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Volksbassverstärker: Die Vorstufe

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SvR:
Salü,
Danke für den Hinweis mit der Aussteuerbarkeit (hab jetzt auch mal en Blick ins Kennlinienfeld geworfen), wegen ihrem geringen µ war sie ja schon weiter oben ins Spiel gebracht worden. Würd mich freuen, wenn hier noch ein paar Meinungen und Anregungen kommen würden. Wenn sich hier in der Diskussion übers Wochenende eine eindeutige Tendenz entwickelt, würde ich nächste Woche am Montag mal langsam mit der Dimensionierung anfangen.
mfg sven

bea:
Hallo,

reichen die Verstärkungsreserven denn dann noch für eventuelle klangformende Tricks mit dem Katoden-C? Mir schwebt ein Bright-Switch vor.

Am WE werde ich wohl mal wieder mehr Zeit haben.

Beate

trial and error:
Hallo,

ich kann mich da Bea nur anschließen. Wenn die 3 Stufen wie in der 2.Schaltung angeordnet, nur in Hinsicht auf ausreichende Signalspannung zur Vollaussteuerung der Endstufe (Klangregelstufe mit -20dB am Ausgang der Vorstufe plaziert) dimensioniert werden , wie soll da außer für gewollte Verzerrung einer Stufe noch Raum für Gestaltung des Sounds bleiben (Bright Switch)? Ich würde für mich selbst ein Filter zur Abschwächung der unteren Mitten (500Hz) wünschen. Wenn ich das direkt hinter die Klangregelung anordne,  dann wird die Abschwächung des Gesamtsignals ja noch etwas größer als die vorgesehenen -20dB.

mfg Bernd

bea:
Hallo Bernd,

aus meiner Sicht gibt es bei der Klangformung Dinge, die man einigermaßen bequem in ein irgendwie geartetes Tonestack einbauen kann und andere, die man besser außerhalb des Tonestacks realisiert.

Eine Mittenabsenkung kann man m.E. innerhalb der Klangregelung realisieren. Am Katoden-C dürfte das sportlich werden. Wenn man da auf Einstellbereich verzichtet, gewinnt man auch Pegelreserven.

Bright- oder Präsenzschalter oder auch die ebenfalls ja schon in die Diskussion gebrachte Absenkung im Bassbereich lassen sich jedoch recht elegant mit dem Katoden-C aufbauen. daher wäre es toll, wenn es gelänge, diesbezügliche Freiheit zu erhalten.

Beate

trial and error:
Hallo,

manchmal kommen neue Ideen über Nacht ... - und zwar geht's dabei um die Eingangsstufe (also 1. System). Gleich vorab, meine Idee bringt Mehraufwand - Kosten- mit sich.
Wenn man die Eingangsstufe als "Frequenzweiche" aufbauen würde, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Die Schaltung würde mit 2 unabhängigen Systemen ausgeführt. (Siehe Gretsch Chet Atkins Amp).
In Bezug zu Svens 2. Schaltungsauslegung der Vorstufe würde das dann folgendermaßen ablaufen: die Bässe führen vom 1. System über Summierwiderstand an das Gitter des 3. Systems, hinter welchem ja die Klangregelung folgt. Dieser "Basspfad" sollte wie bei einem HiFi- Verstärker absolut "sauber" sein. In diesen Pfad dann auch die Mittenabsenkung, die dann einfach per Schalter überbrückt werden kann, wenn die Absenkung für bestimme Sounds unerwünscht ist. Die Höhen würden über den Gainregler zum 2. System führen, welches für die Erzeugung der Verzerrung (Overdrive) zuständig wird. Von dort wieder über Summierwiderstand an das Gitter des 3. Systems. Soweit die grundsätzliche Idee. Die Kathode des 3. Systems kann dann für "Soundgestaltung" beschaltet werden. (Im Höhenzweig sind vermutlich Kathodenkondensatoren für den "Overdrive- Sound" erforderlich.  Damit am Gitter des 3. Systems die Signalstärken des Bass- und Höhenzweigs im "richtigen" Verhältnis zueinander anliegen, muss die 1. Stufe entsprechend ausgelegt werden. Vielleicht für den Basspfad ein Pentodensysten und für die Höhen ein Triodensystem? Der Basspfad muss eine Beschaltung erhalten, die diesen von Übersteuerung frei hält. Eventuell muss da schon die Eingangsempflindlichkeit des 1. Systems " sehr zurückhaltend" ausgelegt werden ... soweit meine Idee zur Ausschöpfung der Möglichkeiten des Aufbaus der Vorstufe nach Svens 2. Schaltungsauslegung. Ob das dann schon zu aufwendig und damit zu teuer wird, sollte vom "Entwicklerteam" entschieden werden.

mfg Bernd


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