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Bass Amp mit Auto-Bias
jattle:
So hallo zusammen,
ich hab mich jetzt entschieden die Vorstuge zu nehmen die Groovetube vorgeschlagen hat. Allerdings hab ich da noch eine Frage. Woher weiß ich denn wie viel die Widerstände oder Kondensatoren spannungsmäßig aushalten müssen ? In dem anderen Schaltplan steht es teilweise drin ob 2W usw... in dem allerdings nicht. Klar ich könnte theoretisch das entsprechende Teil im anderen Plan suchen und von dort dann die Angabe übernehmen. Aber wie weiß ich das bei den Teilen wo es kein entsprechendes Gegenstück gibt ?
Schönen Sonntag abend noch
Grüße
Jens
zaphod_beeblebrox:
Hallo,
zur Spannungsfestigkeit der Kondensatoren:
Alle Kondensatoren, die leitend mit der Betriebsspannung (Widerstände, Draht) verbunden sind, müssen diese aushalten können (dazu steht meistens eine DC-Angabe auf den Kondensatoren). Welche, die nicht leitend angeschlossen sind (zb. die Kathodenwiderstände (da liegt ja ein Vakuum zwischen), müssen auch nicht so spannungsfest sein (hier reichen 25V-Elkos oder 63V Folientypen aus). Im Schaltplan stehen 400V an den hinteren Koppelkondensatoren. Das würde ich dann auch so nehmen.
Der Kathoden-C am Phasendreher muß (wie im Schaltplan angegeben) etwas spannungsfester als die anderen sein.
Nimm einfach überall 2W-Typen. Die lassen sich besser verarbeiten als die ¼W-Typen. Wenn du von denen aber welche hast, kannst du dir ausrechnen, ob du sie nehmen kannst. P=U*I, I ist bei einer halben ECC83 so um die 2mA (eher weniger, aber damit rechnest du sicher). Bsp. erste Stufe: Nehmen wir mal an, da liegen 300V nach der 10K/16uF-Kombi. Dann sollen laut Schaltplan 160V an der Anode anliegen. Der 220K muss also 300V-160V=140V schlucken. Macht bei 2mA: P=140V*0,002A=0,28W. Mit einem ¼Watter biste also an der Kotzgrenze.
Alles klar soweit?
Viele Grüße,
Matthias
jattle:
Nach mehrmaligem Durchlesen hab ich´s denk ich so weit verstanden O0
Ich habe noch 1W Metallschicht hier liegen, deshalb hatte ich gefragt, 1/4W wollte ich nicht anwenden ;-)
Dazu aber gerade noch eine Frage. Und zwar gibt es ja auch andere Widerstandstypen. Von der Funktion her kann ich sicherlich überall Metallschicht nehmen. Aber ist das auch vom Klang her soweit gut oder sollte ich an manchen Stellen auf andere Typen zurück greifen ?
Viele Grüße und danke für die Erklärung
Jens
zaphod_beeblebrox:
Hi,
Hier kannst du was über den "Klang" von Widerständen lesen.
Falls du es ausprobieren willst: Der Effekt tritt am besten an Stellen mit hohem Signalswig auf (Phasendreher). Ich würde erstmal überall gute Metallfilmwiderstände einbauen und dann gezieht den ein oder anderen gegen CC austauschen. Aber erstmal den Ofen zum laufen bringen... Tunen kann man dann immernoch.
Im Artikel steht:
--- Zitat ---1. high voltage across the resistor is necessary, in the range of 100V on up
2. large signal swings across the resistor are needed - ideally, a large fraction of the static DC voltage so you have signal swings of 50 to 100V too.
3. only positions in the amp that have both high DC voltage and wide signal swings as in 1 and 2 will give you enough resistor distortion to benefit from; other places should be chosen for low noise and/or economy.
4. resistor power rating should be the minimum needed to work for a reasonable life in the circuit to maximize resistor distortion. Maybe a good guideline is that the dissipation should be selected to be as close to two times the average dissipation as possible.
5. as a corollary to the power guideline, we should be prepared to replace CC's every few years as the life at high temp makes them drift and get noisy(-er).
--- Ende Zitat ---
Viel Spaß & VG,
Matthias
jattle:
Well, thank you very much :)
Dann werde ich die Tage mal eine Teileliste zusammenstellen und so weiter. Neuigkeiten gibt´s dann wieder hier.
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