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mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
es345 (†):
Hallo Matthias,
sieht doch gut aus!
--- Zitat ---Mit R44*C25 ergibt sich eine Zeitkonstante von 22ms, das wäre dann die Release-Zeit des Kompressors
--- Ende Zitat ---
im durchgeschalteten Zustand liegt R37 über die Diodenstrecke von T1 parallel zu R44, die Zeitkonstante wird ein wenig kürzer sein. Aber Du hast schon Recht: ausprobieren und anpassen.
Noch ein Hinweis:
Wenn Du Störungen auf dem Signal hast (durch die Diodenankopplung), kannst Du R42 testweise erhöhen (siehe T.E. ;)).
Gruß Hans- Georg
_peter:
Hallo Matthias,
ich habe nochmal ne Frage zu dem Kathodenfolger mit der ECC82.
Wozu dienen die großen Gridstopper von 150k? (Im SVT sind die ja
auch... ) Kann man die nicht einfach kleiner machen oder weglassen?
Gruß, Peter
12stringbassman:
Servus Peter,
ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich diesen Schaltungsteil 1:1 von Ampeg abgekupfert habe, ohne groß darüber nachzudenken. :angel:
Nun habe ich etwas ge-Spiced, und komme zu dem Ergebnis, das durch diese Gridstopper die Bandbreite innerhalb der Gegenkopplungsschleife begrenzen, damit's nicht so schnell schwingt. Der Resonanz-Peak durch den AÜ wird bei großen Gridstoppern und angezogener Gegenkopplung kleiner.
Zuerst dachte ich, die sollen den Gitterstrom begrenzen, damit die Kathodynschaltung davor nicht ungleichmäßig belastet wird. Aber da fließt kein nennenswerter Strom, auch bei heftiger Übersteuerung nicht.
Grüße
Matthias
_peter:
Stimmt, beim SVT liegt ja auch viel Zeugs in der Feedback-Schleife - verhältnismäßig viele Kapazitäten.
Da dreht sich unter Umständen schnell was zur Mitkopplung.
Ich versuche gerade diese Stufe im Allgemeinen zu verstehen. Ich habe mal versucht, den Arbeitspunkt
grafisch nachzuvollziehen. Irgendwie sieht das aber merkwürdig aus - habe ich das richtig gemacht?
Annahme ist eine ECC82 mit 250V an den Anoden und -130V unter dem 47k Kathodenwiderstand.
An der Kathode sollen etwa -60V liegen, um die Endröhren korrekt zu biasen. Daher müssen über den 47k
70V abfallen, was einem Strom von ~1,5mA entspricht.
Der Punkt ist im Bild unten eingezeichnet. Die zweite Skala oben beschreibt à la Valve Wizard die
Kathodenspannung.
Frage:
1) Versteht ihr das genauso, bzw. ist das richtig gemacht?
2) Der Punkt liegt ja ziemlich weit rechts und es wird viel Aussteuerungsbereich verschenkt.
Ist das egal, weil die entsprechende Endstufenröhre sowieso schon zu macht, wenn das
Signal am Kathodenfolger in den cut off geht?
Gruß, Peter
PS: Ich hoffe, ich störe den Thread damit nicht aber da Matthias die gleiche Schaltung im ThunderBolt
verwendest ist es ja nicht ganz off topic.
12stringbassman:
Hallo Peter,
die Spannungen stimmen nicht ganz. Bei meinem Amp sind es knapp 200V an den Anoden der ECC82, -48V am Gitter, -167V unter dem Kathodenwiderstand (gesamt 367V), das ergibt -37V an der Kathode (=Gittervorspannung für EL34 mit 35mA Ruhestrom). Spannungsabfall am Kathodenwiderstand 130V, ergibt 2,77mA. Gitterspannung relativ zur Kathode -11V.
Wenn ich mit diesen Daten eine Lastgerade zeichne, liegt der Arbeitspunkt einigermaßen in der Mitte.
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