Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Bassendstufe BRV 250

<< < (18/20) > >>

es345 (†):
Hallo Peter,

ich habe - sagen wir mal - einen genügend großen Vorrat an GU50. Bei diesen hab ich im Verstärker bei festgehaltenem Bias den Kathodenstrom gemessen und auf die jeweilige Verpackung geschrieben, anschließend in 6er Gruppen mit geringstmöglicher Abweichung sortiert. Diese Matching reicht mir für den Hausgebrauch.

Gruß Hans- Georg

Thule:
2*GU50 ~  90W
4*GU50 ~180W
6*GU50 ~365W

baust du als nächstes mit 12*GU50  :devil: ?

Was mich noch interessieren würde:

Würde es nicht Sinn machen, die Röhren schonender zu fahren, dh. mit niedrigeren Spannungen zu arbeiten?
Besteht nicht theoretisch die Gefahr von Spannungsüberschlägen an den Sockeln?

es345 (†):
Eine größere Maschine werde ich nicht bauen, 22Kg sind gerade noch noch "tragbar" ;)

Mir ging es im wesentlichen darum, einen bühnentauglichen AB2 Röhrenbassverstärker  im oberen Leistungsbereich von Grund auf zu entwerfen und aufzubauen. Hierfür boten sich Sendeendröhren als kostengünstige Alternative zu den üblichen Endröhren an. Dies hat aus meiner Sicht funktioniert, jetzt wird er eingesetzt. Wobei ich die mögliche Leistung wahrscheinlich nur in seltenen Fällen als Dynamikreserve ausnutzen werde.


--- Zitat ---Würde es nicht Sinn machen, die Röhren schonender zu fahren, dh. mit niedrigeren Spannungen zu arbeiten?
Besteht nicht theoretisch die Gefahr von Spannungsüberschlägen an den Sockeln?
--- Ende Zitat ---

Zum Einsatz kommen bei mir Keramiksockel aus dem Militärbereich. Sicherlich müssen sie beim Einbau auf Sauberkeit geprüft werden.

Welche Belastung der Endröhre führt zum frühen Tod?

Aus meiner Beobachtung:

1. häufige Überschreitung des maximalen Kathodenstrom > Emission geht zurück
2. häufige Überschreitung der maximalen Verlustleistung von G2 > im schlimmsten Fall Verdampfen von G2
3. häufige Überschreitung der maximalen Verlustleistung der Anode > Oberflächenbeschädigung der Anode

Die GU50 (entspricht übrigens der EL/FL152) ist bis zu einer Frequenz von 50MHz für eine Anodengleichspannung von 1000V zugelassen. Der eingestellte Betrieb mit Ub idle =~950V stellt daher keine besondere Situation dar.

Die größte Gefahr - und das ist kein Scherz - besteht für denjenigen, der solch ein Gerät aufbaut und in Betrieb nimmt. Glücklicherweise habe ich mit der Anodenspannung noch keine Bekanntschaft gemacht.

Gruß Hans- Georg
 

_peter:

--- Zitat von: es345 am 16.10.2012 23:08 ---Glücklicherweise habe ich mit der Anodenspannung noch keine Bekanntschaft gemacht.

--- Ende Zitat ---

Und dabei möge es auch bleiben. Danke für die Matchingerklärung - das meinte ich
mit "im Amp". Ich bastle gerade an einem Röhrenmessgerät auf Grundlage von Hans'
Plänen, um GU50 und andere Röhren messen und matchen zu können. Danach ist
auch ein GU50-Amp geplant. Sockel, Chassis und NT sind schon vorhanden. Leider
wird das ganze aber aus Zeit- und Geldgründen noch lange auf sich warten lassen.

Übrigens sind der TT-Ringkerntrafo 260W und der Hammond 1650R perfekt für
einen 100W-Amp mit 2 GU50. Bei den Schirmgittern müsste man vielleicht noch
etwas nachhelfen.

Gruß, Peter

Thule:
Ist ein Matching bei den Röhren überhaupt notwendig?
Wenn man bedenkt das die Röhre für den Einsatz in Panzer und Kampfflieger konzipiert wurde...

Peter, der TT-trafo verfügt über 2*6,3v Entwicklungen, ich nehme an dass du diese in Reihe schalten würdest? Ich bin unerfahren was Rohrentechnik betrifft, finde die Idee aber gut. Theoretisch könnte man auch 4*GU50 nehmen ~120w. pläne hab ich ein paar gegoogelt. 1 kanal preamp, ohne master volume - mehr bräuchte ich nicht. und durch die niedrigere spannung wäre man bei der materialwahl flexibler

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln