Technik > Tech-Talk Amps

Neuling versucht sich an HB GA-->Bilder vom Amp und Fragen!

<< < (2/12) > >>

mc_guitar:
Hallo Felix,

Für den Widerstand 10k/0,25W kannst Du auch ohne Probleme den selben Wert mit höherer Belastbarkeit nehmen, also 0,5W z.B. 10k sollten bei Dirk im Shop gelistet sein! Wegen der Röhren solltest DU Dich an Martins Vorgaben halten, der Mann weiß was er tut! Die ECC81 hat eine etwas andere Kennlinie und Eigenschaften als eine ECC83 wie im Orginal, ist aber gleich im PIN-Layout. Die gibt es auf jeden Fall hier im Shop. Das die TT12AX7 die ideale Röhre für Metal ist, stimmt nur bedingt. Das hängt mehr vom Verstärkerkonzept und der Schaltungsumgebung ab, als von der Röhre. Aber die TT hat in der Regel etwas mehr Höhen und Bässe als die eher mittige JJ z.B. Ist hier aber auch egal, wenn Du nach Martins Vorschlag umbaust, brauchst Du dann eine ECC81/12AT7.
Die 6P14P ist ein russiasches Militärequivalent der EL84, elektrisch und von der Lebensdauer her deutlich höherwertig. Gibt es z.B. bei Jan Wuesten oder Frag doch bei Dirk hier im SHop per Mail, vielleicht hat er welche da, oder kann welche besorgen.

Viele Grüße Micha

Kpt.Maritim:
Hallo

der Böse-Mod ersetzt natürlich auch keine weitere Geinstufe ein High-Gain Amp wird er also auch nicht. Der Sinn des Mods bestand darin ohne Metallbearbeitung und Holzwerkeln an fettem Ton rauszuholen, was irgendwie geht.

Deswegen auch die 6P15P. Die ist steiler als eine EL84 und praktisch ihre direkte Weiterentwicklung. Steilere Röhre bedeutet auch, dass sie weniger Signalspannung für die selbe Ausgangsleistung braucht. Folglich kann sie bei gleichem Gain weiter übersteuert werden.

Zweitens hat der Mod eine interne Mitkopplung der Bässe, damit auch mit dem 8Zoller mehr wumms drinne ist. Der Übertrager schafft das übrigens. Gro ist der zwar wirklich nicht, aber die Mitkopplung arbeitet so, dass die Bässe gezielt übersteurt werden. das ist nicht als Zerre hörbar unser Ohr ist bei Bässen sehr klirrunempfindlich. Klirrfaktoren von weite über 20% fallen im bereich unter 160Hz nur sehr schwer auf. Tatsächlich setzt der Geigeneffekt ein. Wie allgemein bekannt enthält jeder Ton Obertöne. Einer von 400Hz, enthält bei der Gitarre auch 800Hz, 1200Hz, 1600Hz usw. Wie viel von jedem Vielfachen entscheidet über die Klangfarbe. Spiel man jedoch auf der Geige ein a von 442Hz, dann ist der Obertonanteil weite über 90%. D.h. der Grundton ist nahezu unhörbar. Hören ist eine Mischung aus Sinnesdaten und deren Bearbeitung im Gehirn. Und dort passiert Erstaunliches. Der Mensch hört allein durch die Klirrzusammensetzung der Geige (dominierendes k2, k4, k6 in stetig falldener Tendenz)  dennoch das a mit 442Hz. Diesen Effekt kann man sich auch bei Orgeln zu nutze machen. Aber aich diese Mitkopplung macht davon Gebrauch. Sie erezugt Obertöne zum Bass. Wenn also 84HZ ankommen (E-Saite) dann werden 168HZ, 336Hz usw. in stetzig fallender Folge erzuegt. Das Ohr vermeint dann 84Hz zu hören, obwohl diese Frequenz kaum oder gar nicht übertragen wird. Deswegen ist für diesen Effekt die Kleinheit des Übertragers nicht das Problem.

Da es sich zudem um eine stromgesteuerte Strommitkopplung handelt, spielt die Impedanzüberhöhung des Lautsprechers eine geringere Rolle. Das wirkt dem eher höhenreichen Ton von Pentoden, der aus ihren unendlich großem Ri im Zusammenhang mit der nichtlinearen Impedanz eines Lautsprechers entsteht entgegen.

Der Mitkopplungstrick stammt übrigens von alten Röhrenradios. Auch dort wurden kleine Lautsprecher in kleinen Gehäusen mit kleinen Übertragern verwendet und dennoch war ein voluminöser dicker, warmer Ton ein Verkaufsargument.

Die ECC81 (12AT7)  ist dagegen etwas Übersteurungsfester als die ECC83 (12AX7). Das ist besonders mit Bosster interessant. Bei der 12AX7 würde die zweite Stufe schon dicht machen und man bekäme die Endröhre nicht weiter übersteuert. Deswegen kann man (Muss nicht) die 81 einsetzen. Dann geht die zweite Stufe erst später in die Sättigung und die Endröhre dafür früher.

Viele Grüße
Martin

Fireballix:
Hi Martin,
also im Grunde genommen habe ich es aber schon richtig verstanden, dass dein HB Ga5 Mod schon etwas für die härtere Gangart sein soll nur eben ohne Löcher zu bohren fürn neue Potis etc. (soll mir ganz recht sein :angel:)

Ich habe dein Plan jetzt bestimmt schon zum 20 mal durchgelesen und mit anderen verglichen jetzt habe ich mir auch schon die Fragen beantwortet was ich dir eig stellen wollte..dennoch noch einmal.

Liege ich richtig wenn:

1: für C1 und C2 kann ich Orange Drops nehmen?

2: C3, C4 und C5 sind Radiale Elektrolytkondensatoren? (ich hab da jetzt alle Werte bestellt und man sollte ja mindestens 50 V nehmen also ist es auch okay wenn ich 100V nehme oder?)

3: C6 und C9 sind große Becherelkos?

4: Was für Kondensatoren kann ich für Cb1, Cb2 und Cb3 nehmen, müssen die gepolt, sprich Elkos sein?

5: lohnt es sich für alle Kondensatoren die nicht gepolt sind, hochwertige zu nehmen, wie Orange Drops oder Mallory oder sollte man zB für die Klangregelnden Kondensatoren auch zB Silver Micas nehmen? (haha das wärn ja dann eig alle weil es ja den Ton ausmacht)

6:Alles in allem interessiert mich eben ob es sich Lohnt mehr Geld für Orange Drops auszugeben um gute Klangeigenschaften zu erreichen?

7:Ich hab mich für die TT12AT7 Röhre entschieden sollte gehen oder?

Ich hoffe ihr könnt mir die Fragen noch beantworten dann kann ich die Teile bstellen.

Grüße,
felix

Kpt.Maritim:
Hallo

man man man, du hast andere Probelem als höherwertige und niederwertige Kondis zu unterscheiden. Sowas gibt zudem überhaupt nicht. Manche hier im Forum hören unterschiede manche nicht. Folglich sind die Unterschiede eher klein. Bei denen, die unterschiede hören, habe ich das immer so verstanden, dass bestimmte Cs an bestimmten Stellen in bestimmten Schaltungen sich für Person XY anders anhören als andere Kondis. Weiß der Teufel was du in dieser Schaltung gut findest. Am besten du bekommst sie erstmal zum Laufen.

Was es dein Wissensdefizit um die Spannungsfestigkeit und Belastbarkeit von Bauteilen angeht, würde ich raten es dir selbst durch einen Gang in die Leihbücherei zu füllen. Wir sind doch nicht dafür da dir hier nochmal aufzuschreiben, was du in jedem Einführungsbuch in ersten Kapitel lesen kannst.

Viele Grüße
Martin

Rimy:

--- Zitat von: Kpt.Maritim am 25.04.2010 12:28 ---Was es dein Wissensdefizit um die Spannungsfestigkeit und Belastbarkeit von Bauteilen angeht, würde ich raten es dir selbst durch einen Gang in die Leihbücherei zu füllen. Wir sind doch nicht dafür da dir hier nochmal aufzuschreiben, was du in jedem Einführungsbuch in ersten Kapitel lesen kannst.

Viele Grüße
Martin

--- Ende Zitat ---

Hi Martin,
kann dir nur zustimmen.

hierzu verweis ich zusätzlich nur auf meine signatur...  ;D

Gruß Ralph

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln