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SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)

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DocBlues:
Hallo,

da ist die Voodoo-Polizei mit ihren kaputten Ohren ja auch wieder. Wir hören nichts, wir wollen nichts hören.

Wie gesagt: Es geht um die Transienten, die Einschwingvorgänge. Da reicht es überhaupt nicht aus, eine mathematisch integrale Größe wie die Kapaziät als alleinigen Maßstab heranzuziehen.
 Ich höre übrigens im Blindtest die Klangcharakteristiken auch heraus, wenn ich Mallory  in 47 nF mit Xicon in 22 nF und 10 nF TAD vergleiche. Ob das nun 47,3 oder 46,5 nF ist völlig egal. Die 150 Std. Einspielzeit kann ich dagegen nicht nachvollziehen. Es mag sein, daß sich da minimale Details noch ändern, die Grundcharakteristik jedenfalls nicht. Auch nach 150 Stunden klingt der TAD noch nach TAD, der Xicon nach Xicon und der Sozo nach Sozo. Ich denke, daß ist wie bei Lautzsprechern. Die brauchen zwar etwas Einspielzeit aber ein Greenback klingt danach immer noch nach Greenback und nicht nach Alnico Blue.
Wenn man sich die Mühe macht, Impulse und Transienten zu messen, sind die Klangeindrücke bei Kondensatoren auch meßtechnisch nachweisbar - übrigens nicht nur bei Kondensatoren , sondern auch bei Kabeln. Ich gehe aber davon aus, daß die Voodoo-Polizei auch dann noch ignorant bliebe, wenn man ihr die Meßschriebe vorlegen würde. Nochmal meine Empfehlung: Weder Elektrotechnik noch Physik hören bei R=U/I , C=Q/U und Induktivität = Phi/I auf. Bevor sich die Voodoo-Polizei weiter lustig macht, sollte sie mal etwas in die tieferen Bereiche der Physik und der Mathematik vorstoßen. Ansonsten habe ich ja bereits auf meinen Link (hier im Forum) zur entsprechenden Messmethode verwiesen.

Man kann es aber auch einfach lassen und seinen Ohren vertrauen. Wenn man schlechte Ohren hat und nichts hört ist das traurig aber wohl nicht zu ändern.

Gruß,
DocBlues


Ramarro:
Könntest Du den Link noch mal geben? Habe ich wohl irgendwie nicht mitgekriegt und Suchen könnte wohl lange dauern.

Danke,
Rolf

Duesentrieb:

--- Zitat von: Bierschinken am 30.10.2009 17:00 ---Nich übel.....von wegen 10%  ::)

Watt war denn mit den umgelabelten Elkos? - Verzäll!

--- Ende Zitat ---
Joe ("overdriven") ausm HCAF hat die von Sozo verkauften Elkos (als die neu im Sortiment waren) "erkannt" (als preiswerte Ware von Mouser, ist 2 Jahre her, frag mich bitte nicht nach dem Hersteller) - ironischerweise hat Sozo (damals) auf seiner Website auch kopierte, identische Datenblätter der preiswerten (original) Elkos gehabt. Nun ja, die waren erheblich preiswerter. Folge war die Löschung des Threads auf HCAF (nachdem Sozo keine wirklichen Argumente hatte) sowie das Verschwinden der Datenblätter von seiner Website, die er dann später wieder mit aufgenommen hat.

Bierschinken:
Nich schlecht...

Is ja fast so gut wie der Sprague Atom, den man mal aufgesägt hatte und feststellte, das Sprague-günstig drin war.

DocBlues:
Hallo Duesentrieb,

natürlich gibt es Etikettenschwindel, Marketinglügen und Plagiate auch in der Musikelektronik und bei Bauteilen. Wenn auch Sozo dabei ist, ist es bedauerlich. Trotzdem kann man die Unterschiede zwischen Kondensatoren heraushören. Wie ich weiter oben sagte (und wie auch mehrere andere Nutzer feststellten), liefett Sozo eine Charakteristik, die gut zu Marshall Amps paßt. Ansosten höre ich bei Sozo keinerlei Magie. Auch der TAD Mustard hat nichts übersinnliches, sondern einfach nur eine nette Charakteristik als Tone-Cap in Gitarren und in Amps, wenn man eine Alternative zu Polyprop-Caps will.

Sicher gibt es auch Preisgrenzen. Irgendwelche Phantasiepreise über 10 Euro für alte Polyester-Kondensatoren sind kaum zu rechtfertigen. 10 Euro habe ich aber tatsächlich letztens für einen High-End-Polyprop Kondensator von AuriCap ausgegeben. Ich wollte es einfach mal wissen, wo die Grenzen sind. Der AuriCap ist tatsächlich extrem detailliert und klangneutral. Als Tone-Cap in der Gitarre ist er gut aber liefert keinen eigenen Charakter. Im Amp reichen mir die Solen Fast, die sind kaum schlechter und kosten nur ein Fünftel.

Was ich aber auch immer wieder betonen muß: Wenn man generell mäßige Bauteile verwendet (z.B. auch in Effektgeräten) , dann darf man auch durch einzene Bauteiländerungen keine großen Effekte erwarten. Wenn man allerdings durchgängig gute Bauteile hat (d.h. solche, die Details und Transienten gut wiedergeben), merkt man den Unterschied deutlich. Ich habe letztens mal in einem Amp mit Solen Fast Koppel-C nur einen einzigen Mallory 150 in den Signalweg gesetzt. Das war als würde man einen Porsche 911 auf Opel-Astra Niveau runterdrücken.

@Rolf:
Ich muß selber schauen, wo ich den Link hier im Forum abgelegt habe. Ansonsten muß ich meine Bookmarks durchforsten.

Gruß,
DocBlues

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