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mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
12stringbassman:
Servus Gernot,
danke für den Hinweis, ich werde weiterforschen.
Ich wurde nur aufgrund des Schaltungsvorschlages von Svetlana auf diese Sache aufmerksam (zweite Zeichnung auf der ersten Seite).
silverface:
Muss zugeben, mein Wissen in dieser Sache stammt aus dem Netz, deswegen schrieb ich "angeblich". Hab mich vor einiger Zeit mit dem Thema Röhrenkompressor auseinander gesetzt, aber bisher war mir die Realisierung zu aufwendig. Weil wenn schon, dann sollte die Kompression entweder mit wenigen Bedienelementen musikgerecht beeinflusst werden können, oder es sind alle Parameter einzeln einzustellen. Um so was zu entwickeln, braucht es meistens viel mehr Zeit, als eine Applikation nur nachzubauen.
12stringbassman:
Hallo Gernot,
einfach irgendwelche Schaltungen nachzubauen ist nun wirklich nicht mein Ding. Ich schaue umher, was es schon so alles gibt und adaptiere das an meine Bedürfnisse (wie man an der Endstufe des Thunderbolt denke ich erkennen kann ;) ).
Ich habe auch größten Respekt vor den Ingenieuren von damals, die ohne den uns heute zur Verfügung stehenden Mitteln nur mit Rechenschieber und scharf gespitztem Bleistift tolle Schaltungen entwickelt haben.
cca88:
--- Zitat von: es345 am 29.07.2011 21:28 ---Hallo Matthias,
ich habe diesen Kompressor in meinem 120W Amp.
Er ist relativ einfach gestrickt. Praktisch ist, daß daß Du ihn fast an beliebiger Stelle einsetzen kannst. Bei dem 120er hab ich ihn nach der ersten Stufe platziert, noch vor den Gain Regler, näheres hier http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13980.msg133414.html#msg133414
Zu meinem Minimalismus bei der Klangregelung:
ich hab mir vor 2 Wochen den Fender American JazzBass deluxe als 5 Saiter zugelegt, er hat im Aktivmodus high, mid und low Regler. Ich hab dann im Vergleich einen Verstärker mit und den anderen ohne Klangregelung im Verstärker getestet. Subjektiv war das Klangbild ohne Klangregelung etwas transparenter.
Ganz davon abgesehen bin von dem Bass echt begeistert, aber das ist ein anderes Thema... ;)
Vielleicht bau ich bei mir in die Vorstufen zukünftig einen Bypass Schalter für die Klangsektion ein, dann hab ich alle Wege offen.
Gruß Hans- Georg
--- Ende Zitat ---
Hallo Hans-Georg,
mal ne blöde Frage: Hast Du da keine Beeinflussung zwischen dem EIngang der Sidechain und dem Ausgang, oder ist da noch ein Widerstand zwischen dem "In" und dem "out"?
Wenn der LDR runterzieht müßte eigentlich das Eingangssignal des Steuerkreises mit runtergehen - oder ist das sogar Absicht?
Grüße
Jochen
es345 (†):
Hallo Jochen,
ja, es ist Absicht und Teil des Regelvorgangs:
der LDR wirkt als regelbarer Widerstand auf eine hochohmige Quelle. Der Eingang "hochohmige Quelle" ist gedacht für Schaltungsstellen, die vor dem Einbaupunkt schon einen Serienwiderstand >100K haben. Es wird nur der eine oder der andere Eingang verwendet. Wenn Du bereits einen derartigen hochohmigen Punkt in der Schaltung ist, braucht du die Schaltung nur parallel hängen, was für Testzwecke sehr angenehm ist.
Der Regelkreis vereinfacht funktioniert wie folgt:
Schauen wir uns nur den niederohmigen Eingang an. Der serielle 470K und der LDR bilden hier einen Spannungsteiler. Wenn der LDR nicht beleuchtet wird, wird das Signal nicht bedämpft.
Das Steuersignal für den Regelkreis ist über Poti einstellbar, wird dann verstärkt über FET, anschließend gleichgerichtet und dem BC 547 als Steuerspannung zur Verfügung gestellt. Bei ausreichender Größe wird der BC547 leitend, die LED im VTL beginnt zu leuchten und der LDR wird niederohmiger. Das führt dazu, daß das hochohmige Eingangssignal kleiner wird und damit die Steuerspannung kleiner wird, das ist der Regelkreis.
Im Prinzip funktioniert es auch ohne den Vorwiderstand und direkt mit einer niederohmigeren Quelle, nur ist dann das Regelverhalten anders, da die Widerstandsänderung des LDR's erst später zum Tragen kommt.
Die 1,5uF und der 470K an der Basis des BC547 bestimmen die Ausklingzeit. Die Attack time ist sehr kurz, es ist die Ladezeit das 1,5uF Kondensators über die Dioden.
Der Vorteil dieser Schaltung ist, daß sie relativ unabhängig von der Signalgröße ist, da die Schaltung im Signalweg komplett passiv ist. Sie läßt sich z.B. direkt bei einem FX out/in verwenden, ohne daß das Signal - bis auf den seriellen 470K - beinflußt wird.
Gruß Hans- Georg
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