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"5W SE-Trafos" - hat die mal jemand unter die Lupe genommen?

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Bierschinken:
Moin!

Hat mal jemand die gängigen 5W-SE-Trafos unter die Lupe genommen?

Fender Champ Replacement
Hammond 125SE-Reihe
Wuesten TRA

Was gibts noch so?

Halten die was sie so versprechen? - Wo liegen die unteren und oberen Grenzfrequenzen bei welchen Leistungen?

Grüße,
Swen

Dirk:
Hi Swen,

was erwartest du von dieser Frage ?
Die (Leistungs) Angaben zu den Hammonds sind im Shop klar angegeben. Einen Vergleich mit den 5W Übertrager aus dem GA-5 mit dem 125DSE ist in der GA5-Modding-Info erwähnt. Ja, es gibt Unterschiede insbesondere in der "Klarheit" der Basswidergabe, aber das sind jetzt keine riesige Unterschiede aber es gibt sie.
Wie es sich bei den beiden anderen von dir erwähnten Übertragern verhält kann ich nicht beantworten. Ich hatte noch keine Gelegenheit und auch keine Notwendigkeit diese zu verwenden.


Gruß, Dirk

Bierschinken:
Hallo Dirk,

ich bin einfach neugierig, da ich nen Hammond 1760C habe, sowie einen GA-5 Übertrager und einen Crate V5 Übertrager.

Das, für mich, Interessante an den Übertragern ist, dass der vermeintlich teuerste(=wertigste?) Übertrager (Hammond) den geringsten Kernquerschnitt hat.

Mir ist klar, dass es neben dem Kernquerschnitt vor allem auf die Wicklung und auch das Material bzw. dessen Verarbeitung ankommt, aber mich würde jetzt interessieren wie diese Trafos sich wirklich unterscheiden?

Daher die Frage, ob da vielleicht schonmal jemand (gemessene!) Vergleiche angestellt hat?

Ich stelle z.b. auch nicht das Hammond Datenblatt zum 1760C in Frage, lediglich Frage ich mich, "wie genau verhält sich das Ding bei weniger Leistug und bei mehr Leistung?"

Wenn mir jemand auf die Sprünge hilft, könnte ich vielleicht selbst ein paar Messungen an den Trafos vornehmen, wäre sicher ganz interessant. Nur weiss ich nicht, wie ich den Frequenzgang im Bezug zur Leistung gescheit messen kann.

Einfach eine Röhre nehmen (EL84, 6V6, 6L6 - je nachdem was Raa-mäßig passt) und dann mit nem Funktionsgenerator aussteuern und schauen was aus dem Trafo rauskommt?

Grüße,
Swen

Athlord:
Moin Swen,
die Fragestellung ist sehr abstrakt.
Pauschal würde ich behaupten, das der Trafo mit dem wenigsten Eisen am frühesten in Sättigung geht.
Richtig ist diese Aussage aber nicht, denn beim Champ 12 hat Fender einen Reverbtrafo als AÜ hergenommen.
Der fällt ziemlich winzig aus - und trotzdem klingt es ganz passabel.
Vom Valve Junior wissen wir, das es einiges ausmacht, wenn man den winzigen AÜ gegen einen Hammond austauscht.
Messreihen oder konkrete Aussagen, was da genau passiert, das hat aber wohl keiner dokumentiert.
Ich würde mich mit deiner Fragestellung mal an Ingo wenden - denn wen es einer beantworten kann - dann er.
Cheers
Jürgen

El Martin:
 :gutenmorgen: Swen!

Ich meine, bei Jogis Röhrenbude finden sich Infos zum Berechnen von Trafos. Darunter auch die Abhängigkeit des Frequenzgangs von der gewünschten Leistung.
Querschnitt des Laminatstapels ist nur ein Kriterium. Bei tiefen Frequenzen hängts am ungesättigten Fluss, bei hohen Fs mehr an der Verschachtelung/Wickeltechnik.
Man kann unterschiedliche Kerngeometrien haben, Luftspalte usw.

Ingo kann sicher reichlich liefern.

Ob dann der linearere OT den besseren Klang hat? Evtl. NICHT.
Ich hab mal bei einem El84 SE Amp mit nem Schnittbandkern aus ner Siedle Sprechanlage rumgebastelt. Luftspalt eingefügt mit Tesa.  :angel: Ganz anders als mit dem danach eingesetzten kleinen Wüsten, aber trotzdem nicht ohne. Vielleicht für manche Dinge sogar besser?

Der Wüsten lieferte um Längen besseren Bass, mehr Höhen und ging nicht in die Sättigung.

Ciao
Martin

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