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BIAS- / Katodenwiderstände Endstufe(nröhren)
Stone:
Hallo Bea, hallo Nils
Hm ... ok, danke erstmal für die Einschätzungen und Meinungen. BIAS ... ich weiß nicht. Seitdem ich von 'nem Bekannten die Marshall 9200 hier hatte, die schon bei x Technikern war, stehe ich dem BIAS etwas aufmerksamer gegenüber - allerdings lief das Teil mit der Werksangabe von Marshall auch mal gerade auf 50% Leistung und klang auf dem einen Kanal nach defekten Koppelkondensatoren.
Über 's BIAS habe ich mir dann erst Gedanken gemacht, als auch ein neuer Satz Röhren (von Dirk) reinkam und die Endstufe nach Korrektur super klang - für den Bereich 60% bis 70 oder 80% Leistung gebe ich Dir aber Recht, da ist es recht gleich (vom Sound).
Gruß, Stone
mceldi:
Zum Thema, G3 an Masse oder Kathode, sag ich nur 6L6 ;-)
SCNR
John
Nils H.:
Sicher, egal ist es dann nicht, wenn der Amp viel zu kalt eingestellt wird. Fender ist ja berüchtigt dafür, weshalb z.B. der Blues Deluxe oder die Hot Rod Serie zu unrecht einen Ruf als hart und kühl klingend hat - kein Wunder bei 30mA pro Röhre, was ja gerade mal rund 50% entspricht. Ich hab meinen Blued Deluxe immer in Richtung 45mA gebiast, da lebte der dann richtig auf. Aber ob's 40, 43 oder 45 mA waren, war dann halt egal.
Gruß, Nils
bea:
Hallo Stone,
kann es sein, dass Du mich nicht verstanden hattest?
Wenn Du einen Widerstand in die Kathode schaltest, beeinflusst er den Arbeitspunkt der Röhre. Wenn dieser Widerstand 1 Ohm beträgt, ist dieser Effekt natürlich erheblich geringer als bei den Werten, die beim Kathodenbiasing so vorgesehen sind.
Nimm der Einfachheit halber einfach mal 100 Ohm Kathodenwiderstand zum Vergleich. Wenn diese Widerstan 5% Toleranz hat, ist die Ungenauigkeit des Arbeitspunktes immer noch 5 mal so gross wie der Einfluss eines 1 Ohm Widerstandes in der Leitung. Und jetzt geh in Gedanken den Schritt zum Fixed Bias. Wenn dieser einstellbar ist, wirst Du den geringen Einfluss des 1 Ohm Widerstands ausgleichen. Wenn er nicht einstellbar ist, wird er wiederum in den Toleranzen der Widerstände untergehen, die den Spannungsteiler zum Einstellen der Gittervorspannung bilden.
Mit anderen Woirten: solange Du keine hochpräzisen Messwiderstände einsetzt, wird ein Effekt der 1-Ohm-Widerstände nicht mal messtechnisch nachweisbar sein. Hörbar wohl sowieso nur dann, wenn Du an die Stromrichtungsgebundenheit der Netzstrippe eines Amps glaubst. Und das deckt sich mit dem, was Du gerade selbst beschrieben hast.
Grüße in die Nacht
Beate
Stone:
--- Zitat von: bea am 6.06.2011 00:54 ---kann es sein, dass Du mich nicht verstanden hattest?
--- Ende Zitat ---
Doch, doch :) Aber nicht alles, was ich lese, bleibt in meinen Kurzzeitspeicher hängen ... der eh ständig als Cache zwischen CPU und EPROM fungiert ;)
Ich weiß, allein die Toleranz von 10% bei Kondensatoren und Widerständen (gehen wir jetzt mal von den Feldwaldwiesentypen aus) sorgen dafür, dass gleiche Verstärker nicht gleich klingen; arbeiten wir mit Werten von 1 Ohm in einem Umfeld von Kiloohm, so sind die 1 Ohm vernachlässigbar.
Gruß, Stone
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