Hallo Fuss!
Ich würde da unbedingt einen Op-Amp als Impedanzwandler dazwischenschalten. So ist der Ausgang schön niederohmig und kommt auch mit langen Leitungen und somit großer Kapazität zurecht.
Und Du belastest die Signalquelle nicht. Würdest Du den Übertrager des DI-Out direkt z.B. an den Tonestäck anschließen und so den Line-Input eines Mischpultes ansteuern mit einer Eingangsimpedanz von nur 10kOhm, bliebe vom Signal nicht mehr viel übrig.
Der bei professionellen Geräten übliche Line-Pegel liegt bei +4dBu, also ca. 1,23V (rms, nicht p-p), wobei in diesen Geräten die OP-Amps in der Regel mit +/-15V (oder 18V) versorgt werden und so locker auch 10V verzerrungsfrei verarbeiten können.
Du brauchst auch keine Angst haben, dass der OP-Amp den Klang negativ beeinflusst. Gute OP-Amps richtig eingesetzt klingen absolut neutral.
Wenn es Dir zu umständlich ist, extra wegen dieses einen OP-Amps ein Netzteil mit symmetrischen +/-15V in den Ämp einzubauen, könntest Du auch einen Kathoden- oder Source-Folger als Kabeltrieber nehmen.
Allerdings muss es ja nicht nur bei einem OP-Amp bleiben.
Für meinen Thunderbolt habe ich mal ein I/O-Board gezeichnet (siehe Anhang), so wie ich mir das vorstelle. Aufgebaut habe ich es allerdings noch nicht, aber es sollte funktionieren.
Den IC4 BUF634 braucht's wahrscheinlich nicht, aber ich habe ihn halt seit Jahren hier ungenutzt rumliegen.....
Anstelle des sündteuren LT1124 kann man natürlich auch einen NE5532 oder sowas nehmen.
Mit dem Pan-Poti kann man zwischen dem Signal des Pre-Amps und dem Endstufenausgang hin und herblenden.
Nagelt mich bitte nicht auf einzelne Bauteilwerte fest; wie gesagt, die Schaltung ist ungetestet!
Grüße
Matthias