Technik > Tech-Talk Amps
Gelöst: Musicman RD50B mit Soundproblem
Stone:
Hallo
Die Kondensatoren an den Röhrenfassungen sehen etwas aufgebläht aus, allerdings möchte ich die aufgrund des Alters auch nicht unbedingt mit modernen Bauformen vergleichen - ich werde die allerdings heute Abend mal ablöten.
Den Widerstand messe ich nochmal - habe ich zwar schon, allerdings habe ich die Werte nicht mehr genau im Kopf.
Die Siebelkos machen einen ordentlichen Eindruck - warum die sich relativ schnell entladen, ist mir allerdings auch nicht ganz klar.
Ich finde die Kiste irgendwie zu inkonsequent aufgebaut - warum man den PI nicht mit einer Röhre realisiert hat, ist mir schleierhaft. Auch die Treiberröhre für die Hallspirale ist - aus meiner Sicht - gegenüber dem sonstigen Einsatz von OPs nicht so recht nachvollziehbar.
Lt dem Besitzer ist die Kiste, bis auf ein richtiges grundlegendes Brummen (was sich anhand der völlig oxidierten Eingangsbuchse auch nachvollziehen ließ), ordnungsgemäß gelaufen ... bis zum Fehleinsatz der Endröhre und dem auslösen der OT-Sicherung halt.
Gruß, Stone
Stone:
Hallo Franz
--- Zitat von: Dr.Röhrich am 28.08.2011 11:04 ---Wenn die Endröhre um einen Pin verdreht eingesetzt ist könnte die Heizung die Strecke Anode - Kathode überbrücken was möglicherweise dem Transistor erheblich zuviel war oder einem Bauteil in dessen Umfeld.
--- Ende Zitat ---
Ja, wenn man / ich das wüsste ... :-\ Gestern bin ich leider zu nichts mehr gekommen, sodass frühestens am Samstag wieder mit News zu rechnen ist - vor und hinter dem Transistor sieht ein eingespeistes Signal aber gleich aus, hinsichtlich des Verlaufes.
Das Problem ist wirklich, dass ich mich mit Transistoren nur rudimentär auskenne - die waren mir in meiner Ausbildung schon verhasst und damit habe ich die dann auch immer gemieden, wenn es ging.
Gruß, Stone
Manfred:
Hallo Stone,
--- Zitat ---Die Siebelkos machen einen ordentlichen Eindruck - warum die sich relativ schnell entladen, ist mir allerdings auch nicht ganz klar.
--- Ende Zitat ---
60uF || 150K -> tau = 9 Sekunden -> entladen nach 5*tau = 45 Sekunden!
Das war ein kurzer Einwurf in der Mittagspause, zur Prüfung der Transitoren die Tage mehr.
Gruß
Manfred
Stone:
Hallo Manfred
Ok - das werde ich mal nachmessen :)
Gruß, Stone
Manfred:
Hallo Stone,
zum prüfen der JE1692 die Endstufennröhren herausziehen.
Zunächst mal Kollektor-Emitter-Stecke ohmisch prüfen ob ein Kurzschluß vorliegt.
Dann die Basis-Emitter-Strecke dito.
Wenn das in Ordnung ist z.B. ein Stecksockel von defekter Röhre nehmen und zwischen Pin 5 Gitter und Pin 8 Kathode einen 1kOhm-Widerstand
mit >= 1 W einlöten. Einstecken und einschalten. Wenn der Transistor funktioniert (hat Stromverstärkung)sollte die Spannung von 30V am Kollektor deutlich gesunken sein, ich würde sagen auf so etwa 10-20V. Bleibt die Spannung auf 30V, zunächst mal die Basis-Emitterspannung messen. Liegt diese nur bei etwa 0,3 V dann ist es notwendig die 680 Ohm Widerstände R50 bzw R51 auszulöten, denn dann ist der Querstrom durch den Spannungsteiler 75kOhm und 680Ohm höher als der Basisstrom. Ohne den 680Ohm Widerstand wir dann ein Basisstrom eingeprägt.
Kein Spannungsabfall -> keine Funktion. Da ich unter Windows7 noch kein Simulationsprogramm am laufen habe, könntest du ja die Schaltung mit einem anderen Leistungstransistor mit einer Gleichspannungsstromversorgung von B~100-200 mal simulieren ob ich mit den abgeschätzen Werten hinkomme.
Die Alternative ist das Auslöten der Transistoren und Prüfung mit einem Transistortester. Aber den Kühlkörper Wegschrauben die Transistoren auslöten und das Ganze mit Wärmeleitpasteschmiererei zurück, ist auch sehr aufwendig.
Gruß
Manfred
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln