Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

19" Endstufe - ein paar Fragen

<< < (31/40) > >>

Bierschinken:

--- Zitat von: Nils H. am 28.06.2011 21:36 ----21V stimmt aber genau mit dem überein, was mir auch LTSpice auswirft.

--- Ende Zitat ---
Ihr modernen Computerkinder!  ;D

Im Ernst, die Elkos sind richtig gepolt, kann man auf den Fotos auch erkennen.
Ich verstehe nicht ganz, warum die Spannung so niedrig ist. Ich würde das halt gerne nachvollziehen können.

Grüße,
Swen

earnst:
Hallo,

über R1 wird der Strom impulsartig nachgeliefert, welcher über die übrigen Widerstände kontinuierlich fließt, daher ist der Spannungsabfall über R1 auch deutlich höher als man es bei einer DC-Spannung gleicher Größe hätte. Da spielt dann u. U. der Trafoinnenwiderstand schon eine spürbare Rolle, Si-Dioden weniger...

mfg ernst

jacob:
Hi Swen,

wenn du sowieso schon zwei Dioden ( weshalb denn eigentlich nicht z.B. eine UF4007?) verwendest, dann nimm noch einen Widerstand dazu und führe die Biasspannungserzeugung als Zweiweg- Gleichrichtung aus.

BTW: 2x 10µF anstatt 1x 10F und 1x 100µF sind im Biaszweig tatsächlich völlig ausreichend, da brauchst Du Dir wirklich keine Gedanken zu machen  ;)

Gruß

Jacob

Bierschinken:
Moin,

so, hab die Schalte umgestrickt.
Hab aus der Einweggleichrichtung ne Zweiweggleichrichtung gemacht (hatte extra auf dem Board deswegen ne 2te Diode vorgesehen, wollte das Interessehalber erstmal mit Einweg ausprobieren) und dann habe ich noch den Vorwiderstand angepasst.

Ernst hat mich auf meinen Fehler aufmerksam gemacht; ich habe die Spannung vor R1 als konstant angenommen.
Ist aber nicht, liegt ja eine pulsförmige Spannung an. Daher bringt auch die ganze "lineare" Rechnerei nix.
Aber gut, das hab ich jetzt auch begriffen.

Die Schaltung schaut jetzt so aus:




Einstellbereich liegt bei -30V bis -56V, das sollte so wohl für sämtliche EL34 und 6L6 passen.
Einzig die Sache mit der Zeitkonstante bleibt. Die Spannung braucht ne gewisse Weile bis sie auf ihrem Soll ist und auch reagiert sie recht träge auf den Trimmer.
Muss ich mal schauen, was die Elkokiste so hergibt. Nen 10µF müsste ich in der Optik noch haben, wir sind ja etwas eitel ;)
Ideal wäre wohl 22µ oder 47µ, aber die hab ich, glaub ich nichtmehr hier.

Ansonsten bin ich froh, dass mir die Endstufe noch nicht um die Ohren geflogen ist.
Ua liegt ohne Endrohre bei 504V am ersten Elko und die Heizspannung liegt bei 6,6Vac.
Sogar das Lämpchen leuchtet, schaut schonmal nicht schlecht aus alles. :)

Grüße,
Swen



EDIT: So C1 hat jetzt 22µ und C2 hat 10µ. Die Spannung ist jetzt deutlich fixer da, aber es ist immernoch noch so, dass da eine Sekunde auf zwei vergehen, eh die Spannung richtig steht. Die HV dagegen ist ziemlich flott da.
An sich ist das kein Problem, da die Kathoden ne Weile brauchen um Elektronen zu emitieren. Aaaber; prolematisch wirds beim "Hotswitching".
Ich hab das noch nie bei anderen Amps beobachtet, ist das dort genauso?

Bierschinken:
Tach!

So, Freitag genutzt, Endstufe hat Töne von sich gegeben  :bier:

Shots vom derzeit fertigen Aufbau, mit den umstrittenen Knöpfen  ;)









Das obligatorische Pfeiffen, nach Umlegen des Standby gabs natürlich auch.
Ansonsten hat nix geraucht, gequaltm oder sonstwas, und es funktioniert auch alles, fast schon langweilig!

Jetzt geh ich erstmal ne Runde laufen und dann werd ich heute mal das Scope dranhängen und Leistung, Klirr etc. ausmessen.
Glaube, dass ich da an den Pegeln nochwas rumdrehen muss. So voll aufgedreht, kotzt die Endstufe etwas. (Gitterstrom am PI?)
Werde dann auch einen Plan anfertigen mit sämtlichen Messwerten zur weiteren Diskussion/Verbesserung.

Grüße,
Swen

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln