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Übungsamp selber bauen

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robdog.ch:
Hi Marc

Ist schwierig zu erklären... Der "Clippsound" gefällt mir klanglich, aber da fehlt einfach 'was damit's richtig abgeht. Finde ich andrerseits jedoch nicht allzu schlimm, weil es ja ein Übungsamp ist (eigentlich der meiner Verlobten, hab' ich für sie gebaut) und ich selbst eh selten so viel Gain brauche.
Zu erwähnen sei auch noch, dass ich bis anhin zu faul war, andere Dioden zu testen.

Gruss
Röbi

Dirk:
Durch das Diodenclipping wird der Bass eher gestrafft und es fehlt das "verwaschene" Vehalten, welches man von reiner Röhrenübersteuerung her kennt. Daher wirkt der Sound etwas dünner. Sollte das der Fall sein, dann versuch mal 0,1 µF als C1.
Ferner ist die zweite Version des SAM mit Malory Kondensatoren für Klangstellung und Koppelkondensatoren konzipiert. Statt den Mallorys können als Alternative die Orang Drops verwendet werden, welche etwas mittiger und damit voller "klingen".

Gruß, Dirk

raphrav:
noch eine eher klassische Alternative zum TT-Sam:

Diverse Fender Tweedchamps sind sehr gute Einsteigerprojekte - z.B. bei Ceriatone ist einer schön dokumentiert, auch wenn ich ihn in der Form (Röhrengleichrichtung) nicht bauen würde...

Grüße,
Raph

marcschmid88:
ceriatone hab ich mir schon ein paar mal angeschaut, einige davon wären sicher interessant für mich.
habe mich aber für den tt-sam entschieden, der entspricht ziemlich meinen vorstellungen was umfang und funktionen betrifft, und ich kann auf das wissen dieses forums zurückgreifen  ;)

ich werde ihn allerdings mit nur einer endstufenröhre und ohne clipping-dioden bauen.
beim tonestack bin ich mir noch unschlüssig; standardmässig ist ja der marshall-tonestack verbaut.
wenn ich mir aber die simulationen im tonestack-calculator ansehe, dann hat der fender-tonestack eine bessere wirkungsweise. deshalb tendiere ich eher richtung fender..
allerdings ist mir noch eine (verrückte?) idee gekommen: der big muff tonestack. der funktioniert quasi als balance-regler zwischen bass und treble. funktioniert so etwas in einem röhrenamp?

gruss, marc

bea:
Ja, wenn man die Werte skaliert, so dass man mit einem Poti um die 500 k auskommt. Sowas habe ich in einen Epiphone Valve Junior eingebaut - mit umschaltbarer Charakterisitik. Funzt prima.  Sollte in einem der GA-5-Fäden zu finden sein. Ein weitere Alternative wäre die semi-aktive Klagregelung aus der Gibsonette. Hat Kpt Maritim in einem seiner Projekte verbaut.

Kurz zum thema Dender/Marshall-Tonestack: das wird sehr stark von Deiner Musik abhängen. Fender würde ich nur bei einer Musikrichtung wählen, bei der "typischerweise" auch Fender-Verstärker gespielt werden. Rockmusik also eher weniger...

Noch ein Tip: eine der Stufen könnte man "warm" abstimmen, d.h. mit kleinem Kathodenwiderstand. Dann werden mehr geradzahlige Oberwellen produziert und der Verstärker klingt wärmer; die Stufe gerät auch früher in die Sättigung.  Auch das kann man schaltbar machen (allerdings nur mit Aufwand knackfrei).

Grüße in die Nacht!

Beate

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