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mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
cca88:
--- Zitat von: es345 am 31.07.2011 11:31 ---Hallo Jochen,
ja, es ist Absicht und Teil des Regelvorgangs:
der LDR wirkt als regelbarer Widerstand auf eine hochohmige Quelle. Der Eingang "hochohmige Quelle" ist gedacht für Schaltungsstellen, die vor dem Einbaupunkt schon einen Serienwiderstand >100K haben. Es wird nur der eine oder der andere Eingang verwendet. Wenn Du bereits einen derartigen hochohmigen Punkt in der Schaltung ist, braucht du die Schaltung nur parallel hängen, was für Testzwecke sehr angenehm ist.
Der Regelkreis vereinfacht funktioniert wie folgt:
Schauen wir uns nur den niederohmigen Eingang an. Der serielle 470K und der LDR bilden hier einen Spannungsteiler. Wenn der LDR nicht beleuchtet wird, wird das Signal nicht bedämpft.
Das Steuersignal für den Regelkreis ist über Poti einstellbar, wird dann verstärkt über FET, anschließend gleichgerichtet und dem BC 547 als Steuerspannung zur Verfügung gestellt. Bei ausreichender Größe wird der BC547 leitend, die LED im VTL beginnt zu leuchten und der LDR wird niederohmiger. Das führt dazu, daß das hochohmige Eingangssignal kleiner wird und damit die Steuerspannung kleiner wird, das ist der Regelkreis.
Im Prinzip funktioniert es auch ohne den Vorwiderstand und direkt mit einer niederohmigeren Quelle, nur ist dann das Regelverhalten anders, da die Widerstandsänderung des LDR's erst später zum Tragen kommt.
Die 1,5uF und der 470K an der Basis des BC547 bestimmen die Ausklingzeit. Die Attack time ist sehr kurz, es ist die Ladezeit das 1,5uF Kondensators über die Dioden.
Der Vorteil dieser Schaltung ist, daß sie relativ unabhängig von der Signalgröße ist, da die Schaltung im Signalweg komplett passiv ist. Sie läßt sich z.B. direkt bei einem FX out/in verwenden, ohne daß das Signal - bis auf den seriellen 470K - beinflußt wird.
Gruß Hans- Georg
--- Ende Zitat ---
Hallo Hans-Georg,
danke für die ANtwort. Simpel aber trickreich. Opto haben schon was. Ich bin seit Jahren von den Teletronics-Teilen infiziert...
GRüße
Jochen
12stringbassman:
Hallo Hans-Georg,
danke für Deine Auführungen!
Ich habe nun noch etwas weiter recherchiert, gezeichnet und gespiced.
Und so könnte der Kompressor aussehen:
Mit der Kathodyn-Schaltung um V4b ist ein Vollweggleichrichter aufgebaut. Mit P6 wird auf die Dioden eine Vorspannung von 0-25V gegeben, mit der der Threshold eingestellt wird. Erst wenn diese Gleichspannung von den negativen Halbwellen der Ausgangsspannungen der Kathodyn-Stufe überschritten wird, schalten die Dioden durch.
Der PNP-Transistor (anstelle des NPN wie in Hans-Georgs Schaltung) und die negative Spannung für die LEDs ist erforderlich, weil ich sonst eine negative Vorspannung auf die Dioden geben müsste (die ich in dieser Höhe im Gerät nicht habe, -15V habe ich allerdings für die OP-Amps)
R42, R44 und C25 bestimmen Attack und Release (könnte ich auch noch schalt- oder regelbar machen; mal schaun, ob's erforderlich wird).
Der Rest ist wie bei Hans-Georgs Vorschlag.
An welcher Stelle des Signalflusses ich das Ding einschleife, muss ich auch noch austüfteln.
_peter:
Hallo Jochen,
ich habe von Kompressoren zwar keine Ahnung, aber mir gefällt die Schaltung auf den ersten Blick gut.
Wie hast du C25 berechnet?
Gruß, Peter
12stringbassman:
Moing Peter,
--- Zitat von: _peter am 31.07.2011 20:24 ---Wie hast du C25 berechnet?
--- Ende Zitat ---
Gar nicht ;) Daumen mal Pi. Mit R44*C25 ergibt sich eine Zeitkonstante von 22ms, das wäre dann die Release-Zeit des Kompressors. Ob das so bleibt, wird sich beim Hörtest herausstellen.
_peter:
Bin gespannt. :)
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