Reiben, ebenso an der Chassisunterkante bei der Eingangsbuchse. Die Lage der Ziffern an den Reglern ist etwas eierig. Das liegt daran, dass die Beschriftung etwas zu tief liegt, so dann ich die ganze Folie höher schieben musste. Aber anders gings nicht, denn sonst läge die Beschriftung im unteren Chassisknick. Herbert, ich muss wohl bei den Entwürfen der Folien gepennt haben...

Aber dennoch - es sieht doch schon ganz schön ordentlich aus, oder?

Gruß Michael
« Letzte Änderung: 28.03.2009 17:23 von Meikel »

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Offline stephan61

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #214 am: 28.03.2009 17:58 »
Hi Meikel,

sieht echt gut aus! Die nicht ganz koaxialen Zahlenkreise um die Knöpfe geben den gewissen Kick 8)
Das mit der Folie draufpappen flößt mir noch sehr viel Respekt ein! Da werd' ich jetzt schon nervös...

>> Die Bespannung möchte ich direkt auf die Schallwand aufleimen. <<

Kleine Anmerkung zum Thema LS-Bespannung:
Aufleimen? Die Bespannung soll schon etwas straff gezogen werden, sonst siehts eher leierig aus. Ob das mit Leimen so funkt ???
Ich hab die Bespannung bisher immer aufgetackert, d.h. auf einer Seite aufgelegt (Webrichtung parallel ausrichten), auf der Schmalseite festgetackert und dann auf der gegenüberliegenden Seite schön straff gezogen und dann auch getackert. Und dann noch links und rechts draufgetackert. Ging easy und sieht gut aus. Beim Einschneiden der Kanten halt aufpassen, müssen etwas überlappen (so ähnlich wie beim Tolexen) und drauf getackert.
Brauchen tut man einen guten Tackerer (nich den vom Schreibtisch! ;)) und die für die Spinnereien des Mannes verständnisvolle Ehefrau fürs Straffziehen und die Ecken einschneiden und umfalzen - ist angeblich beim Nähen ähnlich. 8)
Und wichtig ist auch noch auf der bespannten Seite kleine Leistchen rahmenförmig als Abstandshalter unterlegen, damit beim Lostoben später die Bespannung nicht auf der Schallwand scheppert. Und natürlich ein ausreichend großer Spalt zwischen Schallwand und Gehäuse, die Bespannung trägt schon etwas auf, besonders an den umgelegten Ecken.

Schöne Grüße und weiterhin viel Erfolg!

Stephan

« Letzte Änderung: 28.03.2009 18:05 von stephan61 »
"It must schwing!"

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Offline Vintage_Man

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #215 am: 28.03.2009 18:38 »
Hi Michael,

Ja, da hat der Stephan recht! Das Aufleimen der Bespannung wird nicht funktionieren. Das wir im Leben niemals gerade.
Ich habe doch auf meinen Webseiten hinreichend Fotos hinterlegt, wie eine Schallwand bespannt wird.
Da steht das ebenso auch mit den Leisten (z.B. 5x20), die bei der Konstruktion der Schallwand aufzuleimen sind.

Wenn Du Dir schon die ganze Mühe mnachst, dann würde ich an der (so sichtbaren) Stelle nicht hudeln.

Die Folie braucht nach dem Aufkleben - mit Spülilösung - einen Tag zum trocknen!

Gutes Gelingen!
/Bernd

und Danke für die Sound-Eindrücke!  :guitar:

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Offline zaphod_beeblebrox

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #216 am: 28.03.2009 20:01 »
Das Stratron 303D hab ich auch :-)

VG,
Matthias
Dieser Satz kein Verb.

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Offline stephan61

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #217 am: 28.03.2009 21:00 »
Hi Michael,

Ja, da hat der Stephan recht! Das Aufleimen der Bespannung wird nicht funktionieren. Das wir im Leben niemals gerade.
Ich habe doch auf meinen Webseiten hinreichend Fotos hinterlegt, wie eine Schallwand bespannt wird.

Oh, Mann, wenn  ich das gewusst hätte, da hätte ich mir eigentlich meinen ganzen Sermon sparen können! ;)

Grüße
Stephan

"It must schwing!"

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Offline Meikel

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #218 am: 29.03.2009 08:35 »
Guten Morgen Jungs,

> Ja, da hat der Stephan recht! Das Aufleimen der Bespannung wird nicht funktionieren....

hab' ich an irgend einer Stelle geschrieben, dass ich BespannSTOFF verwende?  ;)

(Tube-Town Creame Weave)

Gruß Michael
« Letzte Änderung: 29.03.2009 08:40 von Meikel »

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dknia

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #219 am: 29.03.2009 10:54 »
Hallo Michael,

deutliche Antwort!  Das kann nicht so bleiben!

Schick mir bitte ein eins von meinen PDFs oder DOC, auf denen du die Änderungen eingetragen hast.
Ich schick dir eine neue Folie. Die Farbe ist ok? Die Scala an den  Knöpfen hat Bernd damals für die Chickenheads gemacht, du sollstet cremefarbende Chickenheads nehmen.
Und nicht soviel Spüli nehmen, es dient nur zum Entspannen des Wassers. Kennst du doch vom Filmstreifen trocknen. Je nach Spüli kann sich der Kleber von der Folie lösen.

bis denn

Herbert
« Letzte Änderung: 29.03.2009 11:26 von dknia »

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dknia

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #220 am: 29.03.2009 11:36 »
Zitat
sieht echt gut aus! Die nicht ganz koaxialen Zahlenkreise um die Knöpfe geben den gewissen Kick
Das mit der Folie draufpappen flößt mir noch sehr viel Respekt ein! Da werd' ich jetzt schon nervös...

Das Aufkleben der Folie ist wirklich kein Problem. Allerdings hatte der Michael nur 3 Versuche. Das ist man vielleicht etwas übervorsichtig. Wie gesagt nassmachen, aufkleben geradeschieben und eine Nacht trocken lassen.

Allerdings klappt das das bei mir auch nur beim erstenmal , wenn ich hier 3 Folien liegen habe die ich dann nicht mehr brauche.  :devil: murphy's law

bis denn

Herbert

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Offline stephan61

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #221 am: 29.03.2009 13:16 »
Hallo Herbert,
Das Aufkleben der Folie ist wirklich kein Problem. Allerdings hatte der Michael nur 3 Versuche. Das ist man vielleicht etwas übervorsichtig. Wie gesagt nassmachen, aufkleben geradeschieben und eine Nacht trocken lassen.

Allerdings klappt das das bei mir auch nur beim erstenmal , wenn ich hier 3 Folien liegen habe die ich dann nicht mehr brauche.  :devil: murphy's law


danke für den Zuspruch! Also mindestens 3 Folien in Reserve halten, damits auf Anhieb klappt. ;)

Hallo Michael,

hab' ich an irgend einer Stelle geschrieben, dass ich BespannSTOFF verwende?  ;)

(Tube-Town Creame Weave)


aha, also eine Beklebung und keine Bespannung...
Ich bin schon neugierig, wie das dann wird!
Man möge mir meine Skepsis verzeihen, aber das wird doch auch als Bespannung verkauft? ???
Ich denke, Du wirst uns schon noch das Ergebnis präsentieren.

Schöne Grüße
Stephan
"It must schwing!"

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Offline Meikel

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #222 am: 29.03.2009 15:57 »
Hallo Herbert,

> Ich schick dir eine neue Folie. Die Farbe ist ok? ... du sollstet cremefarbende Chickenheads nehmen.

das wäre natürlich die Wucht!  :)

Aber ich habe das wirklich nicht mit dem Hintergedanken einer neuen Folie geschrieben! Weiß der Geier, warum ich beim Ausmessen und Anpassen zwar ans Querformat gedacht habe, aber nicht ans Anpassen der Schrift an die Chassishöhe. Ich sende Dir die Änderungen per Mail, Herbert.

Chickenheads.... ja, eigentlich schon. Aber ich mag sie nicht wirklich, auch wenn das jetzt vielleicht komisch klingt. Ich mag eher runde Knöpfe, sie wirken in der Gesamtheit der Panelansicht homogener, als "krumm und schief" stehende Chickenheads. Ich muss mal schauen/googeln, ob es meine schwarzen Knöpfe in creme gibt, dann mit einem schwarzen Strich drauf. Das wäre toll.

Danke übrigens nochmas für alle Klebe-Tipps - nun kann nichts mehr schiefgehen, denke ich mal. Die braune Farbe ist absolut in Ordnung, passt prima!


Hallo Stephan und Neugierige,

aalso gut - hier zwei Bilder von der Bespannung. Es ist eine Probeplatte, bitte stört Euch nicht an den Befestigungslöchern.

Das Material, dieses Tube-Town Creame Weave, ist ein sehr festes Netz mit kaum verrutschbaren Maschen "Moschendroohtzauun"  ;D.

Eine Brennprobe ergab, dass es sich um eine Art Bindfadengewebe handelt (kein Bast, viel fester und gleichmäßiger), zumindest riecht es nicht nach verbrannter Plastik, sondern nach verbranntem Papier und es glimmt auch nur, ohne zu brennen / wie Kunststoff zu rußen. Und da ich versuche, so unkonventionell wie möglich zu schaffen, versuche ich nun, dieses Gewebe mit Ponal zu verleimen. Ponal müsste wegen der Natur des Gewebes funktionieren - einfach das Ponal mit einer Walze auf die Platte satt aufgetragen und das Gewebe aufgelegt. Da verrutschen keine Maschen, nichts. Momentan liegt alles gepresst - zwei Riesen-Röhrenradios drücken drauf.

Es kann (!) nun passieren, dass das Gewebe glatt aufliegt und der Teil, der die Lautsprecheröffnung verdeckt, wellig wird. Muß ich schauen, wie das wird, weiß ich jetzt noch nicht. Muß aber nicht unbedingt so sein, dass hängt wirklich davon ab, was genau das Gewebe mit Feuchtigkeit im Sinn hat.

Natürlich müssen dann später die Seitenkanten vertackert und verklebt werden. Jedoch ist die Frontplatte bereits so zugeschnitten, dass die Bespannung sich von selbst seitlich an die Gehäuseinnenseiten presst.

Gruß Michael

« Letzte Änderung: 29.03.2009 17:21 von Meikel »

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Offline Vintage_Man

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #223 am: 29.03.2009 20:49 »
<Bespannung>

Dös Zeugs kannte ich ja noch gar nicht!
Bin gespannt, wie das nachher aussieht.
/Bernd

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Offline Meikel

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Re: Doku Nachbau Princeton
« Antwort #224 am: 30.03.2009 12:03 »
Hallo,


Und da ich versuche, so unkonventionell wie möglich zu schaffen, versuche ich nun, dieses Gewebe mit Ponal zu verleimen. Ponal müsste wegen der Natur des Gewebes funktionieren - einfach das Ponal mit einer Walze auf die Platte satt aufgetragen und das Gewebe aufgelegt.


geht nicht oder ich habe das Ponal zu dünn aufgewalzt! Dieses Gewebe ist ja sehr fest und beim Knicken an den Seitenflächen der Schallwand löste es sich wieder teilweise von der Frontseite. Also habe ich gar nicht lange herumgemacht: das Gewebe völlig problem- und verziehlos wieder abgezogen und siehe da, im Schrank stand noch eine Dose lösungsmittelhaltiger UHU herum. Also den Beginn des Aufziehens des Klebers habe ich noch mitbekommen, den Rest nicht mehr....  ;D

Nee, Spaß beiseite. Ich habe den UHU mit einem Spachtel glatt aufgezogen, kurz ablüften lassen, dann das Gewebe sauber aufgelegt und über Nacht alles gepresst gelassen. Heute früh (aus Zeitgründen nur kurz) getestet - hält erst einmal bombenfest.

Gruß Michael
« Letzte Änderung: 30.03.2009 13:34 von Meikel »