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Volksbassverstärker in Röhrentechnik, der konstituierende Fred.

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robdog.ch:

--- Zitat von: SvR am 10.04.2011 19:10 ---Salü,
Für mich ist das Projekt abgehakt. Zuwenig die bereit waren Aufgaben zu übernehmen und zuviele die Wünsche äußern wollten, sich aber bei der Verteilung der Aufgaben hinter ihren "Nichtwissen" versteckt haben. Es war eigentlich mal sogedacht, dass alle zusammen planen, rechnen und entwerfen -> auch die mit weniger Knowhow. Leute mit weniger Wissen/Erfahrung hätten dann die Möglichkeit gehabt "unter Aufsicht" Erfahrung zu sammeln.
Aber anscheinend haben viele drauf gewartet das irgend ein Superfachmann vorbei kommt und ihnen ne fertige Baumappe postet, die sie nur noch nachbauen müssen. Diese "VBV find ich toll. Ich kann aber nix dazu beitragen weil ich noch nicht genug über Röhren weiß"-Einstellung ärgert mich echt. Man lernt nichts wenn man immer nur konsumiert und nie selbst was ausprobiert! Ich selbst hab nur en bissel Ahnung von Elektronik und Röhren und mir fehlt en haufen Wissen in Richtung Klangbeeinflussung und hab mich trotzdem an die Vorstufe gewagt. Das hätte aber nur funktioniert, wenn andere meine Rechnerei/Gedanken/Kennlinienfeldkritzeleien angesehen und korrigiert/kritisiert hätten. EF86-Schaltpläne im Internet zusammen suchen kann ich selber, da brauch ich niemand für.
Der Gedanke war ja das Wissenslücken von Einzelnen durch die Menge von Teilnehmern ausgeglichen wird. Niemand hätte Experte sein müssen, das Wissen aller hätte sich ergänzt.
War wohl utopisch oder naiv zu glauben es würde so funktionieren.
mfg sven

--- Ende Zitat ---


Salü Sven

Dann sag mir mal was ich soll...!! Aber sag mir auch wie ich es angehe etc.!

Gruss
Röbi

Grooverock:
Huiui!
War lange nicht mehr online, da ich anderweitig sehr gespannt war/bin... Nun sehe ich diese Botschaft und bin erschrocken...
Schade... Ich habe eigentlich keine Verwendung für so ein Gerät fand das aber sehr spannend und gebe auch gern dazu was mir einfällt.
Ziehe ja schließlich selber viel aus diesen Konstruktionen.
Vielleicht finden sich ja noch ein paar weitere interessierte wenn der Frühling endlich da ist...
Viele Grüße!

bea:
Hallo Sven!

Hallo Sven!


--- Zitat von: SvR am 10.04.2011 19:10 ---... Ich selbst hab nur en bissel Ahnung von Elektronik und Röhren und mir fehlt en haufen Wissen in Richtung Klangbeeinflussung und hab mich trotzdem an die Vorstufe gewagt.
--- Ende Zitat ---

Das finde ich auch ganz prima. Mir gehts ja ebenso, und aufgrund meines Vorwissens ist gerade die Endstufe der schwierigere Part.


--- Zitat ---Das hätte aber nur funktioniert, wenn andere meine Rechnerei/Gedanken/Kennlinienfeldkritzeleien angesehen und korrigiert/kritisiert hätten.
--- Ende Zitat ---

Deine Frustration verstehe ich sehr gut. Aber bitte bedenke dabei, dass unsere jeweiligen lebensumstände einen recht großen Einfluss darauf haben, wann wir mit welcher Intensität was machen können. Für mich kam Deine Initiative einfach zu einer Zeit, in der ich nicht die Luft habe, mich ebenfalls systematisch in die Technik einzudenken um Deine Gedanken konkret nachzuvollziehen. Aber sie stehen ja im Forum und laufen uns nicht weg.


--- Zitat ---War wohl utopisch oder naiv zu glauben es würde so funktionieren.

--- Ende Zitat ---

Aus meiner Sicht müssen wir eigentlich vor allem die Kommunikation anpassen, langsamer werden.
Wenn das Projekt weiter läuft, fände ich es angesichts der Komplexität des Projekts auch ganz gut, ein eigenes Unterforum zu haben, in dem wir die bestehenden Threads unterbringen und zu speziellen Themen eigene Threads anlegen könnten, ohne dass das alles im Foren-Rauschen untergeht.

LG

Beate



PS: Ganz kurz noch was zu meinen Aktivitäten: momentan sammle ich Erfahrung, vor allem erst mal praktische. Ich besitze jetzt drei unterschiedliche Verstärker in der Klasse der "kleinen" Variante und teste diese im praktische Betrieb aus, durchaus auch deren Grenzen: da ist die M40 mit der UL-Endstufe von 40 W und der noch viel klarer klingende BassKing, zwar "nur" mit PP-Endstufe, ist jedoch so sehr "HiFi", dass er dem früher mal besprochenen klanglichen Ziel recht nahe kommt. Dann ganz konkret die Frage, welche Anforderungen an die Lautsprecher gestellt werden müssen, damit man mit der relativ geringen Leistung nicht untergeht.

trial and error:
Hallo Bea,

ich freue mich sehr über Deinen letzen Beitrag! Besonders, dass du Dir die Mühe machst, zu den unterschiedlichen Verstärkern gezielt Erfahrungen zu sammeln, finde ich Klasse. Wenn Verstärker der gleichen Leistungsklasse sehr verschiedene klangliche Eigenschaften haben zeigt dass, wie stark der Einfluss der Vorstufenauslegung ist. Und es stimmt ganz genau, dass der Einfluss der Lautsprecherbox entscheidenen Anteil am "Sound" der Bassverstärkeranlage hat. Da habe ich seinerzeit so manche - auch enttäuschende- Erfahrungen sammeln können. Ein und der selbe Verstärkerteil kann da ganz verschiedene klangliche Ergebnisse erreichen. Bei meinem Bruder steht noch ein Bassking herum, der ist noch im Originalzustand. Das Teil müsste eigentlich mal "restauriert" werden ... aber bei Albert Kreuzer kann man ja sehen, welchen Aufwand das mit sich bringt. Da kann man auch einen Neuaufbau mit Fortfall der Mikrofonkanäle in Betracht ziehen. Doch vor dem Sommer geht bei mir da gar nichts.

Jetzt noch ein paar Gedanken zur Herangehensweise zur Schaffung eines VBV. Nehmen wir mal die alten Marhallamps (Bassman- Kopie). Da gibt es Unterschiede zwischen den 50Watt und 100Watt Versionen nur an den Stellen wo es nicht anders geht; soll heißen: gleicher Chassisaufbau, gleiche Schaltung der Vorstufe und Phasenspalter. Dieses Prinzip senkt die Herstellungskosten ...! Selbst als später eine komplett neue Vorstufe für die JCM800 Bassamps entwickelt wurde waren nicht mehr als 6 Poti in der Vorstufe. Und auch PI / Endstufe wurden nicht grundlegend(!) geändert.
Fender hat die Blackface- Schaltung für viele verschiedene Modelle mit kleinen Variationen immer wieder verwendet. Daran kann man sich orientieren. Also: einmal Endstufenauslegung EL34 50 Watt / 100Watt mit gleichem Aufbauprinzip. Und als Alternative dann 6L6 mit 60Watt / 100Watt. Als "Sondermodell" eine kleine Endstufe mit 2x 6V6.
Dazu könnte man schon mal passende Trafos ermitteln und somit einen realistischen preislichen Rahmen für den VBV. Chassis und Trafos gehen schon mächtig ins Geld. Ob man dann noch eine Drossel dazu nimmt oder nicht ... Frage Kosten % Nutzen.  So auch bei den AÜ. UL ist wohl durchgängig teurer als "Standard" - Pentodenschaltung. Wie weit herunter der Frequenzgang sinnvollerweise gehen kann, ist dann wieder in Hinsicht auf die verwendeten Lautsprecher zu beurteilen ... in diesem Sinne.

Beste Grüße Bernd

jacob:
Hi Bernd,

ja, der Leo war schon clever: quasi der "Urvater des modularen Ampbaus", was die Schaltungen, die Bauweise und die Layouts angeht (zumindest ab den sechzigern).
Heutzutage nennt man sowas "standardisiert"- Herstellungsaufwand und -kosten so niedrig als möglich.

Gruß

Jacob

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