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mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"

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12stringbassman:
Servus Hans-Georg,

ich habe in meinen Bässen zwar selbstverständlich eine Aktiv-Elektronik, allerdings keine Klangregelung im landläufigen Sinn, sondern einen Tiefpassfilter mit einstellbarer Frequenz und Güte (so ähnlich wie in den Alembic-Bässen, allerdings mit einem SVF aufgebaut).

Der Pre-Amp des ThunderBolt soll eigentlich schon so werden, wie ich ihn weiter vorne im Fredd angekündigt habe, nämlich ähnlich dem eines Ampeg SVT, also passiver James-EQ (Bass-Treble) plus aktiver Mitten-EQ (Hi-Mid, Low-Mid). Diese Abteilung steht eigentlich schon fest, das Layout ist auch soweit fertig, dass ich bohren und nieten könnte. Aber mit dem zweiten Kanal bin ich noch am grübeln. Ich werde das Board wohl so bohren, dass ich ein bissl rumprobieren kann. Zur Verfügung habe ich die zweite Hälfte von V1, eine EF86 und zwei weitere Doppeltrioden (sofern ich die eine nicht für den Loop benutze).

Ein Kompressor wäre natürlich auch eine gute Idee. Kennst Du einen vernünftigen, funktionierenden Schaltungsvorschlag? Eventuell mit einem LDR?

Gruß

Matthias

bea:
Wühl doch einfach mal in den (gar nicht so-)  Tiefen des Forums. Da werden m.W. ein paar Kompressoren diskutiert.

es345 (†):
Hallo Matthias,

ich habe diesen Kompressor in meinem 120W Amp.
Er ist relativ einfach gestrickt. Praktisch ist, daß daß Du ihn fast an beliebiger Stelle einsetzen kannst. Bei dem 120er hab ich ihn nach der ersten Stufe platziert, noch vor den Gain Regler, näheres hier http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13980.msg133414.html#msg133414

Zu meinem Minimalismus bei der Klangregelung:
ich hab mir vor 2 Wochen den Fender American JazzBass deluxe als 5 Saiter zugelegt, er hat im Aktivmodus high, mid und low Regler. Ich hab dann im Vergleich einen Verstärker mit und den anderen ohne Klangregelung im Verstärker getestet. Subjektiv war das Klangbild ohne Klangregelung etwas transparenter.
Ganz davon abgesehen bin von dem Bass echt begeistert, aber das ist ein anderes Thema... ;)

Vielleicht bau ich bei mir in die Vorstufen zukünftig einen Bypass Schalter für die Klangsektion ein, dann hab ich alle Wege offen.

Gruß Hans- Georg




 

12stringbassman:
Ich habe nun etwas recherchiert und auch ge-Spiced ;)

Ich könnte also, wie von Hans-Georg vorgeschlagen, entweder einen LDR als Spannungsteiler nehmen, oder die Vorspannung des Steuergitters einer Triode verändern.

Nun drängt sich mir noch die Idee auf, die Schirmgitterspannung einer EF86 mit der (wie auch immer erzeugten) Steuerspannung zu verändern. Da die mir vorliegenden Spice-Modelle für diesen Anwendungsfall offensichtlich nicht wirklich ausgelegt sind und recht seltsame Ergebnisse liefern, hier meine Frage: Hat damit schon mal jemand experimentiert?

Für die Erzeugung de Steuerspannung habe ich einen schönen Ansatz gefunden:
Mit einer Kathodyn-Schaltung wird eine Vollweggleichrichter realisiert, so dass positive und negative Halbwelle in der Steuerspannung abgebildet werden (die Peaks können ja stark unterschiedlich sein und würden bei einer Einweggleichrichtung nicht unbedingt berücksichtigt). Im Trace-Elliot V8 ist sowas eingebaut und wurde wohl vom Altec 436c abgekupfert.

silverface:
Hallo Matthias,

die EF86 ist für diese Zwecke angeblich nicht geeignet, weil sich eine ungeeignete Regelkennlinie ergibt. In der HF-Technik hat man dafür spezielle Regelpentoden mit einem besonders gewickelten Schirmgitter verwendet (z.B. EF85, EF89). Ob sich damit verzerrungsfreie NF-Schaltungen realisieren lassen, müsste man probieren.

Gruß, Gernot

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