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Bias Messwiderstand
Showitevent:
Ich verbaue in meinen Amps mittlerweile feste Widerstände.
Grund: Ich habe fürher immer einen und den selben widerstand zum messen benutzt. Dieser war nach mehrfachem ein und auslöten unbrauchbar. Möglicherweise durch die Temperaturbelastung beim löten.
Brückbar ist kein notwendiges Feature, welches natürlich die Fehlerquelle ansich ausschließt.
2 Watt Festigkeit sind absolut genug um 2 oder auch 4 Röhren zu meßen was im normalfall nicht vorkommt. Ab und an mache ich mir die mühe und messe reinen Anodenstrom von 4 Röhren. Hier würde ich den Widerstand nicht fest verbauen.
Gruß
punkhead_2:
Hallo zusammen,
ich greife diese Thema mal wieder auf.
Ich überlege gerade meinem Jet City Friedman Klon Bias Messwiderstände zu verpassen.
Jetzt hab ich mich hingesetzt und mal gerechnet und dann hier diesen Thread gefunden: Hier wird von Eigenerwärmung und AC Anteil gesprochen.
Zuerstmal AC Anteil, von wieviel Volt peakpeak reden wir hier überhaupt? 1V, 10V, 100V?
1206 SMD Widerstände haben eine Spannungsfestigkeit von 200 V AC/DC, und diese sind paar mm groß.
N normaler 1/4 Watter den man u.a. bei Dirk bekommt, kommt hier schon auf 350V.
Wo soll jetzt da das Problem sein?
Und nun Eigenerwärmung.
Gehen wir mal von nem Powerrating von 200 K/W ( was ja ziemlich schlecht ist) aus, und rechnen wir mit einem Shunt von 10R und einem Ruhestrom von 100mA.
Dann komme ich auf einen Wert von +20K, d.h. bei einer Umgebung von 25°C und einem Dauerstrom von 100mA würde sich der Widerstand auf insgesamt 45°C erwärmen.
Immer noch kein Problem...
Der Temperatur Koeffizient wird in ppm angegeben.
Geht man von einem schlechten Wert aus und rechnet mit 0,5%/K würde sich nach Adam Riese der Widerstandswert von 10R auf 10R+1R ändern, bei 45°C Eigentemperatur.
Auf den Strom umgerechnet würde man nun statt 100mA 91mA einstellen, also eigentlich kälter als heißer.
Bis vllt auf den mechanischen Vorteil von 2Wattern erklärt sich mir der Einsatz der dicken Brummer nicht.
Falls ich was übersehen habe, gerne Stellungnahme dazu, ich lerne gerne.
Gruß, Andy
Hier mal ein Datenblatt als Orientierung.
http://www.vishay.com/docs/28722/sfr16s25.pdf
Holzdruide:
Hallo
Da Widerstände die öfter mal wärmer als geplant werden gerne vom Wert her abdriften würde ich eher zur fetteren Variante greifen.
Gruß Franz
punkhead_2:
Was heißt denn öfter als geplant in Zahlen?
Die Dinger können theoretisch bis 155°C betrieben werden und das dauerhaft. Siehe Datenblatt.
Und selbst wenn man zur Sicherheit noch auf 100°C runtergeht ist man mit meinen theoretisch berechneten Wert von ca. 50°C immer noch weit genug entfernt.....
Also so ganz schlüssig ist mir das noch nicht.
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