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Digital programmierbarer Widerstand
winharda:
Hi,
das Thema gibt es ja nicht zum ersten mal, aber anscheinend gibt es immer noch keine DIY Lösung dafür. Es gibt ja mehrere Möglichkeiten wie man da rangehen kann z.B. LDR-Koppler oder Widerstandsketten mit PhotoMOS/Analogschaltern.
Das mit den LDR-Kopplern scheitert (laut einem anderem Thread) an der Genauigkeit, mit der man den Strom durch die LED regeln kann. Die Idee mit den PhotoMOS-Relais funktioniert, ist aber (noch) sehr teuer bei ca. 2€ pro Relais und die Analogschalter alla CD4066 können die hohen Pegel im Röhrenverstärker nicht schalten.
Meine Frage - wie hoch sind denn jetzt diese Pegel genau? Kann oder hat das schon mal einer gemessen? Mit einem Analogschalter von Maxim MAX313 kann man immerhin schon Pegel bis 40Vss schalten. Ich freue mich auf eine kleine Diskussion mit guten Vorschlägen und hoffe, dass das Thema noch nicht überholt und langweilig wird/ist ::)
OneStone:
Man kann auch vorher überlegen und die Schaltungen so auslegen, dass sie eben mit niedrigen Pegeln an den Stellen, wo man ein Poti braucht, auskommen. Das ist problemlos möglich und wird auch von manchen Herstellern so gemacht.
Einfach einen Röhrenamp nehmen und statt einem Poti so ein Digital-irgendwas einbauen ist immer Murks, egal wie man das macht. Dazu muss man weiter denken als nur "Poti raus, was fernsteuerbares rein".
MfG Stephan
winharda:
Ja, is klar... Pegel absenken und dann einfach ein Digitalpoti IC rein geht natürlich. Nachteil bei den Digitalpotis is aber, dass die "nur" in 10k, 50k, 100k usw. verfügbar sind. Will man also z.B. ein Marshall Tonestack "programmierbar" machen, hat man schon Probleme. Natürlich kann man dann wieder an der Schaltung was drehen ;D Wenn man sich schon die Mühe gibt und ein Digitalpoti selber zusammenbaut, dann sollte das mMn auch die Pegel in den Verstärkern abkönnen.
Wo wir wieder beim Thema sind, warum soll das Murks sein? Rein theoretisch ist es zumindest möglich: Poti raus, DIY Digitalpoti mit PhotoMOS-Schaltern rein. Mit einer Auflösung von 8bit sollte das dann butterweich gehen. Natürlich ist der Aufwand so eines DIY Poties enorm... und ob sich das praktisch auch so einfach umsetzen lässt ist wieder eine andere Geschichte.
OneStone:
--- Zitat von: winharda am 1.06.2009 16:08 ---Natürlich ist der Aufwand so eines DIY Poties enorm... und ob sich das praktisch auch so einfach umsetzen lässt ist wieder eine andere Geschichte.
--- Ende Zitat ---
Eben, du brauchst dazu nämlich für 8 bit insgesamt 256 Stellungen, d.h. 256 so Opto-Relais und 255 Widerstände. Also dann, wenn es ein richtiges Poti werden soll.
Und da hinterfrage ich dann den Sinn...da bastle ich lieber an der Schaltung ^^
MfG Stephan
Namenlos:
--- Zitat von: OneStone am 1.06.2009 22:27 ---Eben, du brauchst dazu nämlich für 8 bit insgesamt 256 Stellungen, d.h. 256 so Opto-Relais und 255 Widerstände. Also dann, wenn es ein richtiges Poti werden soll.
--- Ende Zitat ---
Für 8 Bit brauchst du nur 8 Widerstände und Relais, wenn das Poti als Widerstand verschaltet werden soll. Als richtiges Poti dann max 2 mal das ganze, bin mir gerad nicht sicher, ob man da noch Optimieren kann.
Bei einer Version mit Optokopplern kannst du den Strom durch die Leds problemlos steuern, PWM ist das Zauberwort. Das Problem ist viel eher, das du jeden Optokoppler ausmessen solltest, weil sie streuen. Das ganze ist mit einem µ-Controller garnichtmal soviel Aufwand.
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