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Ein "Volksbassverstärker" in Röhrentechnik? Möglich&Bezahlbar?
SvR:
Salü,
--- Zitat von: Kpt.Maritim am 23.01.2011 14:22 ---Für die Vorstufe muss das heißen:
- Versorgungsspannung (z.B 200...400V)
- Maximale Stromaufnahme (z.B. 50mA)
- Heizspannung (z.B. 6V maximal 1,5A)
- Ausgangssignalspannung (idealer Weise 0dB oder mehr)
- Quellwiderstand (1k wäre gut)
--- Ende Zitat ---
Ich würde noch +/-18V vorschlagen für Module mit OPamps, kann man evtl. auch aus einem kleinen Printtrafo erzeugen, dann kann man für den Röhrenkram Trafos von der Stange nehmen.
-> Ich würde für das Projekt dann einen Sechsband-EQ (oder mehr/weniger Bänder -> EQ-Schaltungen kann man sich ja leicht selber an passen) mit Gyratoren beisteuern, wenn da Interesse besteht.
mfg sven
Edit:
--- Zitat von: Kpt.Maritim am 23.01.2011 14:22 ---Aber ehe wir in den Himmel phantasieren: Wer würde mitmachen und was sagt er verbindlich zu
--- Ende Zitat ---
Ich heb an der Stelle mal mein Patschehändchen ;D
Wie oben gesagt: Ich würd nen Sechsband-EQ beisteuern (-> mit Unterstützung bekomm ich auch das Platinenlayout hin). Die Schaltung würde ich dann hier im Forum ausführlich dokumentieren (mit Berechnung und allem), damit der Nachbauer sich die Schaltung auf seine Gegebenheiten anpassen kann (Bänderanzahl, Frequenzen, etc.), dann kann man die Schaltung auch für E-Gitarre und A-Gitarre umbauen.
Noch ein Vorschlag: Für die einzelnen Module machen wir jeweils einzelne Threads auf, die wir hier verlinken. Sonst gehts in dem Thread bald drunter und drüber, wenn wir versuchen gleichzeitig über diverse Module zu diskutieren ;D
Kpt.Maritim:
Hallo
Würden 12V Versorgungsspannung nicht reichen. So könnte man fest definieren, dass die Endstufe die zu liefern hat (z.B: für die Beheizung der Vorstufenröhren) und eben auch zum Betrieb von Opamps. So könnte man eine Röhrenendstufe viel leichter mit der Opamp Vorstufe kombinieren. Man bräuchte nicht zwei Netzteile sonern betreibt den Pre mit der ohnehin vorhandenen Heizspannung. Was wir brauchen und was bei open Source-Projekten auch gemacht wird, ist eine Doku mit festgelegter Schnittstelle. ich mache mal einen Vorschlag:
1. Es müssen vom Endstufennetzteil immer stabilisierte 1,5A bei 12V zur verfügung stehen um Vorstufenheizungen oder Halbleiter damit zu versorgen.
2. Netzteile von Röhrenendstufen müssen darüber hinaus 200...300V bei 50mA zur verfügung stellen um die Vorstufen versorgen zu können. Bei Halbleiterendstufen ist dieser Punkt optional.
3. Vorstufen müssen eine Verstärkung aufweisen, die es erlaubt aus dem Signal eines passiven Basses mit Singlecoils mindestens 0,7Veff (0dB) oder 1V Spitze-Spitze an einem Quellwiderstand von maximal 2kOhm bereitstellen. Das entspricht einer Verstärkung von gesamt etwa 100Fach.
4. Endstufe hat direkt am Eingang ein Mastervolumen Poti mit 100kOhm und ist in der Lage aus den 0dB der Vorstufe die volle Leistung zu schöpfen.
Die ersten beiden Bedingungen würden für Entwickler von Vorstufen die nötige Sicherheit in Bezug auf die Versorgungsspannung schaffen. Die anderen beiden sorgen dafür dass Vor- und Endstufe verbindbar sind. Zudem sorgen sie dafür, dass übliche Studiotechnik mit dem Konzept kombiniert werden kann, denn die ist immer auf 0dB ausgelegt. Mehr Bedingungen bräuchten wir eigentlich nicht und das würde auch die Ideen zu sehr einschränken.
Ich halte die die Circlotron Endstufe für billig, gut klingend und leicht nachbaubar. Ich würde also die Schaltung dafür stricken. An einen Röhrenpreamp könnte ich mich auch versuchen. Wenn man mir mit der Platine hilft, könnte ich mich auch am Versuchsaufbau von einem von beiden laben. Aber weiter kann ich mit Zusagen nicht gehen.
Viele Grüße
ich habe hier schon öfter Gemeinschaftsprojekte angeregt. Alle fanden alle Projekte gut und man bekommt viel Lob. Geil Machma'! Aber die wenigsten wollen etwas beitragen. Ist die Geschichte aber vorzeigbar fertig, dann wollen sie alle nachbauen. Die Leute legen sich eben am liebsten in gemachte Betten. Ich nehme das keinem übel, das ist rein zweckrationales verhalten, aber dadurch habe aber nahezu null Hoffnungen, dass jenseits von ein paar Bytes in diesem Fred irgendwas echtes bewegt wird. Aber ich mag mich ja mal täuschen.
SvR:
Salü,
Hast recht, wenn man z.B. den EQ zwischen Preamp und Endstufen einschleift und nur ein Ausgangspegel von 0,7Veff erbracht werden muss, kommt man auch mit 12V locker aus.
Mal sehen ob/wer noch so mit ins Boot kommt (Bea vielleicht? Und was is eigentlich ausem Threadstarter geworden ;D). So ein Gemeinschaftsprojekt wär mal (wieder) ne feine Sache.
mfg sven
Kpt.Maritim:
Hallo Sven
Super, ich denke wir sollten bei den 0,7Ueff als Schnittstelle zwischen Pre und Endstufe bleiben, weil das absoluter Standard ist. So könnte man auch noch beliebige Effektgeräte oder ein Mischpult zwischen Pre und Endstufe schleifen.
Viele Grüße
Martin
bea:
Hallo in die Runde,
reizen würde mich das schon, auch wenn mir nicht ganz klar ist, wo ich mit meinem Halbwissen konkret beitragen kann. Spezifischer würde ich ein Ding in der Leistungsklasse des Dynacord Bassking reizen oder etwas mehr. Also 2xEL34, und PPP interessiert mich schon länger.
Ich bin gerade am in mich gehen, in welchem Umfang ich Zeit für ein derartiges Projekt investieren könne. Hintergrund: ich sollte mal kürzer treten und meinen Verpflichtungen gegenüber dem Finanzamt nachkommen... und mein Geschäft ankurbeln. Dieses wird mir aber in der (Sommer-) Ferienzeit voraussichtlich recht viel Freiraum lassen. Wichtiger noch, ich muss abchecken, ob ich mir das finanziell überhaupt werde leisten können.
--- Zitat von: Kpt.Maritim am 23.01.2011 14:22 ---Für die Vorstufe muss das heißen:
- Quellwiderstand (1k wäre gut)
Für die Endstufe inklusive Netzteil folgt daraus, ... Sie muss einen Eingangswiderstand von mind. 10k haben
--- Ende Zitat ---
Was mit Röhren eine harte Anforderung ist, die faktisch schon mal festlegt, dass die letzte Stufe des Röhrenpreamps ein Kathodenfolger ist. Womit das oben von Dir skizzierte Modell vom Tisch wäre, ebenso leider auch andere Minimallösungen wie den beiden Triodenstufen, wie ich sie im Epiphone konfiguriert habe. Und die von Dir gewünschte Zerrstufe würde ebenfalls Stress machen.
Was verlieren wir denn, wenn wir einen hochohmigen Eingang für die Endstufe fordern, so um die 0.5-1 MOhm?
--- Zitat ---Wer ein Circlotron aufbauen will, hat dann die Standardtreiberstufe mit Phasenumkehr aufzubauen und muss diese nur an beliebig vielen Endrohren anklemmen. Ich denke, wenn sich 4...5 Leute fänden, die ein Circlotron bauen würden, dann könnten wir bei Tubeland sehr billig die Ausgangsdrossel bekommen. Ein drittel eines normalen 100Watt Übertragers für Bassamps wäre eine anpeilbare Marke.
--- Ende Zitat ---
Und Dirk könnte das Projekt dann als Bausatz vermarkten....
--- Zitat ---EF86 - Gain - 1/2 ECC83 - Baxandall - 1/2 ECC83 als Kathodenfolger ->
--- Ende Zitat ---
Und wo soll das dann zerren?
BTW: der Baxandall ist wegen seiner hohen Dämpfung ja wohl in bezug auf Gain der Worst Case in Sachen Klangregelung.
--- Zitat ---- Wir brauchen einen redakeur, der den Hut auf hat und alles Koordiniert
--- Ende Zitat ---
Und wer dokumentiert? Der Projektleiter etwa? (keine Angst, ich komm jetzt nicht mit nem PMO *fg*)
Beate
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