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Zweikanal-Amp-Konzept (Fender + 2204 + 6V6)
Dote:
Hallo,
schönes Projekt.
Den Fender Kanal brauchst Du nicht gegen Masse ziehen, wenn Du, wie gezeigt, die Ausgänge schaltest. Beim Fender fehlt tatsächlich der 220k Serienwiderstand und ich empfehle noch einen Widerstand gegen Masse (Spannungsteiler), sonst ist der Fender Kanal zu "heiß".
Viel Erfolg,
Dote
Nils H.:
--- Zitat von: Dote am 23.04.2012 21:32 ---Beim Fender fehlt tatsächlich der 220k Serienwiderstand und ich empfehle noch einen Widerstand gegen Masse (Spannungsteiler), sonst ist der Fender Kanal zu "heiß".
--- Ende Zitat ---
Dann sollte entweder der ant-plopp-Widerstand an Relais 1a deutlich vergrößert werden, oder man verzichtet auf einen separaten Teiler und stellt das Verhältnis der Kanäle über den Serienwiderstand und den anti-Plopper ein.
Gruß, Nils
Stefan_L_01:
Also Relais 2a ist ja ein AC-Kurzschluss auf Masse wo das Signal schon ordentlich ausschlägt, finde ich an der Stelle fast schon gefährlich. Würde ich wenn dann hinter dem Vol. bzw. Gain Pot einbauen wo das Signal relativ niedrig ist
jacob:
Hi,
Relais 3 verursacht einen "upps" beim Schalten (Spannungshub, Arbeitspunkt von V1b wird verändert, Gleichspannung wird geschaltet). Man kann damit leben, ist aber nichts für Perfektionisten...
Hinter den Fender- Kanal kannst Du einen 500K- Trimmer setzen, um damit den Kanal auf den gewünschten, max. Pegel einstellen zu können. Die Stummschaltung des Fender- Kanals solltest Du auf jeden Fall mal einbauen und ggf. dann benutzen, wenn es zu hörbaren Phasenproblemen/ Übersprechen kommt.
Test: Leadkanal einschalten, Leadgain auf 0, Leadmaster voll auf, Clean Gain und PPIMV voll auf und mal einen Akkord kräftig anschlagen. Man sollte dann (optimalerweise) nichts aus dem Lautsprecher hören.
Das hängt natürlich auch sehr mit dem Layout sowie den verwendeten Pegeln zusammen.
Ich finde jedenfalls, dass ein nicht benutzter Kanal generell stummgeschaltet gehört
Den max. Ausgangspegel vom 22xx- Zerrkanal solltest Du auch via Trimmer voreinstellbar machen, damit Du den Volume- Pot nicht mit der Pinzette einstellen musst.
Die Endstufe hat ja, bedingt durch die 6V6 und die fehlende Gegenkopplung, eine relativ hohe Eingangsempfindlichkeit.
BTW: C8 ist m.E. mit 47nF zu groß gewählt, denn der PI ist ja sehr hochohmig im Eingang.
Und wenn Du C7 verkleinerst, kommst Du der Fenderrichtung (z.B. Blackface) näher. Das mulmt dann nicht so.
EDIT:
da Du ja ein PCB verwenden willst, kannst Du (falls Du die Bedenken von Stefan L. teilen solltest) problemlos anstatt der Relais die Kanalumschaltung / Stummschaltung mit AQYs realisieren.
Die schalten quasi geräuschlos, und man kann sie im Preamp an jeder gewünschten Stelle einsetzen.
Gruß
Jacob
Nils H.:
--- Zitat von: Stefan_L_01 am 23.04.2012 23:55 ---Also Relais 2a ist ja ein AC-Kurzschluss auf Masse wo das Signal schon ordentlich ausschlägt, finde ich an der Stelle fast schon gefährlich. Würde ich wenn dann hinter dem Vol. bzw. Gain Pot einbauen wo das Signal relativ niedrig ist
--- Ende Zitat ---
Mit der Begründung dürfte man da auch kein Volumepoti plazieren, das das Signal ja beim Zudrehen auf auch Masse zieht. Das Signal schlägt dort nicht "aus", weil die Stufe davor komplett lahmgelegt wird - es entsteht gar nicht erst ein Signal. Die Vorstellung, dass hier eine vorhandene Signalspannung einfach kurzgeschlossen wird, ist nicht richtig.
--- Zitat von: jacob am 24.04.2012 08:31 --- Relais 3 verursacht einen "upps" beim Schalten (Spannungshub, Arbeitspunkt von V1b wird verändert, Gleichspannung wird geschaltet). Man kann damit leben, ist aber nichts für Perfektionisten...
--- Ende Zitat ---
Zu Relais 3: Über die Umschaltung des Arbeitspunktes durch zuschalten eines R an der Kathode hatte ich mal einen Thread gestartet; eine mögliche Lösung ist das Schalten per FET über eine per RC-Glied eingestellte Rampe. Hab ich aber nie umgesetzt, der kleine "Plopp" beim Umschalten war mir wurscht.
Gruß, Nils
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