hallo alex
habe letztens auch experimente mit einem kleinen 8" gitarrenlautsprecher gemacht (G8S-50 von celestion), dabei auch ein wenig herum simuliert im gehäusesimulationsprogramm. mein fazit war: ohne aktive korrekturfilter, die unterhalb sagen wir 150hz den bass begrenzen, wird das in bassreflex nichts. du kommst einfach VIEL zu schnell an die mechanische grenze des kleinen speakers. besser war in meinem fall, den lautsprecher in ein relativ kleines geschlossenes volumen zu verbauen, so daß der frequenzgang zu tiefen frequenzen hin nochmal kurz ansteigt um dann früher abzufallen als er es bei größeren boxen täte. man verliert da zwar einiges an tiefgang aber dünn klingt das ganze trotzdem nicht wirklich aufgrund des eben beschriebenen buckels bei etwa 200Hz. der vorteil ist, daß die eingeschlossene luft als feder wirkt und die membranbewegung bedämpft und das tut sie effizienter, je kleiner das gehäuse ist. somit kommt der lautsprecher nicht so schnell an seine mechanische grenze.
ich muss dazu sagen, daß der von mir verwendete lautsprecher einen ziemlich starken antrieb hat, dementsprechend mit einen relativ niedrigen Qts von 0.43 ausgestattet ist. solltest du die supra 8 von TT verwenden wollen, die haben sicher einen viel höheren Q, da funktioniert das ganze etwas anders. überlegenswert wäre eventuell der eminence legend 875, falls der für deine anwendung nicht zu viele höhen hat. der hat im "bassbereich" bei etwa 200Hz ca. 2dB überhöhung, wenn du ihn in 8 liter zwängst, was dann wirklich sehr kompakt wäre. nachteil: bei 100Hz sind dann nur noch rund -7dB am start, aber das zugeständnis an die boxengröße muss man dann halt machen... willst du mehr druck im bass und trotzdem hohe (bühnentaugliche) pegel, dann schlag dir 2x8" aus dem kopf ....
greetz
carsten