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Probleme mit Schwingungen/Mikrofonie? bei Soho-Klon
MichiK:
Hallo Georg und Stephan,
danke für euren Input und die Komplimente. Das mit dem Koppelkondensator muss ein Versehen meinerseits gewesen sein, in meinem Plan hatte ich ür den Koppel-C einen 10nF eingezeichnet und wohl in die falsche Kiste gelangt. Allerdings wäre mir das wahrscheinlich so schnell nicht aufgefallen wenn ihr mich nicht daraufhingewiesen hättet.
Am WE werde ich dann wohl mal besagten Kondensator und den 1M tauschen und höchstwahrscheinlich mit dem Anodenwiderstand auf 100k oder weniger runtergehen.
Was mich aber trotzdem noch brennend interessiert ist, wie das im Original Soho funktioniert mit der Originalschaltung. Bis auf den Spannungsteiler zur Gitterstromstabilisierung ist die EF86 zu 100% beschaltet wie im VOX AC-15. Der 65Amps Verstärker müsste ja dann auch ziemlich schwinganfällig sein mit 220k und der restlichen VOX-Beschaltung? Es gibt ja auch keinen Spannungsteiler oder sowas in der Richtung um den Pegel vor V2 runterzubringen?
Gruß
Michael
darkbluemurder:
--- Zitat von: MichiK am 14.12.2011 15:43 ---Was mich aber trotzdem noch brennend interessiert ist, wie das im Original Soho funktioniert mit der Originalschaltung. Bis auf den Spannungsteiler zur Gitterstromstabilisierung ist die EF86 zu 100% beschaltet wie im VOX AC-15. Der 65Amps Verstärker müsste ja dann auch ziemlich schwinganfällig sein mit 220k und der restlichen VOX-Beschaltung? Es gibt ja auch keinen Spannungsteiler oder sowas in der Richtung um den Pegel vor V2 runterzubringen?
--- Ende Zitat ---
Hallo Michael,
Originalzitat von daGeezer aus dem Hoffmann-Forum: "How the hell did they ever make this work?" Das sagt m.E. alles.
Ich habe leider nie ein Original spielen können - nur meine beiden Frankensteine :)
Viele Grüße
Stephan
MichiK:
Hallo Stephan,
ja da hat daGeezer wohl recht. Aber schon seltsam dass es bei den ihren Amps funktioniert.....
Was mich noch interessieren würde ist der klangliche Unterschied zwischen der Originalschaltung und der angepassten funktionierenden Beschaltung der EF86. Erreiche ich durch die "Umbaumaßnahmen" ein ähnliches Klangergebnis? Klar ist das immer etwas subjektiv behaftet aber interessieren würde es mich schon, auch Vermutungen :)
Es geht mir nicht darum dass ich das 1:1 wie im Original umsetzen muss, aber mich würde interessieren was die Änderungen deiner/eurer Meinung nach am Klang ändern.
Ja das mit dem Original, habe hierzulande noch nie eins gesehen....
Gruß
Michael
darkbluemurder:
Hallo Michael,
das Klangergebnis ist bezgl. der Mittenfärbung schon ähnlich, auch wenn die Schaltung in vielen Punkten vom Original abweicht. Allerdings habe ich am Ende nicht 56k II 1000pf, sondern wenn ich mich richtig erinnere 82k II 500pf verwendet (evtl. auch 250pf, weiß ich aber nicht mehr so genau - der letzte Plan im HoSo56-Fred müsste aktuell sein, weil ich an dem Amp längere Zeit nichts mehr verändert habe). Mit 56k II 1000pf war mir der Amp zu brav, mit 82k ohne Cap zu spitz in den Höhen.
BTW: mit dem Fender-Blackface Tonestack hat mir mein Amp überhaupt nicht gefallen, deshalb sind meine Werte da auch anders.
Viele Grüße
Stephan
MichiK:
Hallo Stephan,
ich habe euren Rat befolgt und erstmal einen 100k als Anodenwiderstand für die EF86 gewählt. Sieh an die Schwingungen waren erstmal verschwunden. Allerdings ist die ganze Geschichte sehr anfällig für Änderung der Versorgungspannung. Ich habe mal ein VVR eingebaut, um die Zerrrqualitäten des Amps bei niedrigen Lautstärken auch geniessen zu können. Regle ich die Gitterspannung der EL84 runter steigt logischerweise die Anodenspannung an der EF86. Gain hoch und es pfeift wieder fröhlich. Wahrscheinlich werden ich die Beschaltung der EF86 auf das anpassen was du auch verwendest und dann noch einmal versuchen.
Aber klingt sehr interessant bis jetz. Konnte den Master/Gain wie gesagt bis jetzt noch nicht sehr weit aufdrehen aber es kommt ein sehr drahtiger voluminöser KLang aus dem kleinen Gerät. Ein gut Basis für Anpassungen :)
Anderes Thema: Mein VVR funtkioniert auch nicht so richtig wie es soll. Ich habe nach dem Gleichrichter einen Elko an dem sich die Spannungsversorgung aufteilt. Die ungeregelte Vorstufe + PI zweigt ab, die Anodenspannung der El84 und die Regelung für die Gitterspannung. Geregelt sind nur die G2 der El84. Regle ich jetzt da die Spannung nach unten, steigen alle! anderen Spannungen. Die Anodenspannung der El84 steigt von 320V auf fast 390V, die Vorstufe habe ich durch einen zusätzlich zugeschalteten Widerstand eingebremst. Aber es schwankt auch knapp um 18V.
Naja Ende vom Lied ist dass mir dass so nicht gefällt und es so auch nicht funktioniert. Hat jemand eine Idee wo ich da angreifen könnte? Einen Schaltplan kann ich gerade nicht zur Verfügung stellen, kann ich aber bei Bedarf nachreichen. Ich hoffe obige Beschreibung ist ausreichend.
Gruß
Michael
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