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Ein "Volksbassverstärker" in Röhrentechnik? Möglich&Bezahlbar?

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SvR:
Salü,
Ok, dann sind die PPP-AÜs doch nicht viel teuerer als PP-AÜs in der Leistungsklasse.
Wär dann vielleicht wirklich ne Überlegung, wenn einem die 140W reichen (-> wie gesagt, ich bin kein Basser, keinen Ahnung was man da braucht)
mfg sven

Kpt.Maritim:
Hallo

PP Übertrager sind zu Hochohmig

Z.B. bei Tubeland kosten Trafos wenig geld und haben eine gute Quali. So eine Drossel ist sehr einfach zu wickeln. Da keine Hohe Isospannung, keine große Verschachtelunbg, wenig Windungen und ein kleiner Kern gebraucht werden. Ich denke das geht mit Kosten in der höhe eines guten EL84 Eintaktübertragers. Und dab bei leistungen um 100Watt. Das Problem bei diesen Ausgangsdrosseln ist nicht die Bass- sondern Höhenwidergabe. Aber die ist uns gar nicht so wichtig, linear bis 10kHz würde ja mehr als ausreichend sein. Viel mehr machen die meisten Gtypischen AÜs von Gitarrenamps auch nicht. Ich habe eine Circlotron Ausgangsdrossel schon selbst gewickelt, das ist durchaus ohne Wickelmaschine auf einem Holzklotz in der Bohrmaschine oder ganz per hand zu machen. Das interessante ist dabei sogar, dass die Ausgangsdrossel immer leichter zu wickeln ist, je mehr Endrohre zum Einsatz kommen denn es werden dann immer weniger Windungen un der Draht wird immer dicker. Dicker draht lässt sich aber händisch wesentlich besser wickeln als dünner.

Es könnte ein Ausgangsdrossel für sämtliche Röhrenbestückungen von 6xKT88 bis 2xEL34 benutzt werden, wenn man sie klug auslegt. das liegt daran, dass Circlotrone gegen Fehlanpassung äußerst tollerant sind. Die Impedanz einer solchen Drossel müsste gerade mal 500Ohm betragen.

Das Netzteilproblem sehe ich so nicht. Statt eines riesigen Trafos nimmt man einfach zwei kleinere und erhält daddurch alle nötigen Wicklungen doppelt.

Was mir gerade noch einfällt: Circlotrone sind die einzigen 100%ig leerlaufsicheren Röhrenamps. Nettes Gimmick!

Ja wenn Circlotrone so toll sind, warum wurden sie denn nicht massenhaft  für Bass und Gitarre eingesetzt: Übersteurte Endstufen von Circlotronen klingen grauselig wie eine übersteuerte MOSFET-Endstufe.

Viele Grüße
Martin

SvR:
Salü,
Danke Martin :)

--- Zitat ---...selbst gewickelt, das ist durchaus ohne Wickelmaschine auf einem Holzklotz in der Bohrmaschine oder ganz per hand zu machen.
--- Ende Zitat ---

-> das passt doch super zum Gedanken des Volks-Bassamps ;D ;)
mfg sven

Kpt.Maritim:
Hallo

Da könnt ihr abkupfern. Wenn wirklich einer von euch konkret ein Circlotron beuen will, würde ich bei der berechnung der Drossel helfen.

http://circlotron.tripod.com/

Viele Grüße

bea:
Hallo,

vielleicht mal kurz ein Einwurf zur Leistung: Bassverstärker werden auch in anderen Musikstilen als Rock benötigt. Und bei denen reicht dann oftmals deutlich weniger - ein Gerät mit 2x EL84 kann in einer Jazzcombo wohl ganz gut mithalten. (Einen voll ausgefahrenen Dynacord Bassking mit ner wirkungsgradstarken Box gespielt im Frankfurter Jazzkeller stelle ich mir vom Pegel her als Marterinstrument vor...)


--- Zitat von: Kpt.Maritim am 22.01.2011 20:11 ---Ja wenn Circlotrone so toll sind, warum wurden sie denn nicht massenhaft  für Bass und Gitarre eingesetzt: Übersteurte Endstufen von Circlotronen klingen grauselig wie eine übersteuerte MOSFET-Endstufe.

--- Ende Zitat ---

Also wird man das mit einem davorgeschalteten Limiter verhindern wollen, nicht wahr?

Ach so - in der Volksvariante dann ein PPIMV und ein paar Ohren? (Wenn ich das Konzept verstanden habe, wird dann im Zweifelsfall der PI übersteuert.

Ansonsten kann ich mir so ein Teil modular vorstellen: zwei oder drei Vorstufen mit unterschiedlichen Eigenschaften: Fenderisch oder mit Kuhschwanz a la Dynacord Bassking und vielleicht was minimalistisches mit nur einer ECC83 und ner pfiffigen Einknopfklangregelung. Und zwei drei Endstufen-Bausteinen mit 20 // 50-70 / 100++ Watt ?
Also EL84 / 6V6 im Lowend - und was ist mit der 6L6GC?

Und vielleicht doch ne gewöhnliche PP-Endstufe - schlecht klingt die ja nicht, halt eben anders als ein Teil mit hohem Dämpfungsfaktor.

Viele Grüße

Beate

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