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Weiche Clean-Vorstufen??

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torus:
Tag Leute...

Nach dem großen Spaß, den ich Anfang des Jahres mit meinem Selbstau-Preamp hatte möchte ich jetzt für meinen Band-Kollegen etwas ähnliches zusammenbauen.

Wir derzeit beide Strat-Spieler (ich hab ihn überzeugt!!!), und nach Gesprächen über das Thema "Band Sound" sind wir übereingekommen, das es vielleicht ganz gut ist, wenn eine der Clean-Vorstufen nicht ganz so sauber/analysierend/spritzig wie eine Fender Blackface-Clean Vorstufe. Sowas hab ich letztes mal verbaut, und sie klingt auch ganz toll, aber zwei davon sind mit Sicherheit etwas zu viel des guten für unsere Musik.

Und da brauch ich Eure Hilfe:

  * Ich hab keinen Überblick über die klanglichen Eigenschaften der klassischen Clean-Vorstufen. Wenn Euch beim Lesen irgend etwas in den Sinn gekommen ist, was nicht so brutal ehrlich wie eine Fender-Clean Vorstufe ist, dann lasst mich das wissen.

Sollte ich bei VOX oder Marshall mal schauen? Oder völlig "Out of the Box" denken?


Btw:

  - Ich muss nicht um Teufels willen den Clean-Kanal mit Röhren machen. Wenn ich 'nen guten, satten aber sanften Sound auch in Transistor-Technik bekommen kann, dann ist das möglicherweise mein Weg.

  - Falls es Röhre oder Hybrid wird: Für einen guten Clean würd ich drei Trioden veranschlagen. Zwei währen aber besser.


Gruß,
  Nils

El Martin:
Hi Nils!

Starte mit Fender mit weniger Spannung (bis unter 200V an Kathoden). Ich habe solches laufen und mir gefällts. Eine hat deutlich unter 170 V.
Zweite Stufe etwas kälter (2k7).
Eventuell bringt die Dumble Kombination der Rk,a weiter. 
Udo Pipper macht da grade ne mehrteilige Story draus...

Oder mal lokales Feedback ausprobieren...

Ciao
Martin

Han die Blume:
Hi Nils!

Oder kuck doch mal beim Fender Bandmaster oder Blackface und bau zwei Kathodenfolger ein! Außerdem gibts ja noch einiges an Effekten was man verwenden kann, zum Beispiel einen Kompressor, Delay,..

LG

Kai

stephan61:
Hallo Nils,

ich würde da mal bei den Fender Tweed schauen. Die klingen i.d.R. mittiger und deswegen schön weich, wenn es nicht gerade die "Brüllwürfel" Champ oder Deluxe sind.
Die Schaltung des Low Power Twin z.B. fällt mir dazu ein. Den spielt ja auch E.C. Oder Bassmann 5F6-A, aber der ist schon wieder etwas "straighter", da er eine andere Schaltung als die Tweed der gleichen Generation hat.

Viel Spaß noch

Stephan

darkbluemurder:
Hallo Nils,

ich bin inzwischen großer Vox-Fan geworden. Die Top-Boost Vorstufe aus dem AC30 ist zwar grundsätzlich hell. Dreht man aber den Treble-Regler weit zurück, kommen sehr viele untere Mitten in den Ton, was ihn weich macht. Dann noch eine 12AY7, und es bleibt länger clean.

Der JTM45 bzw. JTM45/100 wäre natürlich auch eine Idee. Da das ursprünglich eine Bass-Schaltung ist, klingt es clean nicht dünn.

Viele Cleanspieler schwören auf Hiwatt. Meine Erfahrungen sind da eher begrenzt - und mathematisch ausgedrückt geht der Grenzwert gegen Null.

Ansonsten - wenn es wirklich clean sein soll - kannst Du auch mal den Cleankanal des Carvin Legacy anschauen (gibt es auch bei Schematic Heaven unter Post 70s Amps). 

Wenn es fließend in den Crunch übergehen darf, sind neben den Vox/Marshall-Schaltungen die Matchless-Schaltungen lohnend. Ich liebe meinen Chieftain-clone.

Viele Grüße
Stephan

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