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mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
12stringbassman:
Vielen Dank Hans-Georg!
Ich sehe grade, dass das Thema hier schon mal ausführlich durchgekaut wurde.
Die erforderlichen Teile hab ich eben grade bestellt.
Mit der Positionierung des nicht gerade schwächlichen Kühlkörpers bin ich allerdings nicht zufrieden. Die Drossel ist immer im Weg. Die könnte ich bei Glättung der Schirmgitterspannung durch den Längsregler ja eigentlich weglassen?
Das wäre mir auch lieber so. Aufgrund der recht üppigen Elkos gibt es beim Einschalten einen heftigen Überschwinger (trotz Sanftanlauf durch einen Widerstand in Reihe zur Primärwicklung) bis über 800V (weiter geht mein Multimeter nicht :angel: )
Dann hätte ich einen Ladeelko von knapp 500µF, von da weg im Pentodenbetrieb mit 520V zur Mittelanzapfung des AÜ und über den Längsregler mit 420V in die Schirmgitter. Im Triodenbetrieb wird der Ausgang des Längsregler an den AÜ angeschlossen und die Schirmgitter mit den Anoden verbunden. Dazu braucht's dann einen 3-poligen On-On.
es345 (†):
Hallo Matthias
--- Zitat ---Mit der Positionierung des nicht gerade schwächlichen Kühlkörpers bin ich allerdings nicht zufrieden. Die Drossel ist immer im Weg. Die könnte ich bei Glättung der Schirmgitterspannung durch den Längsregler ja eigentlich weglassen?
--- Ende Zitat ---
Da hast Du recht, durch den Längsregler mit Z Diode ist die Spannung gut gesiebt. Gleichzeitig sparst Du auch noch Gewicht.
Gruß Hans- Georg
12stringbassman:
Erledigt! Drossel raus, Längsregler rein. Funktioniert perfekt.
Die verwendete Schaltung entspricht im Prinzip der von Hans-Georg vorgeschlagenen. Als MOS-FET habe ich einen IRFP30 im TO247-Gehäuse an einem Kühlkörper mit 1,8K/W verwendet und Z-Dioden mit 3x130V+30V, dazu parallel 33µF/500V (der lag grad rum, die Spannung fährt dadurch langsam hoch). Ich habe den Regler einfach anstelle der Drossel zwischen die beiden Elko-Pakete des Netzteils eingelötet.
Die Schirmgitterspannung ist bei 425V, die Anodenspannung bei 535V (jeweils nur mit Ruhestrom der Endstufe als Last). Die maximale Ausgangsspannung der Endstufe kurz vor Clipping ist dadurch etwas geringer, aber für gut 130W reicht's immer noch. Im Phasendreher/Puffer sind die positiven Spannungen jetzt logischerweise etwas geringer, wodurch die Einstellwege der Bias-Potis nicht mehr ausreichen. Ich komme im Moment nur auf max. 19mA pro Röhre. Da werde ich einige Widerstände in der Siebkette bzw. den Vorwiderstand der Potis anpassen müssen.
12stringbassman:
Kurzer Zwischenstand:
Ich habe alle Schaltpläne, soweit die einzelnen Baugruppen funktionieren, nochmal auf den neuesten Stand gebracht und hier angehängt.
Die Endstufe läuft nun wirklich sauber, die Netzteilspannungen sind so wie sie sein sollen.
Als kleines Gimmik habe ich mit einer EM84 eine kleine Lichtorgel als VU-Meter eingebaut, macht Laune ;)
Das I/O-Board mit dem FX-Loop, DI-Out (und den sonstigen Ein- und Augängen, die es halt so braucht) habe ich noch nicht aufgebaut. Ich bin mir nämlich nicht ganz sicher, ob ich den Loop nicht doch mit Röhren realisiere, da mir möglicherweise im Zerrkanal eine Doppeltriode überbleibt.
Jedenfalls kommt ein zuschaltbarer und in Frequenz und Resonanzgüte einstellbarer Hochpassfilter rein, ebenfalls das Pan-Pot, das die Speisung des DI-Out und des Slave-Out zwischen Pre-Amp- und Endstufen-Signal regelt.
Nur der Pre-Amp bereitet mir noch buchstäblich schlaflose Nächte, aber das wird schon noch.......
es345 (†):
Hallo Matthias,
das liest sich doch recht ermutigend! Freut mich, daß alles wie geplant funktioniert.
Zur Vorstufe: nach meinen letzten Erfahrungen mit einer Endstufe alleine würde ich recht minimalistisch anfangen.
Du benutzt ja wahrscheinlich die aktive Klangregelung in Deinem Bass.
Zumindest ein Kompressor wäre überlegenswert.
Gruß
Hans- Georg
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