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Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen

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Offline DocBlues

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Hallo an alle,
die Ihre Amps nicht nur ganz puristisch betreiben, sondern auch das eine oder andere Effektgerät vorschalten oder im Effektweg des Amps einsetzen.

Bereits ein Effektgerät ohne True Bypass (z.B. Boss, Ibanez u. viele andere, auch teure Geräte) kann das Gitarrensignal deutlich beeinträchtigen. Mehrere Effektegeräte oder gar ein ganzes Effektboard ruinieren zumeist nicht nur den Pegel, sondern auch Dynamik, Details und Frequenzumfang des Signals.
Selbst wenn man True-Bypass Geräte verwendet, leidet das Signal häufig durch Patchkabel und Übergangswiderstände an den Ein- und Ausgangsbuchen. Aber auch intern sind viele Geräte so aufgebaut, daß das Signal auch bei ausgeschaltetem Effekt leidet.

Da hat man also mit viel Liebe seinen Röhrenamp auf besten Sound (Details, Dynamik, Ansprache auf Spielweise) getrimmt, die Gitarre ist besten in Schuß und dann ruiniert man sich das Ganze mit einer Effektgerätekette.

Nun gibt es ja einige Produkte, die dieses Problem lösen sollen und es zudem teilweise erlauben, Effekte zu Gruppen zusammenzufassen.

Als Hersteller solcher Switcher Geräte fallen mir Lehle, Carl Martin, und Tonebone ein.

Allerdings scheinen nicht alle Geräte zu halten, was sie versprechen. Signalverluste, Knackgeräusche beim Schalten usw. scheinen gar nicht so selten zu sein.

Wer von Euch hat Erfahrungen mit solchen Switchern gemacht und mit welchem Ergebnis ?

Ich freue mich auf Euere Feedbacks,

Gruß,
DocBlues



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Offline hollywoody

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #1 am: 13.01.2009 21:15 »
Hallo Doc.
also der TRIPLE X von Ollmann ist gut, oder alternativ Toadworks.
findest Du unter www.blueguitarmusic.de Infos.
Gruss Saitenerwisch
""Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren""

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Offline haebbe58

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #2 am: 13.01.2009 22:42 »
Lehle sind erste Sahne ... in allen Belangen!

Ich hab den D.Loop (1 alter und 2 neue) und auch den Dual ... ach ja, und den p-Split.
Es git nix besseres!

Ach ja, den Carl Martin Octa-Switch kann ich auch empfehlen, wenn es mmehr als 2 Effekte zu schalten gilt und man kein MIDI mag. Hab da auch keine Einbussen festegstellt. Wie er sich auf Dauer auf der Bühne macht, kann ich allerdings nicht sagen, da ich ihn bisher noch nicht außerhalb dabei hatte. Daheim ist er allerdings schon seit einem halben Jahr im Einsatz und macht sich gut!

mfg
Häbbe

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Offline blaublaublau

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #3 am: 14.01.2009 00:43 »
Hi

Interessantes Thema! Ein Amp alleine ist ja noch nicht unbedingt eine vollständige Gitarrenanlage...

Ich benutze seit langem ein Kitty Hawk Midi Patchbayette. Funktioniert eigentlich bestens. Die Signalqualität ist nicht ganz einfach zu beurteilen. Einen negativen Einfluss habe ich aber noch nie bemerkt.
Der Traum wäre dasselbe in Blau, also von Skrydstrup. Und ja, das Rocktron Patchmate gibt es in einer neuen Version. Das dürfte ein interessantes Teil sein...

Du denkst aber eher an eine Lösung fürs Pedalboard, oder? Da würde mir auch Lehle als erstes in den Sinn kommen. Im G&B kamen vor kurzem die G-Lab Teile ganz gut weg. Die sind auch sehr erschwinglich.

Gruz

Yves

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Offline darkbluemurder

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #4 am: 14.01.2009 09:24 »
Lehle sind erste Sahne ... in allen Belangen!

Ich hab den D.Loop (1 alter und 2 neue) und auch den Dual ... ach ja, und den p-Split.
Es git nix besseres!


Ich habe auch einen, den ich seit einigen Monaten auf meinem Effektboard nutze. In einem Loop habe ich die Z-Vex Box of Rock. Der Loop war hier nötig, weil man die Box of Rock ja nicht schalten kann, ohne dass es kracht und ploppt - aber das scheint wohl bei Z-Vex Geräten akzeptabel zu sein ... Im zweiten Loop habe ich den Tuner, weil ich festgestellt habe, dass er direkt im Signalweg doch den Sound negativ beeinflusst.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline willie1968

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #5 am: 14.01.2009 11:03 »
Also, die Lehle-Teile kann ich uneingeschränkt empfehlen, für denjenigen der nicht auf's Geld schauen muss.
Deswegen hab ich mir meinen Looper selber gebaut.

Das mit dem Knacken ist ein Problem bei TrueBypass Geräten. Das Problem ist da aber meistens nicht der Looper/Switch selber, sondern die Geräte davor bzw. dahinter. Ich habe einen Looper für einen Basser gebaut, der mit dem Jamman unterwegs ist. Mit Jamman knacks ganz fürchterlich, ohne nicht. Problem ist die Eingangsbeschaltung des Jamman. Gelöst habe ich das Problem mit einem kleinen aktiven Puffer.
Das ist aber dann schon Customshop.
Es gibt natürlich Möglichkeiten mit Halbleitern das Knacken zu unterdrücken (MOS-Schalter, Halbleiterrelais), alelrdings hat man dann evt. Soundeinbußen. Da muss sich jeder selber entscheiden, was ihm wichtiger ist.
Ich bleib bei echtem TrueBypass... ;D
und tschoe
Willie

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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #6 am: 14.01.2009 22:53 »
Hallo

und erst einmal vielen Dank für Eure Beiträge. Lehle scheint ja tatsächlich ohne jede Einschränkung richtig gut zu sein. Von den Carl Martin Swichern (Octa Switch) habe ich bislang schon unterschiedliche Meinungen gehört - von sehr positiv bis hin zu mäßiger Einstufung wegen Beeinträchtigung des Signals und Schaltgeräuschen. Allerdings kann man bei Carl Martin ja mehr Kombinationen von True Bypass Loops schalten als bei Lehle.

Hat von Euch jemand Erfahrungen mit Tonebone ? Die True Bypass Switcher von denen liegen ja etwa im gleichen Preissegment wie Lehle - by Harmony Central kommt Tonebone allerdings gar nicht so gut weg - im Gegensatz zu Lehle.

Wer von Euch verwendet denn mehrere Lehles zusammengeschaltet und über MIDI angesteuert ?

Eine generelle Schwachstelle im Effektweg sind nach meiner Erfahrung auch die allermeisten Patchkabel, die trotz geringer Länge häufig erheblich Details schlucken. Es geht eben bei den Kabeln doch um mehr als nur um den Einfluß der Kabelkapazität. Was verwendet Ihr denn da? Ich habe mit den simplen bunten Patches z.T. dramatisch schlechte Erfahrungen gemacht. Halbwegs passabel scheinen mir die Planet Waves Patches zu sein - allerdings auch reichlich teuer.

Gruß,
DocBlues


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ortega67

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #7 am: 15.01.2009 09:19 »
Morgen !

Ich hatte von DMC (Digital Music Corp., heute Voodoo Lab) mal einen Audio Switcher. Der schaltete die Pedale im Rack als auch das 19" Hall/Delaygerät.
Außerdem switchte es per Midi die Kanäle meines Amps. Das alles steuerte ich mit einer Rocktron Midileiste um die 1000 Moglichkeiten auch per Fuß abrufen zu können. Das war ein aufwendiges und kostenspieliges System, welches ich nach 3 Monaten wieder verwarf. Zu viele Kabel, zu viele Komponenten, zu viele Fehlerquellen. Der Auf- und Abbau war auch zu zeitaufwendig.
Heute mache ich alles mega einfach. Wichtig sind gute Kabel, ich benutze George L. Patchkabel und Planet Wave Gitarrenkabel. Um die (fast) unumgänglichen Soundveränderungen/Verluste durch Non-True Bypass Pedale gleiche ich mit einem guten Booster (Xotic RC) am Anfang der Kette aus.
Die Stromversorgung erfolgt über den (leider teuren) Voodoo Lab Pedal Power.
Ich versuche zu vermeiden, zusätzliche Looper in mein Board zu integrieren, ich halte es lieber (möglichst) klein und sauber ;-)
Von den Lehles höre ich aber auch viel gutes. Die Teile von Carl Martin oder Voodoo Lab sind mir einfach zu groß und klobig.

Beste Grüße Alex


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Offline Lupinello

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #8 am: 15.01.2009 21:55 »
Servus,

ich mach das ähnlich Alex...so einfach wie möglich:
Ganz am Anfang der Kette hab ich einen Danelectro EQ sitzen, der keinen true bypass besitzt,
mir aber die Kette relativ schadfrei buffert. Im On-Zustand erfrischt er und boostet er so manchen matten
Clean-Kanal.
Einen true-bypass-Schalter von Ollmann hab` ich nur für mein CryBaby, das ich wegen dem dort schwachen Schalter auf schwachem Board (der Schalter braucht enorm viel Druck und das Board gibt nach) immer eingeschaltet lasse und nur per bypass-Schalter in die Kette integriere.

Im Gegensatz zu Alex meine ich, dass das Buffern eher für mehrere Geräte in der Kette mit tru bypass
nützlich ist, da dann die Abschwächung des Signals bei länger werdenden Leitungen durch Buffern vernachlässigbar wird.

Das Xotic RC von Alex hat mich zu dem Video bei diesem Anbieter gebracht:
http:// www. musik-service.de/xotic-rc-booster-prx395764676de.aspx
Die Anordnung von dem Typen hab´  ich auch noch nicht gesehen (Schublade und vieles mehr).

Ich bin da eher noch konventionell und hab´ zur wirklich 9-fachen, brummfreien Stromversorgung (jew. 9 V) ein Board von SKB. Wie gesagt, das Board ist zu weich für den Schalter des CryBaby.

Auf besondere Patch-Kabel hab` ich bisher in Anbetracht der Bufferung noch nicht so viel wert gelegt.

Zufälligerweise habe ich mal Dirks Bügelkabel oder ein Sommerkabel als Gitarrenkabel zur Verfügung.
Der Typ in dem Video meint ja, das Gitarrenkabel sollte nach seinem Geschmack möglichst kurz für Liveanwendungen sein! Meine sind jetzt praktikablerweise immer 6 m lang...da ändere ich auch nix!

Das Video ist schon recht interessant...natürlich auch Werbung...jetzt aber mal egal!

Das Xotic-Teil ist ja schon ein Tausendsassa!

Nochmals zu true bypass: ich hab` eigentlich kaum Geräte, die ich von ihrer Funktion her mag und die die Kette mangels true bypass wirklich negativ beeinflussen.
Ein Gerät, das aber beides erfüllt ist mein Rocktron Big Trush Compressor. Der beeinflusst wirklich merklich im bypass
das Signal.
Dem hab ich in etwas fummeliger Arbeit einen true bypass vom Musikding verpasst und schon passt` s ;D.

Schöne Grüße
da Woifi

PS: Wer weiß jetzt noch, welches Rotation-Teil auf dem Video-Board installiert ist...ich kann`s nicht erkennen.
     Ich hab` das Option 5 Destination-Rotation und bin eigentlich ganz zufrieden...dennoch hab` ich das Teil auf
     dem Video-Board noch nie gesehen. Umlackiert hat der das wohl auch noch ;D.
« Letzte Änderung: 15.01.2009 22:44 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #9 am: 15.01.2009 22:48 »
Hallo,

da ich in meinen Gitarren einen Buffer mit einem FET und sehr, sehr guten Bauteilen habe, ist der Ausgang der Gitarre niederohmig . Trotzdem spielt nach meiner Erfahrung die Qualität der Kabel und insbesondere auch der Patch-Kabel eine sehr große Rolle. Ich habe gerade vorhin nochmal ein paar Tests mit zwei einfachen Setups:

1.  mit einem Eigenbau-Overdrive mit True Bypass und penibelster Verkabelung des True Bypass (Sehr gute Buchsen und dazwischen Teflon Kabel).

2. Mit einem alten Boss CE2 Chorus mit Bauteil- und OP-Amp Upgrade, wobei im Bypass ein Buffer-Transistor und 2 OP-Amp-Stufen liegen. Im Vergleich zu einem Boss-Effekt ab Werk ist das Teil im Bypass fast transparent und färbt nur noch minimal.

In beiden Fällen vom niederohmigen Gitarrenausgang mit Sommer Spirit Kabel in das jeweilige Gerät (wie vorstehend) und dann mit Patch-Kabel in den Amp.

Als Patch - Kabel habe ich getestet:
a.) 60 cm Planet Waves
b) 100 cm Vovox
c) 15 cm No-Name Patchkabel

Erstes Ergebnis: Die Unterschiede zwischen den Kabeln deutlich größer als zwischen den beiden verschiedenen Setups (TrUe Bypass Overdrive bzw. Boss Bypass mit Bauteile Upgrade).
Zweites Ergebnis:
a) 60 cm Planet Waves: Leichte Beeinträchtigung der Details in Mitten und im Höhenglanz. Geringfügig reduzierte Ansprache beim Spielen. Der Sound wird insgesamt etwas "smoother", was hinter dem Overdrive durchaus angenehm sein kann. Ein zweiter Test mit 2 60 cm PW Kabeln führte für meinen Geschmack schon zu zu deutlicher Reduzierung der Ansprache und der Auflösung (reduzierter Bass-Punch, unklare Mitten, Glanz in den Höhen fast weg).
b) 100 cm Vovox; Keine Beeinträchtigung der Ansprache, der Details und des Höhenglanzes.
c) 15 cm No-Name Patch: Schlechte Ansprache beim Spiel, mäßige Detailauflösung.

Fazit: Selbst bei niederohmigem Gitarrenausgang (und damit auch hinter einem ggf. am Anfang der Effektkette eingetzten externen Buffer) ist der Einfluß selbst eines Patch-Kabel merkbar und selbst 15 cm eines schlechten Kabels können den Sound schon richtig nach unten ziehen. Am deutlichsten fallen mir die Unterschiede in der Ansprache auf. Feinheiten des Anschlags kommen nur mühsam rüber, der "Spielwiderstand" steigt merklich.

Ich würde sagen, das 3 - 4 kurze (15 cm) Planet Waves Kabel (Zweierpack für 29 Euro) im Signalweg noch akzeptabel sind, die 15 cm No Name Patches finde ich schon als einzelnes Kabel inakzeptabel. Vovox hat bei der Transparenz der Signalübertragung die Nase vorn, allerdings finde ich 39 Euro für ein 30 cm Patchkabel auf einem Pedalboard doch schon sehr extrem.

Dazu sollte ich anmerken, daß ich die Vovox-Ausgabe an anderer Stelle nicht gescheut habe. Für meinen Bass nehme ich nur noch Vovox (der Punch ist unschlagbar, die Ansprache grandios, der Spielwiederstand minimal) und beim Recording-Equipment verwende ich ebenfalls Vovox.

Die wirklich befriedigende Lösung habe ich noch nicht gefunden. Von Klotz gibt es auch kurze Patch-Kabel im Preisbereich von Planet Waves. Die konnte ich aber noch nicht ausprobieren.

Bei einer Gitarre mit guter Ansprache und einem sensitiven Amp schlagen die Unterschiede - finde ich - schon deutlich durch. Vielleicht ist das Fazit ja auch, daß man sich ein Effektboard im Stil von Pete Cornish zusammenbauen sollte und den ganzen Patch, Buchsen und Bypass-Ärger komplett umgeht. Allerdings habe ich den Aufwand bislang gescheut.

Vorschalteffekte und Effektboards sind irgendwie doch Stressboards.
Was ist Eure Meinung dazu ?

Gruss,
DocBlues
DocBlues



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Offline Lupinello

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #10 am: 15.01.2009 23:16 »
Servus Doc,

ich hab` ja jetzt nicht unbedingt besonders gute Kabel im Board...das kommt halt dann als nächstes.
Danke für den Aufschluß!

"Stressboard":
Kurz und bündig: es gibt nichts besseres ;D!

Schöne Grüße
da Woifi

« Letzte Änderung: 16.01.2009 00:54 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #11 am: 16.01.2009 11:37 »
Hallo,

@Alex: Wo hast Du denn die George L Patchkabel gekauft ? Hast Du diesen Set zum selber Konfektionieren bestellt ? Gibt es die George L Patches auch einzeln - damit man erstmal mit überschaubarem Risiko testen kann ?

@Alle: Ich habe aus älteren Beständen noch zwei Kabel, die auch ohne Lötverbindung konfektioniert werden. Die sind eher durchschnittlich, was aber natürlich auch am Kabelmaterial selber liegen kann. Bei Thomann habe ich einen Set zum selber konfektionieren von Planet Waves gefunden. Allerdings bin ich von dem PW-Kabelmaterial nicht wirklich überzeugt. Die Klinkenstecker mit der Feder sind dagegen clever gemacht.

Gruß,
DocBlues

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ortega67

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #12 am: 16.01.2009 16:00 »
Hi Doc,

die George L. habe ich bei Ulis Musik in Köln gekauft. Du schneidest Dir einfach die benötigte Kabellänge zurecht und bringst sie am Stecker an.
Es gibt sowohl gerade als auch gewinkelte Stecker. Preise habe ich nicht mehr im Kopf. Wenn Du erstmal ein Kabel testen willst, musst Du Dir logischerweise 2 Stecker und ein bisschen Kabel dazu kaufen.
Vovox ist echt teuer. Aber ich werde es wohl mal testen. Ich habe letztes Jahr meterweise Kabel entsorgt nachdem ich feststellen musste, wieviel Ton die schlucken ....Klotz fand ich am schlimmsten.
Planet Waves sind ein guter Kompromiss.

...ach ja, ein bisschen positiver Stress kann nicht schaden. Musik is' schließlich kein Picknick

Beste Grüße Alex

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Offline haebbe58

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #13 am: 16.01.2009 17:40 »
Hi together,

ich nehm mir lieber ein gutes flexibles Gitarrenkabel, z.B. von Sommer, als Meterware ... und dazu die guten Neutrik Klinkenstecker, gewinkelt oder gerade, je nach Platz und Effektkiste ... und dann wird selber gelötet.

Wenn ich mir anschaue, was diese Edelkabel so kosten ... das ist mir die Selbstlöterei allemal wert. Und besser als mit den Neutrik-Steckern und richtig gutem Kabelmaterial klingt garantiert auch kein konfektioniertes Patch-Kabel ...

Der einzige Nachteil ist, das die Neutriks etwas klobig sind. Aber wenn man einigermaßen geschickt verlegt und plant, dann geht das auch.

Ich hatte schon die tollsten Erlebnisse mit Edelkabeln (nicht nur Patchkabel) ... schlampig gelötet (z.B. Kalte Lötstellen, einzelne Fasern der Schirmung hingen weg, ...), schlampig verarbeitet ... den Vogel schossen Monster-Kabel ab: da hab ich mal mit dem Verkäufer zusammen testweise eins im Laden direkt aufgeschraubt ... der blanke Horror! Und das für ca. 80 Euro pro Kabel!

Lustig ist auch oft, wie manche Leute ihre Kabel auf dem Pedalboard verlegen ... da werden DC-Kabel, AC-Kabel, 230V und NF wild durcheinenadner, übereinander, mehrfach kreuzend usw. verlegt ... und dann wundern sich doie Leute, wenn es brummt, zischelt, knistert usw.

Eine sauber getrennte Verlegung vermeidet auch einiges an Soundverlusten!

Gruß
Häbbe


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Offline DocBlues

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Re: Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
« Antwort #14 am: 18.01.2009 17:12 »
Hallo,

es ist sicher richtig, daß Preis und Verarbeitung/Qualität nicht selten in eklatantem Mißverhältnis stehen. Das gilt aber ja nicht nur für Kabel. Ich habe jetzt noch mal etwas in Sachen "George L" recherchiert und auch das Planet Waves System zum selber konfektionieren angeschaut. Für George L spricht eindeutig der minimale Platzbedarf, die Soundverluste scheinen gering zu sein. Unterschiedliche Erfahrungen gibt es wohl zur Dauerhaftigkeit der (lötfreien) Verbindungen. Für Planet Waves sprechen die Stecker mit der Klemmfeder und das noch etwas einfachere Konfektionieren. Die Kabelqualität bei PW würde ich etwa wie beim Sommer Spirit einstufen.

Wir sind mit dem Patchkabelthema ja etwas von "Lehle & Co." abgekommen. Allerdings braucht man ja auch bei den Switchern Patchkabel und zwar immer mindestens eins pro Loop mehr als ohne Switcher. Angenommen man hat zwei Effektgeräte (jeweils eins in den beiden Lehle-Loops), dann sind das zusätzlich 4 Patchkabel und 8 Klinken-Steckverbindungen. Ohne Switcher wären es nur ein Patchkabel (zwischen den beiden Effekten) und nur 2 Steckverbindungen. Gerade bei Switchern schlägt also die Qualität der Patchkabel besonders durch. Die Verhältnisse ändern sich natürlich, wenn man mehr Effekte in den Loops hat.

Ich werde demnächst mal zusehen, daß ich George L teste - im Vergleich zu Planet Waves und Vovox. Früher oder später wird dann aber wohl ein Lehle dazukommen.

@Alex: Hast Du bereits Kontaktausfälle bei Georde L erlebt oder ist das System auch im Dauereinsatz (on the road) voll verlässlich.

Gruß,
DocBlues