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Grid-Stopper für Pentoden
Kpt.Maritim:
Hallo
die Eingangskapazität einer Triode berechnet sich als Faustformel so:
C=Cgk+V*Cga
V ist die Verstärkung. Kramusha hat recht, bei der Pentode gibt es keine Rückwirkungskapazität, V muss also weg. Dafür wurde hier das Schirmgitter unterschlagen:
C=Cg1k+Cg1a+Cg1g2
Jetzt komtts aber! Wenn an G2 ein nennswert großer Wderstand vorlieg (Ultralinearbetrieb oder ein großer Rg2), dann haben wir eine Schirmgitterrückwirkung:
C=Cg1k+Cg1a+Vg1g2*Cg1g2
Vg1g2 ist die Schrimgitterverstärkung, also um wieviel die Signalspannung am Rg2 größer als am Eingang ist. Normalerweise kann hier mit etwa 50% mug1g2 gerechnet werden (Faustformel). Dieser Wert steht meist im Datenblatt.
Viele Grüße
Martin
Namenlos:
--- Zitat von: Bierschinken am 24.07.2009 13:17 ---Hallo,Aber was ist mit der Kapazität Gitter - Kathode?
Wenn das bei Pentoden nicht auftreten würde, dann wären ja sämtliche Gridstopper aller Endstufen für die Katz?!
--- Ende Zitat ---
Moin,
es gibt ja nicht nur NF, auf die höheren Frequenzen wirken Gridstopper ja auch. Zusätzlich vermindern sie den Gitterstrom falls die das Signal positiv an den Gitter wird, je größer die Koppelkondensatoren (bzw die Zeitkonstante) in der Endstufe sind desto eher gibts diese hässlichen Gitterstromverzerrungen.
Ich bin mir auch recht sicher das du keinen Sechser von Kramusha kriegst :'( bei 47k sollte man je nach Leistungspentode sehr wenig bis nichts hören. Es kann allerdings passieren, dass der Betrieb der Endstufe ein wenig instabil wird, da die kleinen, normalen Gitterströme bei Endröhren eine zu große Auswirkung auf das Signal haben. Es müsste eigentlich ein Rg max in den Datenblättern stehen
Grüße
Henning
Kramusha:
--- Zitat von: Namenlos am 24.07.2009 14:19 ---Ich bin mir auch recht sicher das du keinen Sechser von Kramusha kriegst :'(
--- Ende Zitat ---
LOL! Nee, Swen ist super. Was Amps anbelangt schenken wir uns nicht viel...
Lg :)
Larry:
--- Zitat von: Kpt.Maritim am 24.07.2009 14:18 ---Vg1g2 ist die Schrimgitterverstärkung, also um wieviel die Signalspannung am Rg2 größer als am Eingang ist.
--- Ende Zitat ---
Martin, sicher meintest du: deltaUg2/deltaUg1
Larry
Kpt.Maritim:
Hallo Larry,
nein meinte ich nicht, die Differenz spielt hier keine Rolle. Hier geht es um den Millereffekt, der auch am Schirmgitter auftreten kann, wenn dieses wei eine Ersatzanode arbeitet. das ist der Fall, wenn über den Modulierten Schrmrgietterstrom eine signifikante Schirmgittersignalspannung und damit Schirmgitterverstärkung entsteht. So z.B. beim UL-Betrieb, oder wenn du einen sehr großen Schirmgitterwiderstand ohne C gen Masse benutzen würdest. Letzteres ist in der Praxis nncht relavnt, ersteres dagegen schon. Es gibt einige Bassverstärker die mit UL-Betrieb arbeiten und natürlich ist die Schaltung im Hifibereich sehr verbreitet.
Viele Grüße
Martin
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