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Potis krachen und kratzen. Gleichspannung dran schuld?
Grooverock:
Das ist richtig, aber was wenn man ein altes Schätzchen möglichst original belassen möchte.
Ein Kapazitätsmesser ist nicht immer hilfreich!
Bei dem Amp der nach und nach neue Cs von mir bekomment hat, habe ich auch die Kapazität gemessen. Sie waren oft durchaus in Ordnung! Bis die Kiste richtig warm wurde...
Ich denke auch, dass es oft Sinn macht die Dinger rauszuschmeissen, da die anderen Cs sicher bald folgen könnten. Aber interessant wäre es doch die "faulen" genau zu lokalisieren.
Wie also kann man sicher leckende Cs feststellen? Ist es richtig, dass ein Röhrenvoltmeter her muss um das zuverlässig zu messen?
Viele Grüße!
darkbluemurder:
Hallo Kim,
Larry hat mal einen einfachen Weg für Koppel-Cs vor Gainpotis (oder anderen Potis beschrieben): Gleichspannung am Ausgang des Potis bei Regler auf Null messen (wird wahrscheinlich Null sein, weil die Gleichspannung auf Masse abgeleitet wird). Dann Regler aufdrehen. Wenn sich jetzt Gleichspannung messen lässt, ist der C undicht. Larry, bitte korrigier mich, falls ich etwas durcheinander gebracht haben sollte.
Bei einer Klangregelung nach dem typischen FMV-Stack wird das aber nur für den Mitten-C funktionieren, es sei denn, hinter dem Stack kommt ein Volume. Dann müsste es auch für den Treble-C gehen: Treble voll auf, Volume auf Null und dann aufdrehen.
Diese Messung müsste mit einem normalen DMM zu machen sein.
Viele Grüße
Stephan
custom:
--- Zitat von: darkbluemurder am 21.08.2009 13:49 ---Hallo Kim, ich hätte es genauso gemacht und alle verdächtigen Kondensatoren ausgetauscht. Kondensatoren kosten nicht viel und wenn sie noch alle original waren, dann ist zu erwarten, dass demnächst noch weitere Probleme auftauchen.
--- Ende Zitat ---
Der Originalzustand hat für mich keine Rolle gespielt. Durch den Austausch von 3 kleinen C's würde er m.E. auch nicht groß verändert.
Was den von Einstein erwähnten Lerneffekt angeht, erschließt sich mir nicht was man daraus lernen kann, wenn ein C im Tonestack den Geist aufgegeben hat.
Das sagt uns doch lediglich, mal ganz pragmatisch ausgedrückt, das er im Eimer ist. Warum ist er hinüber? Kommt das an dieser Stelle öfter vor? Ist das Ergebnis der Ananlyse auf andere Amps übertragbar? Diese Fragen bleiben unbeantwortet. Lediglich bei der Methodik der Fehlersuche könnte man was lernen.
Aber da ich eher der Praktische bin, habe ich das Problem halt auch praktisch gelöst.
Gruß, Bernd
loco:
Hallo
Bei einigen älteren Amps ist das Austauschen aller Koppelkondensatoren sogar sinnvoller als die "punktuelle" Fehlersuche. Die Erklärung
dafür ist, dass damals vielfach Isoliervergußmassen verwendet wurden in denen später Haarrisse auftraten. Durch diese Haarrisse
gelangte Schmutz ins Innere und machte dementsprechend in Verbindung mit den hohen anliegenden Betriebsspannungen Ärger.
( Dc--Geräusche--etc.) Gruß --.-loco
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