Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
Ultralinear
Burkhard:
Erst mal Danke für die Teilnahme... :danke:
@ Micha: Ja, der Zacken ist nur bei Vollaussteuerung. Kann ja mal knipsen, der ist schon etwas komisch....
@ Franz: Hast Du nun mit und ohne UL getestet? Mir geht es ja grad um 'schön/nicht ganz so schön in der Endstufe...
Gruß Burkhard
Burkhard:
Danke Franz, clean also UL auf jeden Fall besser...
Hab den Zacken abgelichtet, schön symmetrisch wenigstens... :)
Doublecut:
Hallo zusammen,
ich muß da mal was Dummes fragen. Micha schrieb weiter oben, dass an den Schirmgittern nur 60% Spannung ankommen? Wie kann das sein, der OT funtioniert doch nicht als Spannungsteiler, oder doch? Ich dachte bis jetzt das hier eigentlich nur das Übersetzungsverhältnis für g2 zum LS definiert wird, die Spannung jedoch gleich zur Anodenspannung bleibt. Mach ich da einen Denkfehler?
Grüße, Robert
SvR:
Salü,
--- Zitat von: Doublecut am 24.09.2011 08:14 ---ich muß da mal was Dummes fragen. Micha schrieb weiter oben, dass an den Schirmgittern nur 60% Spannung ankommen? Wie kann das sein, der OT funtioniert doch nicht als Spannungsteiler, oder doch? Ich dachte bis jetzt das hier eigentlich nur das Übersetzungsverhältnis für g2 zum LS definiert wird, die Spannung jedoch gleich zur Anodenspannung bleibt. Mach ich da einen Denkfehler?
--- Ende Zitat ---
Hier wird glaub hier wird vergessen das sich da eine Gleich- und eine Wechselspannung überlagern. Die Gleichspannung an g2 entspricht ungefähr der Anodengleichspannung (ohmsche Verluste im AÜ nicht berücksichtigt). Die Wechselspannung an g2 entspricht nur noch 60% und wirkt als Gegenkopplung, weshalb die Ausgangsleistung etwas sinkt. Außerdem wird der Klirrfaktor besser und wenn ich mich nicht irre auch der Innenwiderstand kleiner (-> weshalb die Endstufe den Lautsprecher besser dämpft). Die Röhren arbeiten dann in der Schaltung in einer Mischung aus Trioden- und Pentodenschaltung.
mfg sven
es345 (†):
Hi,
als Ergänzung dem Kommentar von Sven hier noch einmal angehängt als Basiswissen ein Referenzartikel zum Thema Ultralinear aus dem Jahr 1951. Er beschreibt auf 3 Seiten die wesentlichen Fakten - wo gibt es das heute noch? ;)
Zum Thema Spannung:
- wenn keine galvanisch getrennte G2 Wicklung vorhanden ist, hat G2 im Idle Mode die Spannung der Anode. OTs mit getrennter Wicklung werden auf dem Markt nicht als Standardware angeboten, daher basieren alle kommerziellen UL Schaltungen auf gemeinsame Stromversorgung von G2 und Anode.
- Bei vielen Röhren ist die zulässige G2 Spannung geringer als die der Anode. Reizt man die Anodenspannung voll aus - Beispiel 2*EL34 bei 800V Anode und 400V G2 - ereicht man eine höhere Leistung als in Standard Ultralinearschaltung, da man dann auf ~400 V Ub begrenzt ist.
- Bei gleichem Ub für UA und Ug2 im Vergleich von UL zu non UL sollte die gleiche Leistung möglich sein. Es erfordert aber eine höher Ansteuerung aufgrund der UL Gegenkopplung über G2.
Die Kurvenform auf dem Scope deutet noch auf ein Designproblem, bei "guten" UL Endstufen gibt es keinen Überschwinger. Bitte stell mal den Schaltplan ein und die Messkonfiguration
Gruß Hans- Georg
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