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Bauteile, eine Beobachtung

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Bierschinken:
Achsoo, ich kenne nur die CMF55 mit 0,25W und die sind recht klein.
Das ist ja an sich kein Problem, aber leider sind da auch die Anschlussdrähte recht dünn, sodass ich die nicht guten Gewissens als Gridstopper oder für freie Verdrahtungen verwenden kann.

Aber stimmt die RN65D sind die Typen, die ich suchte, mein Fehler! - Das ist ja geil, dass Dirk die hat und ichs nicht geschnallt hab  ::)

Grüße,
Swen

Piero the Guitarero:
Gibt da ja jemand der die von DocBlues favorisierten Dinger über haupt nicht mag....


Zitat 1:
Allerdings hatte ich noch keinen mit den Xicon Kohleschicht Rs drinne - das muss neu bei Mojave sein und scheinbar haben sie inzwischen erkannt, dass man mit (den bisherigen) Dale R65N keinen Blumentopf gewinnen kann, zumindest nicht auf 'British Territory!

Zitat 2:
Oh Gott, bewahre mich vor diesen Sterilo-Sound-Dingern!
 Bzw. in Kurzform: Nein!

DocBlues:
Hallo Piero,

so wird einem also das Wort im Mund verdreht. Ich habe nicht gesagt, daß ich die Kohleschicht-Widerstände nicht mag. Ich schätze ihre klanglichen Eigenschaften. Allerdings stehen dagegen Rauschen und Empfindlichkeit gegen thermischen Einfluß (z.B. beim Ein- und Auslöten) mit der Folge Widerstandsdrift. Auf der anderen Seite stehen die Standardmetallfilmwiderstände mit ihrem unschönen Klangeinfluß. Da kann man man dann froh sein, wenn es Film-Typen wie die Vishay Dale Rs (Metallfilm) und die Takman Rs (Kohlefilm) gibt, die eine Alternative bieten. Ob man Carbon Composition oder Vishay Dale (oder Takman oder ähnliche Typen) bevorzugt ist Geschmackssache. Carbon Composition hat etwas "organisch erdiges", Vishay Dale und Takman sind sauberer. Je nach Geschmack empfindet man das als steril oder angenehm sauber.
In HighGain Amps sollte man  wegen der Rauschproblematik zumindest die erste Stufe mit Vishay Dale ausstatten, dann je nach Geschmack Carbon Comp oder Vishay Dale. Vintage Amps für Clean oder Crunch kann man auch durchgängig mit Carbon Composition bauen. Wer einen etwas moderneren Clean-Sound will, nimmt Vishay dale (oder Takman etc.). Auch moderneren High-Gain-Sound kann ich mir sehr gut mit Vishay Dale vorstellen.

Carbon Composition in Großmembran Mikrofonen dürften einen beträchtlichen Rauschpegel erzeugen. Da kann man besser an anderen Komponenten drehen. Mojave ist da aber eher nicht der Maßstab für mich. Die trommeln gewaltig herum und wenn man die Mikrofone öffnet, findet man eher durchschnittliche Bauteile. Da ist wesentlich mehr drin. Ich habe das mal mit Bauteile-Upgrades in einem MXL-Mic durchexerziert - mit erstaunlichem Erfolg.

Also: Bevor man sich die üblichen Standard-Metallfilmwiderstände antut, sind die Vishay Dale die weitaus besserte Alternative und hinsichtlich des Rauschens für mich mindestens in der ersten Stufe die bessere Wahl als Carbon Comp. Für mich ist der Mix der beste Weg.

Gruß,
DocBlues

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