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Noch mal Kathodenfolger

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Fritz1949:
Hallo zusammen,

Eine Frage an euren Sachverstand. Ich habe den abgebildeten Vorverstärker schon mehrere male gebaut und er funktioniert einwandfrei.

Die Schaltung habe ich von Reiner von zur Linde übernommen. Bis auf den Kondensator am Anoden-Ausgang der war mit 22µ 400V angegeben.

Die Frage ist muss noch ein zweiter Kondensator (im Plan grau) am Kathoden-Ausgang geschaltet werden. In der Schaltung von Reiner von zur Linde ist er nicht vorgesehen.

Die Frage ist auch ob der Kondensator an der Kathode 50V haben muss.

Die Schaltung benutze ich als Impedanzwandler und als Signalsplitter.

Von wegen Copyright. Den angehängten Plan habe ich selber gezeichnet.

Für eure Tipps im Voraus schon mal vielen Dank, Fritz.

Manfred:
Hallo Fritz,

das ist keine Kathodenfolgerschaltung sondern eine Kathodenbasisschaltung.
Der Unterschied zu Standardstufe ist die Kombination der beiden Kathodenstände.
Für Gleichspannung als Arbeitspunkteinstellung gilt die Reihenschaltung beider Widerstände.
Für die Signalwechselspannung ist der 2,2 kOhm-Widerstand durch den 47uF-Kondensator überbrückt.
Der 10kOhm-Widerstand ist die für wechselspannungsmäßige Gegenkopplung und bestimmt die Stufenverstärkung mit.
Bist Du sicher das das 22u/400V heißen soll und nicht eher 22n/400V.
Ja, dem Ausgang am 10kOhm-Widerstand würde ich auch einen Kondensator spendieren, die Wahl des Werts hängt
von der Grenzfrequenz in Verbindung mit der angeschlossenen Impedanz ab. 25V Spannungsfestigkeit reichen aus.
 

Gruß
Manfred
 

     
 

cca88:

--- Zitat von: Fritz1949 am 10.12.2011 23:13 ---Hallo zusammen,

Eine Frage an euren Sachverstand. Ich habe den abgebildeten Vorverstärker schon mehrere male gebaut und er funktioniert einwandfrei.

Die Schaltung habe ich von Reiner von zur Linde übernommen. Bis auf den Kondensator am Anoden-Ausgang der war mit 22µ 400V angegeben.

Die Frage ist muss noch ein zweiter Kondensator (im Plan grau) am Kathoden-Ausgang geschaltet werden. In der Schaltung von Reiner von zur Linde ist er nicht vorgesehen.

Die Frage ist auch ob der Kondensator an der Kathode 50V haben muss.

Die Schaltung benutze ich als Impedanzwandler und als Signalsplitter.

Von wegen Copyright. Den angehängten Plan habe ich selber gezeichnet.

Für eure Tipps im Voraus schon mal vielen Dank, Fritz.

--- Ende Zitat ---

Hallo Fritz,
..ist ja beinahe ein KAthodyn...

Koppel-C "unten" brauchts - ich würd aber keinen ELko nehmen. Meine persönliche Wahl wäre ein 470nF-1µF 100-400V Folienkondensator...
min. Sicherheit, sollte die Röhre einen Schluß haben: B+: 400V Spannungsteiler 100K:10k =40V

Schau Dir mal die ser/par Einschleifwege der ProTube Fenders (Super, Concert, theTwin) an; da ist das ganz m.E.... recht elegant umgesetzt - auch wenn die Amps selbst - naja nicht ganz mein Geschmack sind. 


Grüße

Jochen

Fritz1949:
Hallo Manfred hallo Jochen,

vielen Dank eure Antworten. Sehr hilfreich wieder was gelernt.

Bei dem 22µ 400V Kondensator im Originalplan handelt es sich wohl um einen Schreibfehler. 47n habe ich genommen weil ich mal gelesen habe dass der Ausgangskondensator größer als der im Eingang seien sollte.

Was die Dimensionierung des Koppel-C "unten" betrifft: Bis jetzt habe ich einen Elko mit 47µ genommen. Dass ist natürlich was anderes wie ein Folienkondensator mit 470nF-1µF 100-400V. Leider habe ich von der Theorie keine Ahnung und weiß nicht wie man so was berechnet.

Angeschlossen soll das ganze an Mischpult-Mikrofoneingänge. Die haben meist 600 Ohm und übertragen muss alles werden vom Bass bis Becken.

<<< ...Sicherheit, sollte die Röhre einen Schluß haben: B+: 400V Spannungsteiler 100K:10k =40V >>>

Das verstehe ich nicht.

Die Schaltpläne von Fender würde ich mir gerne mal anschauen. Finde ich die hier im Forum? Vielleicht gibt es Links dazu. Bitte posten! Bis dahin werde ich mal die Internetsuche bemühen.

Schönen Gruß, Fritz.

cca88:

--- Zitat von: Fritz1949 am 11.12.2011 15:35 ---Hallo Manfred hallo Jochen,

vielen Dank eure Antworten. Sehr hilfreich wieder was gelernt.

Bei dem 22µ 400V Kondensator im Originalplan handelt es sich wohl um einen Schreibfehler. 47n habe ich genommen weil ich mal gelesen habe dass der Ausgangskondensator größer als der im Eingang seien sollte.

Was die Dimensionierung des Koppel-C "unten" betrifft: Bis jetzt habe ich einen Elko mit 47µ genommen. Dass ist natürlich was anderes wie ein Folienkondensator mit 470nF-1µF 100-400V. Leider habe ich von der Theorie keine Ahnung und weiß nicht wie man so was berechnet.

Angeschlossen soll das ganze an Mischpult-Mikrofoneingänge. Die haben meist 600 Ohm und übertragen muss alles werden vom Bass bis Becken.

<<< ...Sicherheit, sollte die Röhre einen Schluß haben: B+: 400V Spannungsteiler 100K:10k =40V >>>

Das verstehe ich nicht.

Die Schaltpläne von Fender würde ich mir gerne mal anschauen. Finde ich die hier im Forum? Vielleicht gibt es Links dazu. Bitte posten! Bis dahin werde ich mal die Internetsuche bemühen.

Schönen Gruß, Fritz.

--- Ende Zitat ---

...an ein Mischpult - Mikrofoneingang ??? - das würde ich mir sehr gut überlegen. Minimum mit -20dB Pad- besser in einen Line-Eingang

Sorry - aber für 'ne vernünftige symmetrische Auskoppelstufe würde ich mir was anderes überlegen. Das was du hier hast, ist von Symmetrie sehr weit entfernt.

Das mit der "Sicherheit" war ein "ritsch-ratsch-klick" Ansatz von mir. Angenommen Du hast 400V Betriebsspannung; die Röhre hätte aus irgendeinem Grund einen kompletten Schluß, dann wären der Anoden und der Kathodenwiderstand in Reihe - 100k +10K; also hast Du "unten" ca 10% des Gleichspannungspotentials anliegen. Wäre ca 40V - also langen 100V Spannungsfestigkeit dicke...

Nochmal zurück zur Ausgangsstufe; was ist der genaue Zweck?  Soll das Ganze eine DI werden oder was? Mit dem Ausgang einer Hochohmigen Verstärkerstufe in einen niederohmigen (2kOhm) Mikrophoneingang zu gehen ist - eher suboptimal. Auch eine direkte Kopplung an einen 47k-Line-Eingang ist nicht das gelbe.

Meiner Erfahrung nach funkt gut: Standard-Kathodenfolger oder "Totem-Pole" assymetrisch in einen großen Kondensator (ca 1-5µF - 250V) und das dann an den 47k Line; wenn es unbedingt in einen Niederohmigen Mike-Preamp sein muß, dann mit einem Elko; Ansonsten am liebsten trafosymmetrisch. Die Neutriks sind recht nett; die OEPs gehen auch. Gibts beim C, und beim englischen  R_...

Totem Pole etc: Such mal nach Teletronix LA2-A
Fender: such auf der Fender Seite

Grüße

Jochen

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