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Spannungseinbrüche bei Trainwreck Liverpool Clone
Holzdruide:
Hallo Hans Jörg
Das war halt so eine spontane Idee von mir,
mit meinen mangelhaften englischkenntnissen kann ich das auch nicht mit einem Simulationsprogramm nachvollziehen, habe mich vor einiger Zeit mal mit Spice beschäftigt, habs aufgegeben, wozu den Kopf zerbrechen, wenn es schlauere gibt die sich damit auskennen und dann auch wissen und nicht vermuten was das Programm dazu sagt.
Gibt es eigentlich schon Simulationsprogramme in deutsch ? und wenn kann man sich sowas leisten ?
Gruß Franz
Rob:
Hallo zusammen!
Ich habe ja auch gerade einen Liverpool light( 2xEL84) fertiggestellt, und ja, es war eine richtige "plug and play- Inbetriebname" d.h. hochfahren und losspielen, no Bugs!
Das Ding macht genau das was ich erwartet habe und wie er eben auch hier im Forum schon öfter beschrieben wurde.
Er ist wirklich perfekt mit Anschlag und Guitarvolume zu handhaben,
echt faszinierend!
Probeweise hab ich auch ein PPIMV eingebaut und so lange der irgendwo in der 2. Hälfte des Regelweges(der Lauten!) steht ist der Sound auch ok, Presence bleibt meiner Meinung nach brauchbar,
und Zimmerlautstärke kann man bei diesem Konzept sowieso vergessen, nicht einmal mit dem Powersoak, (und ich hab einen sehr gut klingenden)
Da schieben vermutlich die unterforderten Speaker einen Riegel vor.
Was mir allerdings beim Durchmessen mit dem Oszi aufgefallen ist, ist dass als erster nicht die ES-Röhren verzerren, sondern der PI, und zwar heftig.
Darum denk ich gerade darüber nach, zwische V3 und PI das ganze etwas zu drosseln.
Gain hat er eh mehr als ich brauche.
Poti, fester Spannungsteiler oder eine Filterschaltung,
Habe mir vorgenommen, in der nächsten Zeit einiges zu probieren.
Aufwändige Berchnungen und Theorie vermeide ich lieber, bin mit dem Lötkolben auch viel schneller und kann mich zum Glück noch einigermaßen auf meine Ohren verlassen.
Nun zum Schluß meine Fragen:
hat schon jemand Erfahrungen mit Mods an dieser Stelle der Schaltung?
würde das,das das Grundkonzept des Amps zu sehr beeinträchtigen?
Was ist ein K.F.MV2 ?
Sorry! dass ich das eigentliche MV/ Gegenkopplung-Thema etwas verfehlt habe, aber ich fürchte das wird bei den TW-Amps eine ewige Baustelle bleiben.
Grüße Rob
Hans-Jörg:
Hallo Rob,
das K.f. MV2 ist nur meine Kurzsprech für Ken Fischers Mastervolume Nr2. Er hat ja in seinen Seiten (Trainwreck Pages) 3 Varianten (vom Marshall abgeleitet) erklärt.
Zur Schaltung: da gibt es die Möglichkeit es an den Komet 60, besser Komet50 Concorde anzupassen. Da wird in der unbenutzten Röhrenhälfte ein KF implementiert, wobei die Kathode der 3. Stufe nur mehr 3k3 hat. Der KF geht in 0,022µF Koppelk mit darauffolfenden 220k in den PI. Das "ordnet" ein bisschen die Frequenzen im PI (wenn ich das mal so als Laie sagen darf). Für meine Ohren klingt das dann nicht mehr so brutal und die ES dürfte endlich vor dem PI clippen. Habe es mir aber noch nicht angesehen.
Grüße
Hans-Jörg
Rob:
Hallo Hans-Jörg
Danke für den Tipp!
Die Komet-Schaltpläne dürften schwer zu finden sein, hab noch keinen gefunden.
Aber wenn ich dich richtig verstehe, 3k3 an k-V3 klingt nach noch mehr Gain oder?
Der Kv. wird vermutlich direkt an die Anode-V3 gekoppelt wie bei den üblichen Klassikern?
Kathoden-R von Kf. vermute ich mal so zwischen 56k und 100K?
Danach 22n und 220K serie oder auf ground?
Wenn ich das mal richtig gelesen habe, dann hat der Kf. keine Verstärkung sondern er macht das Signal nur niederohmig, stimmt das so? (Theorieprofis bitte melden)
Das er aber eine glättende Wirkung auf das Klangbild hat, hab ich schon früher bemerkt.
aber er bremst auch etwas die Direktheit des Amps. bei den 18-Wattern merkt man das sehr deutlich.(komisch, irgendwie häufen sich die bei mir in der letzten Zeit)
Auf jeden Fall ein schönes Experimentierfeld diese TW-s
Gruß Rob
Hans-Jörg:
--- Zitat von: Rob am 18.11.2011 15:49 ---Hallo Hans-Jörg
Danke für den Tipp!
Die Komet-Schaltpläne dürften schwer zu finden sein, hab noch keinen gefunden.
Aber wenn ich dich richtig verstehe, 3k3 an k-V3 klingt nach noch mehr Gain oder?
Der Kv. wird vermutlich direkt an die Anode-V3 gekoppelt wie bei den üblichen Klassikern?
Kathoden-R von Kf. vermute ich mal so zwischen 56k und 100K?
Danach 22n und 220K serie oder auf ground?
UND 33k Gridstopper am Engang.
Wenn ich das mal richtig gelesen habe, dann hat der Kf. keine Verstärkung sondern er macht das Signal nur niederohmig, stimmt das so? (Theorieprofis bitte melden)
Das er aber eine glättende Wirkung auf das Klangbild hat, hab ich schon früher bemerkt.
aber er bremst auch etwas die Direktheit des Amps. bei den 18-Wattern merkt man das sehr deutlich.(komisch, irgendwie häufen sich die bei mir in der letzten Zeit)
Auf jeden Fall ein schönes Experimentierfeld diese TW-s
Gruß Rob
--- Ende Zitat ---
"Experimentierfeld" hast du schön gesagt. Tatsächlich, weil er doch ziehmlich einfach aufgebaut ist und doch seine Feinheiten hat.
Hallo,
ja die 3k3 pushen das Gain, aber die Stufe wird symetrischer und das glättet wieder.
KF direkt an die Anode und 100k Kathode. die0,022 und 220 gehen in Serie in den PI.
Und "niederomig" stimmt so.
Hinzu kommt aber noch, daß die erste Stufe o,68µF/2k7 hat. Und der 60 einen220k/330k Spannungsteiler hat, der 50er nur 330k auf Masse. Das wärs.
Ah ja: der 60 hat Röhrengleichrichtung mit passenden Elkos (40µF der Ladeelko und der 50er wieder Solid state mit üblichen Elkos.
Und fertig ist das Stew. ;)
Man muß es ja nicht 1:1 umsetzen, sondern kann mit Werten experimentieren und das was gefällt drinlassen (z.B.: Werte zw. 3k3 und 10k versuchen)
Übrigens hier gibts paar schöne pics vom Komet 60: http://ampgarage.com/uploads/twfiles/pics_twreck/komet.zip
Wenn der Querverweis zu einem anderen Forum nicht erwünscht ist, bitte löschen!
Lg
Hans-Jörg
kaum zu glauben: vor 3 Jahren wußte ich nicht mal den Unterschied zw. Vorstufen- und Endstufenröhren und alles was über 230 VAC ist und nicht aus der Steckdose kam, war ein Mysterium.
Heißt jetzt aber nicht, daß es viel besser darum steht ;)
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