Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
Ultralinear
SvR:
Salü,
--- Zitat von: Dr.Röhrich am 24.09.2011 11:06 ---Es wäre mir auch ein Rätsel wieso die Gleichspannung niedriger sein sollte.
--- Ende Zitat ---
Ich hab mich da auch mehr auf die Aussage von mc_guitar bezogen.
--- Zitat von: mc_guitar am 23.09.2011 09:28 ---Der Vorteil liegt doch darin, daß die Schirmgitter mit einer besser definierten und deutlich niedrigeren Spannung über die Anzapfungen (z.B. 60% HT) versorgt werden. Damit kann man die Versorgungsspannung der Endstufe deutlich erhöhen und die Schrimgitter sind immer noch safe.
--- Ende Zitat ---
Das ist so nicht richtig, durch die Anzapfung wird nur (wie bei nem Spartrafo) die Signal(wechsel)spannung reduziert. Deshalb sollte man bei der Planung von Ultralinearendstufen beachten, dass die maximale g2-Spannung bei manchen Pentoden niedriger ist als die maximale Anodenspannung und die Versorgungsspannung so wählen, dass g2 nicht überlastet wird. Deshalb sind auch einige Röhren nicht so gut für Ultralinear geeignet, wenn man eine maximale Leistungsausbeute erreichen will (die GU50 kann z.B. nur 250V bis 300V an g2 ab: Ua=Ug2=250V gibt dann laut Datenblatt maximal 28W in PP; mit Ua=800V u. Ug2=300V sind bis zu 120W drin).
mfg sven
Edit: Danke für die PDF, die Sache mit der Extrawicklung hab ich so noch nicht gesehen/gehört. :)
es345 (†):
... Ritter wickelt getrennte UL nach Deinen Angaben, ich habs schon erfolgreich ausprobiert (siehe 200W Endstufe).
Gruß Hans- Georg
es345 (†):
Hallo Franz,
noch zur Sicherheit ein Hinweis/eine Überlegung:
die Wicklungszahl für die getrennte G2- Wicklung muß nach meinem Verständnis im Verhältnis von Ug2/Ua veringert werden, daß heißt z.B. 40% UL Anzapfung und Ug=Ua ist ie Wicklungszahl 40% von der Anodenwicklung, bei Ug2/Ua=0,5 sind es dementsprechend 20% der Wicklungszahl von der Anodenwicklung.
Gruß Hans- Georg
SvR:
Salü,
--- Zitat von: es345 am 24.09.2011 14:15 ---die Wicklungszahl für die getrennte G2- Wicklung muß nach meinem Verständnis im Verhältnis von Ug2/Ua veringert werden, daß heißt z.B. 40% UL Anzapfung und Ug=Ua ist ie Wicklungszahl 40% von der Anodenwicklung, bei Ug2/Ua=0,5 sind es dementsprechend 20% der Wicklungszahl von der Anodenwicklung.
--- Ende Zitat ---
Kommst du nicht mit Wechsel- und Gleichspannung durcheinander?
Wenn man getrennte Wicklungen hat, muss man für die Windungsanzahl der g2-Wicklung 60% der Windungen für die Anodenwicklungen rechnen, wenn man bei gemeinsamer Wicklung eine Anzapfung bei 60% hatte. Und wenn man jetzt Ug2DC nur halb so groß wie UaDC sein darf, speist man in die zweite Wicklung eben nur die maximale g2-Spannung ein. An der Windungsanzahl ändert das Verhältnis Ug2DC zu UaDC allerdings nichts. Das Windungsverhältnis bestimmt nur wie stark die Gegenkopplung ist. Oder hab ich dich falsch verstanden?
mfg sven
Edit: Vielleicht nochmal an dem Beispiel GU50: Ua=800V, Ug2=300V, Anzapfung bei 60%
Jetzt muss man das mit getrennten Wicklungen machen, da die Anodenspannung die maximale g2-Spannung weit übersteigt. Die Windungsanzahl muss dann für die g2-Wicklung 60% von der Windungsanzahl der Anodenwicklung (bei PP von der Mitte der Wicklung bis zu einer Anode) betragen. An die Anodenwicklung legt man dann 800V an und an die g2-Wicklung 300V als Versorgungsspannung
es345 (†):
--- Zitat ---Edit: Vielleicht nochmal an dem Beispiel GU50: Ua=800V, Ug2=300V, Anzapfung bei 60%
Jetzt muss man das mit getrennten Wicklungen machen, da die Anodenspannung die maximale g2-Spannung weit übersteigt. Die Windungsanzahl muss dann für die g2-Wicklung 60% von der Windungsanzahl der Anodenwicklung (bei PP von der Mitte der Wicklung bis zu einer Anode) betragen. An die Anodenwicklung legt man dann 800V an und an die g2-Wicklung 300V als Versorgungsspannung
--- Ende Zitat ---
Hallo Sven,
nehmen wir Dein Beispiel:
Annahme: minimale Anodenspannung bei Vollaussteuerung 100V, heiß 700V Upeak. von Ub zur Anode.
Wenn du jetzt 60% der Anodenwicklung für die G2 Wicklung nimmst, wird auf der G2 Wicklung 420V peak induziert, was zu -120V an G2 führt - eher ungesund.
Meine Überlegung war, G2 auf keinen Fall negativ werden zu lassen, sondern entsprechend der Spannungsverhältnisse zu skalieren. Beim Aufbau mit den FL 152 werde ich den Test am lebenden Objekt machen können, ich habe ja einen Trafo da mit getrennter Wicklung, 20% und 40%.
Gruß Hans- Georg
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln