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FET(te) Röhrentrettmine

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SvR:
Salü,
Ich hab über die Feiertage ein bisschen Resteverwertung betrieben und eine Hybridtrettmine gebaut mit 2 FETs BF245A und einer DF91 in Triodenschaltung.
Gedacht war das ganze so: Als erstes eine Verstärkerstufe mit einem FET in Sourceschaltung, dann die DF91 als Triode in Kathodenbasisschaltung und daran gleichspannungsgekoppelt noch ein FET in Drainschaltung. Die DF91 hat noch testweise einen variablen Ra bekommen, allerdings zeigt er keinen großen Einfluss und wird demnächst als normaler Gainregler verschaltet. Leider funktioniert bisher die erste Fet-Stufe noch nicht, weshalb ich das Eingangssignal direkt auf das 1. Gitter der DF91 gelegt habe. Im Gegensatz zum Schaltplan verwende ich als R1 keinen 100k Widerstand sondern einen mit 68k. Die Heizspannung für die DF91 gewinnen ich aus dem Spannungsabfall über zwei Si-Dioden. Diese liegen in Reihe mit einem 220ohm Widerstand zwischen Ub und Masse. Versorgt wird das ganze aus einer Wandwarze, die allerdings ziemlichen viel Dreck einstreut, ich werd wohl noch ne kleine Siebung mit einbauen müssen  :(. Durch die beiden Dioden lässt sich die Schaltung mit 9-12V betreiben. Fotos reich ich noch nach sobal ich die Möglichkeit hab. Die ganze Schaltung hab ich in einem Alu-Gehäuse Typ B untergebracht.
Für weiter Anregungen bin ich dankbar.
mfg sven

Edit: Das wichtigte hab ich vergessen, der Klang. Der Ton wird stark kombrimiert und es klingt etwas dumpf. Außerdem ist es etwas leise. Ich werde die Sourceschaltung als letzte Stufe schalten um das Signal noch anzuheben.

Bierschinken:
Hi,

sieht prinzipiell ganz interessant aus, aber...
Warum machst du denn diese "verkappte Fuzz-Face-Schaltung"? - Ich glaube wenn du die Röhre gescheit über Kathodenbias einstellst, dann wirds klanglich deutlich besser. Dieses starke asymmetrische Clipping find ich jedenfalls nicht besonders schön ausser man möchte genau das.

Grüße,
Swen

SvR:
Salü,
Die DF91 ist eine direkt geheizte Röhre. Da is nix mit Kathodenbias. Die Gittervorspannung entsteht durch die Heizspannung. Der positive Pol des Heizfadens ist gleichzeitig die Kathode. Dadurch ist die Kathode um 1,4V positiver als das Gitter => die Gittervorspannung beträgt also -1,4V.
Allerdings hab ich jetzt en anderes Problem. Ich hab die Schaltung an einem anderen Verstärker getestet und sie hat sich absolut klangneutral verhalten  :(.
Ich werd mal die DF91 als Pentode schalten, da hb ich ja schonmal bessere Erfahrungen gemacht.
mfg sven

Kpt.Maritim:
Hallo

--- Zitat ---Leider funktioniert bisher die erste Fet-Stufe noch nicht, weshalb ich das Eingangssignal direkt auf das 1. Gitter der DF91 gelegt habe.
--- Ende Zitat ---

Wie kjommst du auf die Bauteilwerte rund um den ersten FET? Hast du die von der ECC83 übernommen. Dann muss ich dich enttäuschen, bis auf nahezu leistungslose Steuerung haben BF245 und ECC83 wenig Gemeinsamkeiten.

Der Arbeitspunkt eines JFET wird genau so wie der einer Pentode berechnet. Kennlinienfelder für BF245 A, B und C sind im Netz vorhanden.

Viele Grüße
Martin

SvR:
Salü,
Genau, sie stammen aus der JCM800-Emulation (siehe Musikding). Ich hab mich auch schon gewundert, aber dort scheint es zu funktionieren  ???
Dann werd ich mich mal über das Kennlinienfeld her machen.
Ich hab mal ne neue Schaltung gezeichnet mit RC-Siebung für die Versorgungsspannung. R5 und R6 werden dann mal noch andere Werte bekommen und parallel zu D1+D2 kommt noch en kleiner Elko. Außerdem läuft die DF91 in Pentode.
mfg sven

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