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Gelöst: Musicman RD50B mit Soundproblem
tubeampgrufti:
Hi Stone
ich verwendete den MJE15030, bekommt man bei uns (in der CH) in jedem E-Shop um die Ecke für etwa 2 Euro. Hat 150 Vce und 8 A Dauerstrom und viel Bandbreite!
Im Anhang das Datenblatt!
Gruss
bruno
Manfred:
Hallo,
zu dem Thema hat ich schon auf Seite 2 geschrieben.
--- Zitat ---BD243, da habe ich Bedenken, die Stromverstärkung ist zu gering.
Ich hatte vor Jahren auch einen RD50 zur Reparatur.
da waren auch die MJE1692 defekt.
Diese sollten auch gemacht sein.
Ich habe einige empfohlene Ersatztypen erfolglos ausprobiert.
Das scheiterte daran das diese alle eine zu geringe Stromverstärkung hatten.
Ich habe leider kein Datenblatt des MJE1692 mehr im Zugriff, da müsste ich in meinen CD-Archiven suchen.
Soweit ich mich erinnern kann war die Stromverstärkung zwischen 80 und 130.
Diese Größenordnung ist Bedingung, damit es richtig funktioniert.
Man sagt das der 2N6488 ein passender Erstsatztyp wäre. Auf die Pinbelegung achten.
Jedenfalls kam bei den einen nichts vernünftiges heraus, bei anderen ließ sich der Biasstrom nicht einstellen
und bei wieder anderer Type schwankte der Biasstrom bzw. lief davon.
Irgendwand hatte ich genug und ich habe diese Treiberstufe herausgeworfen und durch einen Röhren-PI ersetzt.
Der Besitzer war der Meinung das der Amp danch besser geklungen hätte.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Ich verwendete den MJE15030
--- Ende Zitat ---
Haben diese trotz der niedrigen Stromverstärkung funktioniert?
Der 2N6488 hat eine ausreichende Stromverstärkung, aber ein größeres Gehäuse und eine andere Pinbelegung.
D.h. an anderer Stelle auf einen Kühlkörper und eine längere Drahtverbindung, da muss man aufpassen damit es nicht schwingt.
Wie schon erwähnt war ich nach zahlreichen, erfolglosen Versuchen mit diversen Transistoren entnervt und habe letzendlich das ganze durch eine Röhren-PI ersetzt. Den 2n6488 hatte ich allerdings nicht probiert, da ich damals von der Empfehlung nichts wusste.
Soweit ich mich erinneren kann habe ich ein MJE15xxx auch getestet, ich weiß allerdings nicht mehr genau welche.
Vielleicht klappt es damit. Ich empfehle allerdings ein Los von 10 zu kaufen und zwei Stück mit gleicher Stromversorgung auszusuchen.
Steht auch im Bulletin von Ernie Ball, welches ich übrigens meinem Beitrag von Seite 2, auch schon angehängt hatte.
"It is recommended to use this in pairs"
Gruß
Manfred
tubeampgrufti:
Hallo Manfred
Ich hatte (und habe noch) eine grössere Zahl dieser universellen NF-Transistoren MJE 15030 im TO220AB-Gehäuse (und auch den komplementären MJE15031 der aber hier nichts zur Sache tut) am Lager. Ich brauche den für fast alle Fälle, zB. bei vielen älteren Bassamps als Treibertrans. in Komplementärschaltung (zB. div. GKs usw.)
Für den MM habe ich einfach 2 St. ab Lager genommen und die haben auf Anhieb sauber funktioniert. Leistungs- und Klirrfaktormessung waren ok (ca. 3 Prozent kurz vor dem Klippen). Auch das Rechteckverhalten (direkt am Poweramp niederohmig eingespiesen) als Basis für die Bandbreite und der "Schwingreserve" der Endstufe war ok! Der Musiker war vom Sound jedenfalls begeistert. (Der Amp habe noch nie "so gut gesoundet"! :bier:)
Hoffe das "überzeugt" dich von diesem Transistor (habe zwar keine Aktien von Motorola ;D!)
Gruss
bruno
tubeampgrufti:
Nachtrag:
Ich habe gerade mal das Datenblatt des MJE15030 angeschaut und angehängt. Schau mal S. 4 Fig 8. das hFE ist ab 25 Grad Celsius über einen weiten Bereich um 150 herum, was die geforderten Bedingungen eigentlich erfüllen sollte. Und ein Röhrenamp wird wohl im innern innert Minuten immer die 25 Grad überschreiten, auch im kühlen Probekeller oder einer kalten Openairnacht :guitar:!
Manfred, was meinst du dazu?
Gruss
bruno
tubeampgrufti:
und hier noch der Anhang!
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