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Kondensatoren

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röhrenlehrling-ordi:
So, Avatar ist jetzt kleiner ;)

So, jetzt zu deiner Erklärung. Ich hab eine Fender Strat angeschlossen gehabt, aber den Volume Poti abgedreht...Ich habe keine Ahnung wie die Schaltung in meinem Amp aussieht, also kannst du durchaus recht haben, trotzdem bleibe ich dabei, auch das Kabel ist ein FAktor, auch wenn mein Beispiel anscheinend totaler Blödsinn ist ;)

mfg ordi

Athlord:

--- Zitat von: röhrenlehrling-ordi am 28.05.2009 16:17 ---........trotzdem bleibe ich dabei, auch das Kabel ist ein FAktor, auch wenn mein Beispiel anscheinend totaler Blödsinn ist ;)

--- Ende Zitat ---

Blödsinn ?!?
Nööö nur Voodoo !
Gruss
Jürgen

DocBlues:
Hallo,

also - wie man es auch sagt, wird es doch immer irgendwie falsch verstanden.

Ich sage keineswegs, daß Drummer, Sänger, Keyboarder und andere Nicht-Gitarristen nicht gut und detailliert hören konnen.
Gitarristen sind nur so ein spezielles Völkchen mit der ewigen Suche nach dem ultimativen Ton und sind natürlich für Gitarrensounds stärker sensibilisiert. Ein Drummer hört eben andere Details stärker heraus und ist normalerweise nicht so sehr für Details im Gitarrensound sensibilisiert. Soll heißen: Ein Drummer wird normalerweise nicht die letzten Details des Gitarrensounds wahrnehmen. Wenn er aber spontan sagt: "Das klingt aber deutlich anders, offener, brillianter und mit mehr Druck, dann ist das ein Indiz dafür, das der Unterschied nicht mehr minimal ist und eben nicht nur vom soundverliebten Gitarristen gehört (oder eingebildet) wird.

Noch etwas zur Klärung:
Weiter oben wollte ich mit dem Hinweis auf unterschiedliche Gitarrensaiten keineswegs sagen, daß man selbige vernachlässigen kann. Natürlich gibt es teils deutliche Unterschiede - vom Einfluß der Alterung ganz zu schweigen. Gitarristen kümmern sich ja durchaus mit Grund um die verschiedenen Einflußgrößen wie verschiedene Gitarren, Amps, Effektgeräte, Saiten, Speaker usw.
Gerade wenn man so viel Geld und Zeit investiert, sollte man eben andere Einflußgrößen wie z.B. verschiedene Kondensatoren nicht unterschätzen. Der Unterschied zwischen einem Amp der durchgängig mit Mallory 150 bestückt ist und einem der mit Solen Fast oder Xicon MPP bestückt ist, ist durchaus vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einer Swamp Ash Strat mit Maple Neck und einer Erle (Alder)-Strat mit Rosewood Griffbrett. Wer die Unterschiede nicht hört, braucht sich natürlich auch keinen Kopf über verschiedene Kondensatoren machen.

Weitere - stark unterschätze - Einflußfaktoren sind: Kabel (insbesondere auch Patch-Kabel zwischen den Effekten) und Plektren. Auch das Holz von Speaker-Boxen sollte man nicht unterschätzen (siehe z.B. Beschreibung der TubeTown Boxen).
Die Aussage ist also: Wer sich ansonsten viel Gedanken um sein Equipment macht und dafür reichlich Geld ausgibt , für den macht es auch Sinn, verschiedene Bauteile, Kabel etc. zu berücksichtigen.

Da wir uns ja hier im Forum über allerhand Details des Sounds und des Equipments austauschen, gehe ich ohnehin davon aus, daß die Teilnehmer des Forums mehr als der Durchschnitt an Details und Möglichkeiten der Beeinflussung interessiert ist. Wem das eh alles egal ist oder wer es eh nicht hört, der wird sich irgendeinen Amp und eine Gitarre von der Stange kaufen und sich nicht mit Modifikationen und kompletten Amp-Eigenbauten beschäftigen. Von daher denke ich, daß ein Großteil der Forumteilnehmer auch die Unterschiede zwischen kondensatoren deutlich hört.

Jetzt würde ich noch freuen, mal jenseits der Grundsatzdiskussion ein paar konkrete Erfahrungsberichte zu hören - wie den weiiter oben von den Wima Caps im TS-9.

Für Pfingsten frohes Basteln, gute Sounds und Inspiration. Schließlich geht es letzlich um Spaß und gute Musik - oder ??

Gruß,
DocBlues

Headsurgeon:

--- Zitat von: röhrenlehrling-ordi am 28.05.2009 16:17 ---So, jetzt zu deiner Erklärung. Ich hab eine Fender Strat angeschlossen gehabt, aber den Volume Poti abgedreht...Ich habe keine Ahnung wie die Schaltung in meinem Amp aussieht, also kannst du durchaus recht haben, trotzdem bleibe ich dabei, auch das Kabel ist ein FAktor, auch wenn mein Beispiel anscheinend totaler Blödsinn ist ;)

mfg ordi

--- Ende Zitat ---

Hi Ordi,

wenn Du eine Gitarre dran hast und deren Volume zugedreht hast, ist der Eingang deines
Verstaerkers ueber Kabel und Poti *kurzgeschlossen*.

Denn folgende Elemente sind parallel geschaltet:
1) Eingangswiderstand 1Meg
2) Kabelkapzitaet
3) zugedrehtes Poti, etwa  < 1 Ohm

Wenn Du dann immer noch einen Unterschied zwischen den Kabeln hoeren kannst
hast Du entweder was geraucht oder deine Loetstellen taugen nix.

Miss doch bitte mal die ohmschen Widerstaende zwischen den Steckern
1)  fuer Schirm
und
2) innere Ader
nach.
Solltest Du Werte weit groesser als ~ 1 Ohm messen waere das eine Erklaerung.


Es gibt Kabel, die das Label "noiseless" o.ae. tragen.
Diese Kabel haben einen 2. leitenden Polymerschirm, der beim Bewegen des Kabels kein *Knistern*
(durch statische Aufladung bei Reibung zwischen Leiter/Schirm und Isulator) verursacht.

Weitere fuer mich relevante Qualitaetskriterien sind eine geringe parasitaere Kapazitaet,
die *Zugfestigkeit* und die *Knickfestigkeit* insbesondere nahe am Stecker.

Hausaufgabe an interessierte Leser:
  bitte ueberlegt euch fuer die beiden letzten Eigenschaften eine Testmethode!

Um subversiven Geistern zuvorzukommen: das Aufhaengen von Mitmenschen aus dem Marketing/Sales
 oder von wirrkoepfigen Ingenieuren ist NICHT ERLAUBT!!!  :police:
 Auch wenn sie noch so viel Stuss faseln! :'(   

Gruesse!

Duesentrieb:
Hausaufgaben/Knobelaufgaben/Denksport

Mensch - ich habe Feierabend !!!  :P

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