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Kleinleistungsendstufe; Self Split Vs Kathodyn-PI
Bierschinken:
Hallo Peter,
danke für den Hinweis, das war mir so nicht bewusst - ist aber völlig logisch.
Das heisst, ich müsste nur den Einstellbereich groß genug wählen und könnte dann ausprobieren ob ich in reiner Klasse-A bleibe oder einen "kälteren" Arbeitspunkt wähle um früher in den B-Betrieb zu kommen. Gar nicht mal so schlecht.
Jetzt bleibt mir die Frage, was denn die geeignetste Variante der Gittervorspannungserzeugung ist.
Gemeinsamer Kathoden-R wie im Beispielbild, oder doch für jede Kathode einen eigenen Widerstand?
Eigentlich müsste der gemeinsame Widerstand der Symmetrie der Endstufe zuträglich sein oder irre ich?
Grüße,
Swen
Kpt.Maritim:
Hallo
stimmt und zwar noch besser, wenn er nicht gebrückt ist. Allerdings reduziert ein Kathoden R in AB die Leistung, weil sich der Arbeitspunkt bei Aussteuerung verschieb. Ich würde es trotzdem machen und mit einem C brücken, weil du deine Doppeltriode nicht matchen können wirst.
Nach Beschauung der Kennlinienfelder, würde ich auf RaaL=3...4xRi gehen und den Arbeitspunkt bei 300V und ca. 60...70% Pamax legen. Viel kälter sollte man den Arbeitspunkt nicht machen, weil man dann schnell in Bereiche kommt, wie die Kennlinientolleranzen zwischen den Herstellern groß und damit das Ergebnis schlecht reproduzierbar wird.
Viele Grüße
Martin
Bierschinken:
Hallo Martin,
danke für die Tips, das werde ich so umsetzen.
300V werd ich nicht ganz schaffen, aber 280V macht mein Trafo, sollte hoffentlich nicht all zu tragisch sein.
Jetzt muss ich im Verstärker einen Schritt weiter nach vorne gehen zum Phsendreher.
Ich möchte einen Kathodyn-PI verwenden, da die Kathodynstufe recht simpel ist, schwer zu übersteuern und nur eine Triode benötigt.
Die Arbeitsweise ist mir klar, die Arbeitspunkt einstellung an und für sich auch, aber ich weiss nicht nach welchen Gesichtspunkten ich den Ra wählen soll und das pendant zu Ra in der Kathodenleitung.
Müsste man nicht bestrebt sein, diese Widerstände so hochohmig wie möglich zu machen um wenig Signalverlust zu haben?
Man müsste doch lediglich beachten, nicht zu hochohmig zu werden, sodass die Aussteuerbarkeit leidet?
Grüße,
Swen
Kpt.Maritim:
Hallo
maximale Aussteurung wird erreicht, wenn an den beiden Widerständen zusammenadiert genau so viel Spannung abfällt, wie an der Röhre zwischen Kathode und Anode. Die Übersteurungsfesteste Katodynvariante, die ich kenne, ist im Jazzboy verwendet. Der Signalverlust hält sich egakl wie hochohmig die Rs sind sehr in Grenzen, ich würde ohne Pungenau zu werden einen Verstärkungsfaktor von 1 ansetzen. Ob nun tatsähclich 95% oder 98% erreicht werden, ist kaum beachtenswerte, das sind 0,0wasweissdennichwieviel dB.
http://roehrenfibel.wordpress.com/baumappen/jazzboy-2/
betrachte mal die Kopplung von Treiber und Phasendreher! Der Schaltungsvorschlag stammt von Philips.
Ob es nun 280V oder 320 oder genau 300 sind, spielt ebenfalls keine Geige.
Viele Grüße
Martin
Bierschinken:
Hallo Martin,
diese Variante kenne ich und scheint mir auch optimal.
Da ich aber einen Lautstärkeregler vor dem PI möchte, ist die direkte Kopplung an die vorausgehende Verstärkerstufe nicht möglich.
Ich habe diese möglichkeit im "G1-Projekt" entdeckt;
Bei der Verschaltung des Poti bin ich mir unsicher, ob das eine gute Idee ist.
Damit das funktioniert, muss der Gitter-R in jedem Falle größer sein als der Widerstand am Kathodyn gegen Masse.
Das finde ich unglücklich, da der Gitterwiderstand im Zusammenhang mit der Millerkapazität der Röhre eine hörbare Höhenbedämpfung ergeben müsste.
Alternativ fiele mir diese Möglichkeit ein;
Oder hat jemand, eine einfachere evt. bessere Idee?
Grüße,
Swen
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