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Modding/Tuningmöglichkeiten am geliebten/gehassten Maquis

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bea:
Was die Tonestacks anbelangt: recht beliebt als Vintage-Gitarrenverstärker ist ja wohl der Echolette M40 (eine Röhren-PA). Dieses Gerät hat als Klangregelung einen Kuhschwanz und in den Eingagsstufen je eine Klangwaage, und es klingt tatsächlich brauchbar, auch wenn da durchaus Wünsche offen bleiben. Es gibt auch Gitarrenverstärker, die ganz ohne Tone-Stack ordentlich klingen.

Wenn meine Erinnerung an die graue Vorzeit meines Physikpraktikums nicht trügt, müsste die Eingangsimpedanz des Geräts vergleichsweise klein sein und die Tonabnehmer-Resonanz des Gitarrensignals spürbar bedämpfen. Vielleicht hilft ja erstmal einfach ein Impedanzwandler vor dem Eingang (oder in der Gitarre, oder gitarrenseitig im Kabel)?

Vielleicht könnte man ja auch mal ausprobieren, wie die Endstufe für sich allein klingt und sie vielleicht probehalber über einen Multieffekt vom Kaliber des VOX Tonelab ST ansteuern?

Bea

Asgardsrei:
Vllt. hätte ich erwähnen soll das der Maquis bei mir einzig und allein zur Bass - nicht zur Gitarren-Verstärkung genutzt wird!
Dh. vllt. gibts einfache Modikationstipps richtung Bass-Lastigkeit?
Auf jedenfall schonmal vielen Dank für die detaillierten Antworten!

Das mit den FET-Vorstufen sieht ziemlich interessant aus, aber wie du bereits gesagt hast Manfred, da steckt viel aufwand dahinter.

Hatte gehofft das man ähnlich wie bei Fender oder Marshall durch das Tauschen von Widerständen/Kondesatoren an bestimmten Stellen den Sound beeinflussen kann, aber wenn dazu nix kommt, wirds wohl kaum machbar sein  :-\
Wäre es evtl. möglich einen der beiden Einganskanäle zu modifizieren? sind ja  2 mit aktiv/passiv vorhanden und laufen alle auf die Vorstufe.
Ach ich hab noch viel zu lernen  ;D

bea:
Hallo,

an Deiner Stelle würde ich erst mal die Schaltung analysieren und die Schwachpunkte zusammenstellen. Dann weisst Du auch, wo Du was am wirkungsvollsten machst.

Manfred:
Hallo Asgardsrei,

wenn der Amp ein reiner Clean-Amp bleiben soll, dann ist es o.k. diesen zu optimieren
und hier und da die vorhandene  Schaltung zu modifizieren,
wie  z.B. Elkos im Signalpfad  durch Folienkondensatoren zu ersetzen.
Einen gutklingenden Overdrive- bzw. Distortion Sound wird dieser Schaltung mit Transitoren nicht zu entlocken sein,
es sei den mit einem Fußtreter davor.

Gruß
Manfred

Manfred:
Hallo Asgardsrei,

ich habe mir nochmal die Schaltung genauer angeschaut.
Es würde vielleicht schon reichen die Vorstufen mit T1, T2, T3 und T4 zu ersetzen,
in dem man diese belässt und einfach, durch auslöten der 10uF Kondesatoren zu den Volumepotis und
der Verbindung zu den Eingangsbuchsen, deaktiviert.
Dann ist die Verbindung zwischen den Vorstufen und den Volumepots und den Eingängen unterbrochen.
Nun könnte man andere Vorstufen auf einem Zusatzboard einfügen und deren Ausgangssignale
an den Volumenpots einspeisen.
Die Spannungen für z.B Röhrenvorstufen kann man aus dem vorhandenen Hochvoltteil gewinnen.
Die Ausgangspegel müsste mann dann für die Stufen mit T5 und T6 entsprechend anpassen.  
Das wäre meiner Meinung nach ein verträgliches Modding ohne groß in die Platine einzugreifen.

Gruß
Manfred

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