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Eigenes Amp-Projekt - 2203/Fender-Vorstufe

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Joachim:
Hi Dirk!


--- Zitat ---Wieso im Signalweg ? Da ist nichts im Signalweg ! Die Signale werden gegen Masse gezogen und hier hast Du normalerweise eine T-Schaltung.
--- Ende Zitat ---

Nur der eine Muting Variac ist nicht direkt im Signalweg (indirekt schon), aber die anderen schalten unmittelbar das Audiosignal des Amps.

Gruß,
Joachim

Dirk:

--- Zitat von: Joachim am  8.06.2005 17:30 ---Nur der eine Muting Variac ist nicht direkt im Signalweg (indirekt schon), aber die anderen schalten unmittelbar das Audiosignal des Amps.

--- Ende Zitat ---

bei Dir - bei mir nicht ;-)
So, was benötigen wir eigentlich ? Der Schalter für den True-Bypass dürfte direkt am Amp sein, also nicht Remote schaltbar. Die VTLs die in der FX-Sektion sitzen muss ich mir nochmals durchdenken - das finde ich in der Form etwas übertrieben. Keep it simple.
Die anderen Shaping-Schalter in den einzelnen Kanälen sind auch lokal am Amp angebracht bzw. hier macht eine Remotesteuerung auch wenig sinn.
Was bleibt ist die Kanalumschaltung. Diese könnte man schön über ein Relais realisieren und über Fussschalter schaltbar machen.

Gruß, Dirk

Joachim:
Hallo, Dirk,


--- Zitat ---Der Schalter für den True-Bypass dürfte direkt am Amp sein, also nicht Remote schaltbar.
--- Ende Zitat ---

Stimmt, direkt am Amp schaltbar. Das ist sozusagen der Purist-Mode ;).


--- Zitat ---Die VTLs die in der FX-Sektion sitzen muss ich mir nochmals durchdenken - das finde ich in der Form etwas übertrieben. Keep it simple.
--- Ende Zitat ---

Die hier gezeigte Variante ist die Luxus-Version. Je nach persönlichen Bedürfnissen ist diese Loop, wie schon weiter oben beschrieben, in verschiedenen Ausbastufen denkbar:

1) Weglassen, wenn man keine FX mag
2) nur Buchsen (Break-Jacks) auch für externes FX-Loop-Kästchen
3) Seriell, ohne Schaltmöglichkeit
4) Parallel, ohne Schaltmöglichkeit
5) Parallel, mit Zuschaltmöglichkeit über Fußschalter (so wie jetzt realisiert)

Also eigentlich alles machbar :D

Gruß,
Joachim

Joachim:
Und hallo, allerseits!

Es ist Wochenende und Zeit für eine neue Revision der Vorstufen. Ich hoffe, die meisten Anregungen aufgegriffen zu habe, wer meint, ich hätte was vergessen, der schreie hier laut ;D.

REV 0.4 hat Kanalumschaltung und FX-Zuschaltung mit Relais realisiert. Die gewählte Variante hat sogar den Vorteil, dass die "Schaltmatrix auf die einfachste Variante reduziert werden konnte. Nach dem Motto, "wenn schon Ralais, dann aber sehr gute", habe ich mich für DR-Relais entschieden. Reedrelais mit 1 Umschalter, früher von SDS, heute glaube ich von Panasonic hergestellt. Zugegeben auch nicht ganz billig, aber immerhin in Summe nur der halbe Preis der VTL5C1-Variante. Wer noch ein bißchen sparen will, kann natürlich andere Relais einsetzen. Eine weitere Sparmöglichkeit sind der Ersatz von K101 durch einen Mosfet-Schalter. Für mich persönlich kommt das zwar nicht in Frage, da der Amp kein Silizium im oder am Signalweg haben soll, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden :angel:.

Stephan hat aber bereits zurecht angemerkt, dass die Bypass-Lösung bei gezogenem FX-Send-Stecker nicht optimal ist, da ja FX-Level Regler noch im Spiel ist. Ich habe es trotzdem erstmal so gelassen, weil mir nicht besseres eingefallen ist, was auch wirklich einfach ist. Man muß hal dran denken, beim Nicht-Gebrauch der FX-Loop den Send Level hochzudrehen. Und die Puristen werden den FX sowieso abschalten, wenn sie ihn nicht benötigen. Doch wenn ihr eine (einfache!) Idee dazu habt, her damit.

Ich freu' mich wie immer auf Euer Feedback. Schaut vor allem mal an, ob alle Ableitwiderstände da sind und ob alles an der richtigen Stelle sitzt. In der nächsten Runde geht's dann hoffentlich ans Netzteil.

Viele Grüße,
Joachim

Deeluxe:
Hi Forumsler,

erstmal Kompliment an Joachims Fleiß. Und trotz der Preise für die Wahl der Relais und deren Aufteilung in Einzelschalter. Sie können ohne Gefahr des Übersprechens oder Aufschwingens aufeinanderfolgender Stufen am Tatort plaziert werden und die heiklen Leitungen kurz halten.
(Wollt ein bischen Klugscheißern  ;) ).

Ich hab mir heute den Rev0.4-Plan mal genauer angesehen und nebenbei ein paar Fragen und Ideen zur weiteren Diskussion notiert.

FX-Loop: Hierzu hatte ich ja letzte Woche schon mit Joachim eine philosophische Grundsatzdiskussion per mail. Hab verloren!  >:(
Frage : Gehe ich Recht in der Annahme, daß der serielle Mode nur durch Mix (R307) auf Vollgas eingestellt wird. Das Direktsignal hätte dann über den Restwiderstand R305 (je nach Potistellung) und der Widerstandsbahn von R307 je nach Lautstärke im Effekt sowie dessen  Ausgangsimpedanz und -Beschaltung immer noch eine Chance leicht durchzukommen mit evtl. leichter Soundveränderung (Phasen-, Laufzeitunterschiedsproblemen zw. FX und Direkt). Falls es so ist kann ich mir momentan auch kein Bild machen, ob die Dämpfung des Direktsignales vielleicht eh locker reicht.

Diskussionspunkt FX-Aufholstufe V4b:
Die Röhrenstufe verstärkt ja überschlägig mit 35dB recht kräftig und wird mit R314 wieder runtergeholt, im Extremfall um 35 dB auf den Pegel am Gitter:
1) womit ich ein leichtes zusätzliches Rauschproblem sehe ?
2) und mir über die Übersteuerungsfestigkeit (bei 0 - 4dBm am Effekt) am V4b Gedanken mache.
Vielleicht sollte man hier mal das Entfernen des C304 oder als Steigerung eine FX-verträgliche rausch- und zerrmindernde Integrierung einer Spannungsgegenkopplung am V4b im Auge behalten.

Diskussionspunkt: Unabhängigkeit des FX-Sends von der Gesamtlautstärke des Amp:
Die ist in dieser Konstellation halt nicht gegeben. Jede Änderung der Amplautstärke bräuchte eine Anpassung am Effektlevel. (Habs bisher der Einfachheit halber auch immer so gemacht - ist aber besonders mit Noise-Gates, Dynamik-Delay, Dynamik-Reverb etc. am FX äußerst lästig anzupassen und das Pegelproblem bei Zimmerlautstärke häufig nicht mehr lösbar.)
Mein Vorschlag zum Grübeln und Kritisieren, da ja die Preamppegel i.d.R. nicht sehr stark variieren:
Den 2203-Master (R117) als Hauptmaster hinter die FX-Sektion und den FX bereits vom Treble-Schleifer (R114) speisen. (Befürchungen vor Soundeinbußen???). Der Clean-Master (R213) würde nur zur Anpassung des Lautstärke-Verhältnisses zum 2203er dienen. Der FX-Master R314 könnte als regelbarer Vorwiderstand (oder auch Poti) zur FX-Pegelanpassung vor dem Post-Master (R117) dienen.

Legts Euch mal unters Kopfkissen

Grüße Deeluxe

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